Adalbert Stifter - Die wichtigsten Werke von Adalbert Stifter

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Adalbert Stifter, Pseudonym Ostade (1805-1868) war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Biedermeiers.
Inhalt:
Romane & Erzählungen:
Witiko (Mit Nachwort von Stefan Zweig)
Der Nachsommer
Das Haidedorf
Nachkommenschaften
Die Narrenburg
Feldblumen
Die Mappe meines Urgroßvaters
Zwei Schwestern
Der Waldsteig
Prokopus
Die drei Schmiede ihres Schicksals
Hagelwetter
Der arme Wohltäter
Ein Gang durch die Katakomben
Die Sonnenfinsternis am 8. Juli 1842
Der Kuss von Sentze
Der Hagestolz:
Gegenbild
Eintracht
Abschied
Wanderung
Aufenthalt
Rückkehr
Beschluß
Abdias:
Esther
Deborah
Ditha
Der beschriebene Tännling
Der Condor
Ein Nachtstück
Tagstück
Blumenstück
Fruchtstück
Das alte Siegel
Bunte Steine:
Granit
Kalkstein
Turmalin
Bergkristall
Katzensilber
Bergmilch
Der Hochwald
Brigitta
Wirkungen eines weißen Mantels
Der Pförtner im Herrenhause
Leben und Haushalt dreier Wiener Studenten
Der fromme Spruch
Mein Leben (Aus den Nachlaßblättern)
Gedichte:
Müdigkeit
Letztes Lied
Abschied
Alles was auf Erden besteht…
Im Winter
In der Ferne
Briefe

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In dem Saale saß auf einem schönen Stuhle Heinrich von Schauenberg in rotsammetenem Rittergewande ohne Verzierungen. Neben ihm saß Wiulfhilt von Dornberg, seine Gemahlin, in einem dunkelbraunsammetenen Gewande ohne Schmuck. Dann saßen noch Männer und Frauen, und zur linken Hand standen an der Wand dahin Dienstmannen und Leute aus dem Gefolge Heinrichs von Schauenberg.

»Wer ist gekommen?« rief ein Mann in schönen Gewändern.

»Witiko vom Witikohause«, antwortete Beda.

»So empfange er den Sitz«, rief der Mann.

Witiko und Benno setzten sich auf Stühle, welche zur rechten Hand Heinrichs von Schauenberg an der Wand standen. Die Männer Witikos stellten sich längs der Wand auf, den Männern Heinrichs von Schauenberg gegenüber.

»Was bringt Witiko vom Witikohause?« rief der Mann in dem schönen Gewande.

»Er bringt eine heilige Werbung«, sagte Beda.

Nach diesen Worten stand der Burgpfarrer Heinrichs von Schauenberg auf, und sagte: »Welche heilige Werbung bringt Witiko vom Witikohause?«

Benno stand auf, und sagte: »Witiko vom Witikohause bringt die heilige Werbung der Ehe.«

»So sage er die Werbung der Ehe«, rief der Mann.

Hierauf stand Witiko von seinem Sitze auf, trat einen Schritt vor, wendete sich gegen Heinrich und Wiulfhilt, und sprach: »Hoher Herr, Heinrich von Schauenberg, erhabene Frau, Wiulfhilt von Dornberg, ich, Witiko vom Witikohause, ein Herr im mittäglichen Böhmen unter dem erlauchten Herzoge von Böhmen und Mähren, Wladislaw, werbe in Gutem und Treuem um eure Tochter, das tugendreiche Fräulein Bertha, daß sie mir in freiem Willen als Ehegemahlin folge, und daß ich sie ehre und liebe und ihr treu bin, so lange ich lebe. Ich bitte euch um eine Antwort auf meine Werbung.«

Heinrich von Schauenberg stand auf, und sprach: »Witiko vom Witikohause, Herr im mittäglichen Böhmen unter dem Herzoge Wladislaw, ich, Heinrich von Schauenberg, gebe dir in Gutem und Treuem meine Tochter Bertha, daß sie dir in freiem Willen als Ehegemahlin folge, daß du sie ehrest und liebest, und ihr treu bist, so lange du lebst, und daß sie dich ehret und liebt und dir treu ist, so lange sie lebt. Hier ist Wiulfhilt von Dornberg, meine Gemahlin, hier ist Werinhart von Jugelbach, mein Vater, hier ist Benedicta von Aschach, meine Mutter, hier ist Gebhart von Stauf, mein Bruder. Sie sagen, daß die Ehre der Werbung gepflogen ist, und daß Bertha in deinem Stamme ist, wie in unserem Stamme.«

Wiulfhilt stand auf, und sprach: »Die Ehre ist gepflogen, und Bertha ist in Witikos Stamme wie in unserem Stamme.«

Werinhart stand auf, und sprach: »Die Ehre ist gepflogen, und Bertha ist in Witikos Stamme wie in unserem Stamme.«

Und Benedicta stand auf, und sprach: »Die Ehre ist gepflogen, und Bertha ist in Witikos Stamme wie in unserem Stamme.«

Und Gebhart von Stauf stand auf, und sprach: »Die Ehre ist gepflogen, und Bertha ist in Witikos Stamme wie in unserem Stamme.«

Nun sprach Heinrich von Schauenberg. »So sage Bertha, daß sie in freiem Willen der Werbung folge, oder daß sie in freiem Willen die Werbung nicht annehme.«

Drei Frauen erhoben sich von ihren Sitzen, und gingen aus dem Saale.

Alle, die aufgestanden waren, blieben stehen.

