Johann Schrenk - Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag

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Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag: краткое содержание, описание и аннотация

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E-Book zur 11. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2020
Die Altmühl: Ihren guten Ruf genießt sie vor allem bei Radlern, Wanderfreunden und Bootssportlern. Ihren schlechten Leumund verdankt sie dagegen dem Main-Donau-Kanal, den ein Bundesminister einmal als «dümmstes Bauprojekt seit dem Turmbau zu Babel» wertete.
In diesem Reisehandbuch von Johann Schrenk werden die Quelle der Altmühl, das Fränkische Seenland, der Naturpark und das Kulturland Altmühltal, der «Freizeitfluss» Altmühl und die Donau ausführlich dargestellt. Tipps zum Segeln, Surfen, Wandern, Radeln und Boot Fahren sowie viele aktuelle Übernachtungsinfos und Restaurantadressen sind – wie immer bei Michael-Müller-Reiseführern – selbstverständlich.

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♦ In dem aufwendig illus­trier­ten Führer „Land am Limes“ wird die Stadt am Limes ausführlich gewürdigt (ISBN 9-783-924270-57-5).

Stadtgeschichte

Zu geschichtlicher Bedeutung gelangte Gunzenhausen schon unter den Rö­mern. Nachdem diese 15 v. Chr. die Al­pen und das südbayerische Vor­alpen­land erobert hatten und damit das Ende der keltischen Zeit besiegelten, dran­gen sie um 80 n. Chr. ins Altmühltal vor. Auf der Linie Dambach - Gun­zen­hausen - Theilenho­fen - El­lin­gen zo­gen sie den nörd­lichsten Grenzab­schnitt ihrer Provinz Raetien und er­rich­teten den Limes. Insgesamt er­streck­te sich dieser Grenzwall vom Rhein zur Do­nau über eine Länge von mehr als 500 km. Verstärkt wurde er durch ca. 900 Wacht­türme und 60 Kas­telle. Gunzen­hausen war als vor­ge­scho­bener Posten im Nor­den ein stets gefährdetes Gebiet am Rande des nörd­lich angrenzenden ger­ma­ni­schen Lan­des. Heute erinnert eine Tafel an der evangelischen Pfarr­kirche an die Lage des Gunzenhäuser Numerus-Kastells (86 x 80 m). Es dürf­te um die Mitte des 2. Jh. errichtet wor­den sein und diente der Sicherung der beiden strate­gisch be­deut­samen Alt­mühl­furten ( → „Wan­de­rung auf den Spuren der Rö­mer“).

Nach den Einfällen der Alamannen (233-260 n. Chr.) zogen sich die rö­mischen Trup­pen an die Donau zurück - das Land an der mittleren Altmühl war frei für ei­ne neue Besiedlung. Kel­toromanische Bevöl­ke­rungs­teile dürf­ten sich bald mit ger­manischen Ein­wan­dererfamilien ver­mischt haben, da­run­ter vermutlich Juthun­gen und Thü­ringer. In der aggressiven Politik der Franken im ostfränkischen Raum spiel­ten die Klostergründungen eine ent­schei­dende Rolle. 823 schenkte Fran­ken­könig Ludwig der Fromme das könig­liche Kloster gunzinhusir an Ell­wangen, womit der Ort erstmals schrift­lich erwähnt wurde. Ein Edler namens Gunzo verlieh der Stadt ihren Namen. Ellwangen übte noch für län­ge­re Zeit die Lehensherrschaft in Gun­zen­hausen aus. 1349 belehnte es Burk­hard von Seckendorff mit der Herr­schaft Gunzen­hausen, das zu dieser Zeit schon eine befestigte Stadt (op­pi­dum) war. 1368 ge­langte Gunzen­hau­sen in den Besitz der Nürnberger Burg­grafen aus dem Hause Zol­lern (frän­ki­sche Linie). Unter ihnen wurde Gun­zen­hausen mit Mauern und Tür­men umwehrt und später zu einer be­deu­tenden mark­gräf­lichen Hauptstadt aus­gebaut.

