Arthur Schnitzler - Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler

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Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler: краткое содержание, описание и аннотация

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Arthur Schnitzler (1862-1931) war ein österreichischer Erzähler und Dramatiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne. Schnitzler schrieb Dramen und Prosa, in denen er das Augenmerk vor allem auf die psychischen Vorgänge seiner Figuren lenkt. Gleichzeitig mit dem Einblick in das Innenleben der Schnitzlerschen Figuren bekommt der Leser auch ein Bild von der Gesellschaft, die diese Gestalten und ihr Seelenleben prägt. Die Handlung der Werke Schnitzlers spielt meist im Wien der Jahrhundertwende.
Inhalt:
Der Ehrentag
Mein Freund Ypsilon
Frau Beate und ihr Sohn
Der Sohn
Der Witwer
Die dreifache Warnung
Die Frau des Richters
Die Fremde
Doktor Gräsler
Traumnovelle
Spiel im Morgengrauen
Flucht in die Finsternis
Frau Berta Garlan
Fräulein Else
Albine (Fragment)
Amerika
Casanovas Heimfahrt
Das neue Lied
Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg
Der Andere
Der blinde Geronimo und sein Bruder
Der Fürst ist im Hause
Der Mörder
Die Braut
Die Frau des Weisen
Die griechische Tänzerin
Reichtum
Die Hirtenflöte
Die Toten schweigen
Die Weissagung
Er wartet auf den vazierenden Gott
Erbschaft
Frühlingsnacht im Seziersaal Phantasie
Gespräch in der Kaffeehausecke
Die drei Elixiere
Gespräch, welches in der Kaffeehausecke nach Vorlesung der ›Elixiere‹ geführt wird
Sterben
Welch eine Melodie
Leutnant Gustl
Die kleine Komödie
Komödiantinnen
Blumen
Ein Abschied
Der Empfindsame
Um eine Stunde
Die Nächste
Andreas Thameyers letzter Brief
Wohltaten Still und Rein gegeben
Ein Erfolg
Die grüne Krawatte
Exzentrik
Geschichte eines Genies
Der Tod des Junggesellen
Der tote Gabriel
Das Tagebuch der Redegonda
Der letzte Brief eines Literaten
Der Sekundant

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27 Sabine sagte »Oh« und weiter nichts. Nun standen sie eine Weile schweigend, bis Doktor Gräsler seine Züge zu einem etwas förmlichen Lächeln zwang und Sabinen die Hand reichte. »Gute Nacht, Herr Doktor,« sagte sie ernst. »Gute Nacht, Fräulein,« erwiderte er und stieg in den Wagen. Sabine stand noch eine kleine Weile, bis sich der Wagen in Bewegung gesetzt hatte, dann wandte sie sich zum Gehen. Doktor Gräsler blickte nach ihr zurück. Mit leicht gesenktem Kopfe, ohne sich umzuwenden, ging sie zwischen den Tannen dem Hause zu, aus dem ein Lichtstrahl über den Weg schimmerte. Eine Biegung der Straße, und das Bild war verschwunden. Der Doktor lehnte sich zurück und sah zum Himmel auf, der dämmerkühl mit spärlichen Sternen über ihm hing.