Die Frauen kamen wieder zurück, und mit ihnen kam Bertha. Sie hatte ein Gewand von braunem Sammet ohne Schmuck. Hinter ihr gingen vier Jungfrauen.

Sie ging mit den Frauen und Jungfrauen bis zu ihrem Vater, und stellte sich an seine linke Seite.

Heinrich von Schauenberg sprach: »Bertha von Schauenberg, Tochter Heinrichs und Wiulfhilts, hier steht Witiko vom Witikohause, ein Herr im mittäglichen Böhmen unter dem Herzoge Wladislaw, und wirbt in Gutem und Treuem, daß du ihm in freiem Willen als Ehegemahlin folgest, und ihn ehrest und liebst und ihm treu bist, so lange du lebst, und daß er dich ehret und liebt und dir treu ist, so lange er lebt. Gib ihm eine Antwort.«

Bertha sprach: »Ich, Bertha von Schauenberg, die Tochter Heinrichs und Wiulfhilts, werde in freiem Willen Witiko vom Witikohause, dem Herrn im mittäglichen Böhmen unter dem Herzoge Wladislaw als Ehegemahlin folgen, daß ich ihn ehre und liebe und ihm treu bin, so lange ich lebe.«

»So ist die Werbung geschlossen«, sagte Heinrich von Schauenberg. »Wir reichen uns zur Urkunde zuerst die Hand, und werden das Pergament ausfertigen, und unsere Siegel daran befestigen, und werden die Herren Freunde und Unsrigen bitten, daß sie ihre Siegel zu den unsrigen hängen.«

Nach diesen Worten gingen Heinrich und Witiko einander entgegen, und reichten sich die Hände.

Dann trat Witiko vor Wiulfhilt, und Wiulfhilt und Witiko reichten sich die Hände.

Und es reichten sich Werinhart und Witiko, und Benedicta und Witiko, und Gebhart und Witiko die Hände.

Und zuletzt reichten sich Witiko und Bertha die Hände.

Dann gingen alle zu ihren Sitzen, und setzten sich auf dieselben. Bertha saß mit ihren Jungfrauen an der linken Seite ihrer Mutter.

Als dieses geschehen war, gingen alle Männer Witikos und alle Männer Heinrichs von Schauenberg einander entgegen, sie kamen in der Mitte des Saales zusammen, und reichten sich die Hände. Dann trennten sie sich wieder, und gingen an die Wände zurück.

Hierauf rief Heinrich von Schauenberg: »Und so lade ich dich, Witiko vom Witikohause, in diese Burg zu Gaste, und so lade ich alle deine Männer in die Gastlichkeit der Burg.«

Witiko antwortete: »Ich nehme auf die Frist von vier Tagen die Gastlichkeit an, und dann ziehe ich mit den Meinigen heim, zu ordnen, was sich geziemet.«

»So folget mir, und erquicket euch«, sagte Heinrich von Schauenberg.

Es bildete sich nun ein Zug. An der Spitze gingen Heinrich und Witiko. Dann folgten Werinhart und Benedicta, dann Wiulfhilt und Gebhart, dann Bertha und die Frauen, dann gingen die Priester und dann die andern.

Sie gingen in einen Saal, in welchem Speisen und Getränke waren. Die Speisen und Getränke wurden zur Erquickung gereicht.

Dann wurde Witiko in sein Gemach geleitet, und die Seinigen erhielten Wohnungen.

Und am dritten Tage nach diesem Tage kamen Herren mit Gefolge in die Burg. Es kamen Erchambert von Marbach, Odescalch von Meisaha, die Brüder Otto und Walchun von Machland, Eppo von Windberg, Hartwik von Hagenau, Uthalrik von Willeringe, Otto von Rote, Marquard von Wesen, Chunrat von Heichenbach, Heinrich von Tannenbach, und Calhochus von Valchenstein. Es kamen noch die Dienstmänner Herwig von Uberacha, Adelhart von Hutte und Dietmar vom Randshofe. Allen diesen, und Dienstmannen von ihnen und Dienstmannen Heinrichs und Werinharts und Gebharts wurde das Pergament vorgelegt, und sie hingen ihre Siegel zu den Siegeln Heinrichs, Werinharts und Gebharts.

Nun wurden an dem Tage Geschenke ausgetauscht. Witiko gab Bertha einen Kranz aus Gold und edlen Steinen mit dunkelroten Waldrosen. Bertha gab Witiko fünf dunkelrote Waldrosen aus edlen Steinen so zusammen gefügt, daß man einen Gürtel damit schließen konnte. Heinrich gab Witiko ein Waffengewand aus kunstvollen Ringen und edlen Steinen, und Witiko gab ihm ein erlesenes Schwert mit kostbaren Steinen. Von Wiulfhilt bekam Witiko einen Goldgürtel mit Kleinodien, und er gab ihr ein Sammetgewand mit Gold. Den Angehörigen Heinrichs und seinen Männern gab Witiko weiße Stoffe aus sehr feiner Schafwolle, wie sie in Prag gemacht wurden, dann die schönsten Pelzwerke, die in dem Walde gefunden werden konnten, dann Waffen, Jagdgeräte und Pferdeverzierungen. Er empfing von ihnen auch Stoffe, Waffen, Kleinodien, Gewänder, und Geräte. Die Geleite Heinrichs und Witikos tauschten Geschenke, und die fremden Gäste empfingen und erteilten Gaben.

Dann war ein großes Festmahl in dem Saale, und nach dem Festmahle waren Spiele und ritterliche Übungen. Abends wurden bunte Zelte an dem Berghange hin errichtet, darin Männer aus den Gefolgen übernachten konnten.

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