Mit Carl Wilhelm Friedrich trat ein Markgraf auf den Plan, dem Gunzen­hausen viel zu verdanken hat. Wegen seiner Jagdleidenschaft zog es ihn nach Gunzenhausen und zu den Wäldern, Flüssen und Teichen der Gegend. Hier konnte er besonders der Falknerei nach­gehen, die er über alles liebte. 1745 ließ er sich vor den Toren der Stadt ein Jagd­schloss errichten (heute in der Oettinger Straße bis auf einen klei­nen Pavillonbau nicht mehr sichtbar). Auch den Oberamtshof, Sitz der Ver­waltung, ließ er schlossartig ausbauen. Die häu­fi­ge Anwesenheit des Fürsten ver­än­der­te das Ge­sicht der bis dahin eher mittelalterlichen Kleinstadt. Ne­ben den Fach­werk­häusern traten jetzt reprä­sentative Barockbauten in den Vor­der­grund, in denen sich die Höf­linge und Beamten des Markgrafen nie­der­ließen. Die so entstandene Stil­viel­falt prägt noch heute das Gesicht des Marktplat­zes, der guten Stube von Gun­zenhau­sen.

Sehenswertes

Evangelische Stadtpfarrkirche: Das Got­tes­haus wurde um das Jahr 1200 auf dem Ge­lände des römischen Kastells und späteren Klosters errichtet. Von die­ser ersten Bau­zeit ist der untere Teil des mächtigen Kirchturms erhalten. Mit­te des 15. Jh. ent­stand der die Kirche bis heute prägende, hoch aufstrebende gotische Chor, den Baumeister Endres Embhard d. Ä. 1461 vollendet hatte. Der würdevollen Schlicht­heit des Äu­ße­ren entspricht eine unaufdringliche, eher nüchtern wirkende Archi­tek­tur im Innen­raum, die den Besucher nicht un­be­eindruckt lässt; die Ausstat­tung stammt vorwiegend aus dem 18. Jh. Das Kruzifix des Kreuzaltars (1705) und die barocke Kanzel aus Nuss­baum­holz (1707) schuf Guiseppe Volpini aus Ansbach. Die steinerne Grabplatte des Ritters Paulus von Absberg zählt zu den schönsten go­ti­schen Grabsteinen Süd­deutsch­lands. Die Glasfenster im Chor schuf der bekannte Künstler Hans Gottfried von Stockhausen 1989. Am neu gestalteten Kir­chenplatz steht das Mesnerhaus, ein ansehnlicher Fach­werk­bau aus dem 17. Jh.

Storchenturm: Der Turm wurde um 1400 errichtet, 1450 teilweise abgetra­gen und 1749 für Wohnzwecke umge­baut. Heute bildet er mit seiner un­ge­wöhn­lichen Um­ge­bung eines der lie­bens­würdigen Ensembles der Alt­stadt.

♦ Ecke Sonnenstraße/Bühringer Straße, Zugang bei der Metzgerei.

Färberturm: Der Turm, auch Diebs- oder Pulverturm genannt, bildet den Ab­schluss des Marktplatzes nach Sü­den (Weißenburger Straße). Der Fär­ber­turm ist Teil der ehemaligen Stadt­befestigung und wurde vermut­lich im 14. Jh. gebaut (Be­sichtigung Di, Do und So 10-17 Uhr). Von oben (111 Stufen) bie­tet sich ein herrli­cher Rund­blick über die Stadt, das Seengebiet und das Altmühltal. Gegenüber dem Färberturm ist noch ein Rest des überdachten Wehr­gangs erhalten. Er war Teil einer ausladenden Bastei, die einst das un­si­chere Eck der Mauer zur oft über­schwemm­ten Altmühl hin absicherte. Das Weeberseck wird heute von der Stadt ge­hegt und gepflegt.