Er dachte ferner Zeiten, junger, heiterer Tage, da ihm manches hübsche Wesen in Liebe angehört hatte. Zuerst fiel ihm die Ingenieurswitwe aus Rio de Janeiro ein, die den Dampfer, auf dem er als Schiffsarzt mitreiste, in Lissabon verlassen hatte, angeblich, um irgendetwas in der Stadt 28 einzukaufen, und die trotz ihres bis Hamburg geltenden Billetts nicht wieder an Bord zurückgekommen war. Er sah sie noch vor sich, wie sie in ihrem schwarzen Kleid aus dem Wagen heraus, der sie vom Hafen zur Stadt hinausführte, ihm freundlich zuwinkte, und wie sie ihm an irgendeiner Straßenecke entschwand für alle Ewigkeit. Er dachte ferner der Advokatentochter aus Nancy, mit der er sich in St. Blasien, dem ersten Ort, wo er seine Badepraxis ausübte, verlobt hatte, die dann plötzlich mit ihren Eltern eines wichtigen Prozesses halber nach Frankreich zurückreisen mußte und ihm die Nachricht von ihrer Ankunft sowie jede andere bis zum heutigen Tage schuldig geblieben war. Auch des Fräuleins Lizzie dachte er, aus seiner Berliner Studentenzeit, das sich seinetwegen sogar ein wenig angeschossen, und erinnerte sich, wie sie ihm widerstrebend die rauchgeschwärzte Stelle unter der linken Brust gezeigt, und wie er doch keine Spur von Rührung, sondern nur etwas Ärger und Langeweile empfunden hatte. Er dachte auch der netten, häuslichen Henriette, die er durch viele 29 Jahre, wenn er von seinen Schiffsreisen nach Hamburg heimkehrte, in ihrer kleinen, hochgelegenen Wohnung mit dem Blick über die Alster wiederfand, so heiter, so harmlos und so bereit, wie er sie verlassen – ohne daß er je erfahren oder sich nur ernstlich darum gekümmert, was sie in der Zwischenzeit getan und erlebt hatte. Noch mancherlei anderes ging ihm durch den Sinn, darunter einiges, was nicht sonderlich hübsch, und manches, was sogar in verschiedenem Sinne nicht unbedenklich gewesen war und wovon er heute gar nicht recht begriff, daß er sich überhaupt darauf hatte einlassen können; im ganzen aber blieb es doch traurig, daß die Jugend dahin und damit wohl auch das Recht verwirkt war, vom Leben noch etwas Schönes zu erwarten. Der Wagen fuhr zwischen Feldern hin, die Hügel ragten dunkel und höher als bei Tag, aus den kleinen Villen schimmerten Lichter her, auf einem Balkon lehnten stumm, enger aneinander geschmiegt, als sie es sich wohl bei Tageslicht erlaubt hätten, ein Mann und eine Frau. Von einer Veranda her, wo eine kleine Gesellschaft beim Abendessen saß, klang 30 lautes Sprechen und Lachen. Doktor Gräsler begann Appetit zu verspüren, freute sich dem Abendessen entgegen, das er im »Silbernen Löwen« einzunehmen pflegte, und trieb den gemächlichen Kutscher zu größerer Eile an. Am Stammtisch, wo er die Bekannten schon alle versammelt fand, trank er heute ein Glas Wein mehr als gewöhnlich, weil ihm, wie er von früher her wußte, in einer solchen ganz unmerklichen Benommenheit das Leben irgendwie süßer und leichter zu erscheinen pflegte. Er hatte Anfangs die Absicht, von seinem heutigen Besuche im Försterhause zu erzählen; doch aus irgendeinem Grunde, der ihm nicht klar wurde, ließ er es sein. Der Wein versagte aber heute seine Wirkung. Doktor Gräsler erhob sich sogar melancholischer vom Tische, als er sich hingesetzt hatte und begab sich mit leichten Kopfschmerzen nach Hause.

3.

Inhaltsverzeichnis

In den nächsten Tagen nahm Doktor Gräsler öfter als sonst Gelegenheit, die Hauptstraße des 31 Städtchens zu durchstreifen, in der unbestimmten Erwartung, Sabinen zu begegnen. Einmal lief er sogar, wie von einer Ahnung ergriffen, während seiner Sprechstunde, als das Wartezimmer zufällig eben leer stand, die Treppe hinab und tat einen eiligen, doch vergeblichen Gang bis zur Trinkhalle und wieder zurück. Am Abend dieses selben Tages erwähnte er wie beiläufig am Stammtisch, daß man ihn neulich ins Forsthaus gerufen habe, und horchte angespannt und etwas kampfbereit, ob etwa über Fräulein Sabine ein leichtfertiges Wort fiele, wie es in aufgeräumter Herrengesellschaft auch ohne Berechtigung wohl gelegentlich auffliegen mag. Aber die Familie Schleheim schien, wie das matte Echo seiner Mitteilung dem Doktor verriet, außerhalb jeden Interesses zu stehen; und nur ganz beiläufig war von Berliner Verwandten des sogenannten Försters die Rede, bei denen die Tochter, die der Tischgesellschaft offenbar nicht einmal als sonderliche Schönheit galt, zuweilen die Wintermonate verleben sollte.

