Anne Buscha - Das Audit

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Eine erschlagene Sprachkursbeauftragte, eine ehrgeizige Institutsleiterin, ein überforderter Leiter der Sprachabteilung, eine gestohlene Projektidee, brisante Dokumente, komplizierte persönliche Beziehungen – und zwischendrin eine Lehrerin, die aushilfsweise die Vorbereitungen für das anstehende Audit übernimmt. Keine leichte Aufgabe, auch nicht für den Hoofdinspecteur der Rotterdamer Polizei, der bei der Aufklärung des Falls zwar viele Verdächtige hat, aber lange Zeit im Dunkeln tappt. Und dann gibt es da noch einen alten, nicht vollständig aufgeklärten Mordfall … Eine spannende und humorvolle Geschichte über außergewöhnliche Vorgänge an einem deutschen Sprach- und Kulturinstitut in einer faszinierenden niederländischen Stadt. Über die Autorin: Anne Buscha lebt als freischaffende Autorin in Leipzig. Nach ihrem Germanistikstudium wohnte und arbeitete sie 30 Jahre in den Niederlanden. Seit über 20 Jahren schreibt sie viel beachtete Lehrbücher und Grammatiken für Deutsch als Fremdsprache und legt nun mit dem Buch »Das Audit« ihren ersten Roman vor.

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Nach ungefähr vier Gehminuten erreichte Leni das Café Floor. Zuerst schaute sie in den langgezogenen Garten auf der Rückseite des Cafés. Fast alle Tische waren belegt, es war sehr voll und zu laut. Deshalb entschied sie sich für einen Tisch im Innenbereich am Fenster und bestellte einen Latte Macchiato und eine soep van de dag , das war heute Tomatensuppe. Der nicht vorhandene Klassenbucheintrag für ihren neu übernommenen Kurs machte sie nachdenklich. Wie konnte jemand nur so arbeiten? Warum war eigentlich ausgerechnet Beate Sprachkursbeauftragte geworden und nicht eine andere Kollegin? Hatte das etwas mit dem zu tun, was Hugo vermutet und die Institutsleiterin bestätigt hatte? Etwas wehmütig erinnerte sich Leni an den Vorgänger von Klaus Dieter, der ihr vor sechs Jahren einen Honorarvertrag als Lehrerin angeboten hatte und der ihr sowohl fachlich als auch im Umgang mit den Kollegen positiv im Gedächtnis geblieben war. Damals gab es die Stelle der Sprachkursbeauftragten an dem kleinen Rotterdamer Institut noch nicht, Klaus Dieter hatte sie zu seiner Arbeitserleichterung vor drei Jahren beantragt und genehmigt bekommen. In Sprachabteilungen größerer Institute war es schon seit längerer Zeit üblich, dass eine Ortskraft, meist jemand aus dem Lehrerkollegium, damit beauftragt wurde, sich um die anfallenden Arbeiten rund um die Sprachkurse zu kümmern.

„Hallo!“, Hoofdinspecteur Jan de Rijk stand plötzlich neben dem Tisch. „Ich habe dich beim Vorbeilaufen gesehen.“

Leni freute sich über das Du , trotzdem blieb sie zunächst beim Sie . „Setzen Sie sich doch. Möchten Sie auch einen Kaffee?“

„Wollen wir nicht du sagen?“

„Okay, setz dich doch“, wiederholte sie den Satz etwas lehrerhaft in der Du-Form. Leni wusste natürlich, dass in den Niederlanden viel eher geduzt wurde als etwa in Deutschland. Auch einige ihrer Kolleginnen bevorzugten im Unterricht die informelle Anrede. Sie selbst hatte sich aber beim Unterrichten für die Sie-Form entschieden, die es ihr etwas leichter machte, ganz implizit einige Umgangsformen in den deutschsprachigen Ländern zu vermitteln.

„Seid ihr schon weitergekommen mit euren Untersuchungen?“

„Wir ermitteln noch. Hast du am Dienstagabend auch unterrichtet?“ Die Frage empfand Leni als eine Spur zu direkt, vielleicht eine Retourkutsche auf ihr eigenes Vorpreschen zum Stand der Ermittlungen. Sie war jedoch froh, dass sie mit Ja antworten konnte.