Rathaus: Der markgräfliche Ober­amts­hof am Marktplatz reicht noch weit in die Rat­hausstraße hinein. Der nach au­ßen eher schmucklose Bau wurde 1621 aus zwei Bürgerhäusern errichtet. Im 18. Jh. wurde der Re­gie­rungs­sitz zu ei­nem herrschaftli­chen Schloss ausge­baut. Hier starb auch der „wilde Mark­graf“ Carl Wilhelm Fried­rich von Bran­denburg-Ansbach 1757.

Stadtmuseum: Für kurze Zeit war es das Rathaus der Stadt, 1706 wurde es vom Gun­zenhäuser Johann Wilhelm von Zocha, markgräflicher Obrist­bau­meister in Ans­bach, für seinen Eigen­bedarf erbaut. Das Adelspalais, ein dreigeschossiger Walm­dachbau, birgt heute wertvolle Exponate der lokalen Volks- und Handwerks­kunst .

♦ Rathausstr. 12. Mai bis 15. Okt. Di-So 10-12 und 13-17 Uhr, im Winter Di-Fr 13-17 Uhr, So 10-12 und 13-17 Uhr. Im Erdgeschoss be­fin­den sich auch das Kulturamt und die Tou­rist­informa­tion.

Blasturm: auch unter dem Namen Ans­bacher Tor bekannt und mit 33 m Höhe das „herausragende“ Wahr­zei­chen der Stadt. Hier öffnet sich nach Westen hin die Alt­stadt (Rat­haus­straße). Der Turm stammt aus dem 15. Jh., stürzte 1578 ein und wur­de bis 1603 neu aufgebaut. Der wuchtige Renaissancebau erhebt sich auf einem qua­dratischen Unter­ge­schoss, durch das eine spitzbogige Durchfahrt führt. Drei Wappen zieren die Südfassade (links der fränkische Re­chen mit bran­den­burgi­schem Adler, in der Mitte das Markgrafenwappen, rechts das Gun­zen­häuser Stadt­wap­pen). Sein elegan­tes Aussehen erhält der Turm durch den umlaufenden Sims un­terhalb des Ober­geschosses und die zierliche Turmlaterne, die das schlanke Zelt­dach krönt.

♦ In der Saison Do und So 11-12 Uhr.

Haus des Gastes: Das Haus gegenüber dem Blasturm (Dr.-Martin-Luther-Platz 4) wurde unter dem Ansbacher Fürs­ten Carl Wilhelm Friedrich 1749 als Gartenhaus im Hofgarten errichtet.

Judenverfolgung in Gunzenhausen

In der NS-Zeit erlangte die Altmühlstadt traurige Berühmtheit. Bereits 1934 kam es hier zu einem der ersten Pogrome in Deutsch­land), vier Jahre vor der sog. Reichskristallnacht. Ein Grund für die Vorreiterrolle der Gunzenhäuser Nationalsozialisten war das Interesse Julius Streichers für die Stadt an der Alt­mühl, in der sich über die Jahrhunderte hinweg eine bedeutende jüdische Gemeinde entwickelt hatte, wovon noch heute ein beachtenswerter jüdi­scher Friedhof zeugt. Julius Streicher, Herausgeber des NS-Hetzorgans „Der Stürmer“, hatte in einer Kampagne gegen den jüdischen Leh­rer Kurzmann (1931) und gegen den jüdischen Bankier Gerst (1932) bereits frühzeitig den Nährboden für seine Aktivitäten im Raum Gunzenhausen geschaffen. Der ländliche Raum des süd­li­chen Mittelfranken hatte es Streicher schon lange an­getan. 1933 schrien die SA-Horden bereits ungeniert durch Gunzenhau­sens Straßen: „Lasst die Messer flutschen in den Judenleib! Blut muss fließen knüppelhageldick!“

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