An einem der nächsten Spätnachmittage entschloß 32 sich Doktor Gräsler zu einem Spaziergang, der ihn allmählich in die Nähe des Forsthauses führte. Von der Straße aus sah er es stumm im Schatten des Waldes liegen, und auf der Veranda gewahrte er die Gestalt eines Mannes, dessen Gesichtszüge er nicht zu unterscheiden vermochte. Einen Augenblick blieb er stehen und fühlte sich heftig gelockt, geradeswegs ins Haus zu treten und sich, als hätte eben der Zufall ihn hier vorbeigeführt, nach dem Befinden der Frau Schleheim zu erkundigen; aber er besann sich rasch, daß dies, als mit seiner ärztlichen Würde kaum vereinbar, falscher Auffassung begegnen könnte. Von diesem Spaziergang kam er müder und verdrossener nach Hause, als er es nach einer so geringfügigen Enttäuschung für möglich gehalten, und als er Sabinen auch in den nächsten Tagen im Städtchen nicht begegnete, begann er zu hoffen, daß sie verreist oder am Ende gar für immer von hier verschwunden wäre, was ihm im Interesse seines seelischen Gleichmaßes eigentlich wünschenswert erschien.

Eines Morgens, als er, längst nicht mehr mit dem Behagen der ersten Tage, auf seinem 33 besonnten Balkon das Frühstück einnahm, wurde ihm gemeldet, daß ein junger Herr ihn zu sprechen wünsche. Als gleich darauf ein hochgewachsener hübscher Junge im Radfahranzug auf dem Balkon erschien, zeigte er sich in Haltung und Gesichtsschnitt von einer so unverkennbaren Ähnlichkeit mit Sabine, daß der Doktor nicht umhin konnte, ihn wie einen Bekannten zu begrüßen.

»Der junge Herr Schleheim, –?« sagte er in mehr überzeugtem, als fragendem Tone.

»Der bin ich,« erwiderte der Junge.

»Ich habe Sie gleich an der Ähnlichkeit mit – Ihrer Mutter erkannt. Bitte, nehmen Sie Platz, junger Mann. Ich bin noch beim Frühstück, wie Sie sehen, Was gibt’s? Die Frau Mama wieder leidend?« Es war ihm, als spräche er zu Sabine.

Der junge Schleheim blieb stehen, die Kappe höflich in der Hand. »Der Mutter geht’s gut, Herr Doktor. Seit ihr Herr Doktor so in’s Gewissen geredet haben, ist sie etwas vorsichtiger geworden.«

Der Doktor lächelte, Es war ihm sofort klar, daß Sabine ihre eigenen Befürchtungen zum Zwecke besserer Wirkung ihm als dem Arzte in den Mund gelegt hatte. Plötzlich fiel ihm ein, daß Sabine selbst diesmal die Kranke sein könnte, und er erkannte an der unvermuteten Beschleunigung seines Pulses, wie sehr ihm das Wohlbefinden des jungen Mädchens naheging. Doch ehe er noch zu fragen vermochte, sagte der Knabe. »Es handelt sich diesmal um den Vater.«

Doktor Gräsler atmete auf. »Was fehlt ihm? Hoffentlich nichts Ernstes.«

»Ja, wenn man das wüßte, Herr Doktor. Er hat sich so sehr verändert in der letzten Zeit. Es muß vielleicht gar keine wirkliche Krankheit sein. Er ist nämlich schon zweiundfünfzig Jahre alt.«

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