„Und danach?“

„Bin ich nach Hause gegangen. An diesem Abend war ich ungefähr Viertel vor zehn in der Wohnung. Das kann meine Mitbewohnerin Kathrin bestätigen.“

„Kanntest du das Schlachtopfer gut?“

Leni versuchte, nicht zu lachen. „Opfer, nicht Schlachtopfer.“ Die Korrektur musste sein, auch wenn sie die direkte Übersetzung aus dem Niederländischen ziemlich lustig fand. „Nein, ich kannte sie nicht wirklich gut. Beate war meiner Meinung nach fachlich nicht so kompetent, doch die Organisationsarbeiten hat sie einigermaßen hingekriegt.“ Leni machte eine kurze Pause. „Ehrlich gesagt, ich hatte keinen besonders guten Draht zu ihr.“

„Nur du oder noch andere?“

Die Suppe kam. Leni begann, die heiße Flüssigkeit vorsichtig in sich hineinzulöffeln. „Das weiß ich nicht so genau. Zu einigen hatte sie jedenfalls eine sehr gute Beziehung, beispielsweise zum Sprachabteilungsleiter. Der hat sie offensichtlich sehr gemocht. Das habe ich jedenfalls gehört.“

„Was heißt das genau?“

„Na ja, was das eben so heißt.“

„Also, er hatte ein Verhältnis mit ihr“, interpretierte Jan die schwammige Antwort.

„Ich glaube schon.“

„War Beate Neumann verheiratet oder hatte sie eine feste Beziehung?“

„Keine Ahnung. Ich hatte mit ihr privat keinen Kontakt.“

„Und der Abteilungsleiter? Was ist mit dem?“

„Der hat eine Frau. Die habe ich sogar schon zweimal gesehen – auf unserem Sommerfest.“

Ob Jan verheiratet ist? Kaum gedacht, platzte es auch schon aus ihr heraus. „Bist du eigentlich verheiratet?“ Sofort griff sie zum halbleeren Latte Macchiato Glas und hoffte, sie könnte das Gesagte mit kleinen Schlückchen irgendwie wieder in sich verschwinden lassen. Ihr Gesprächspartner hatte die Frage wohl gehört, denn er lächelte zum ersten Mal.

„Ich bin etwas neben der Spur, tut mir leid. Seit heute muss ich die ganze organisatorische Arbeit von Beate machen und zusätzlich ihren Kurs übernehmen. Das ist alles etwas viel für mich.“ Ein Rettungsversuch.

„Ich brauche noch eine Übersicht über alle Kurse und alle Teilnehmer von Beate. Kannst du mir die mailen? An meine Dienstadresse?“

Leni griff in ihre Tasche und schob das A5-Heft über den Tisch, damit Jan seine dienstliche Mailadresse dort hinterlassen konnte.

„Beate hatte nur einen Kurs und den gebe ich heute Abend. Ich kann mir die Teilnehmer mal ansehen, möglicherweise kommt mir eine oder einer verdächtig vor. Als Lehrerin habe ich eine sehr gute Menschenkenntnis, das bringt der Beruf so mit sich.“ Das war ein mutiges Statement für jemanden, der in persönlichen Beziehungen bisher immer danebengegriffen hatte. Aber Leni war von ihrer Fähigkeit, Menschen nach kurzer Zeit gut einschätzen zu können, überzeugt.

„Nur die Liste, bitte. Und fang nicht an, selbst Detektiv zu spielen. Das ist unsere Aufgabe. Aber vielleicht kannst du mir auch gleich noch …“ Jan machte eine Pause und sah kurz auf sein Handy. „Nein, hat sich erledigt, die Liste der Mitarbeiter habe ich gerade von der Verwaltung bekommen. … Ah, hier steht auch die Telefonnummer des Bruders von Frau Neumann. Mit dem muss ich jetzt als erstes Kontakt aufnehmen.“ Ohne etwas gegessen oder getrunken zu haben, verließ der Hoofdinspecteur das Café.

Seine Gesprächspartnerin blieb noch eine Weile sitzen. Das Unbehagen wegen ihrer törichten Frage wollte sich nicht so schnell in Luft auflösen.

In der Bibliothek suchte Leni einen geeigneten Artikel für ihren Unterricht und entschied sich für einen Bericht über Umweltprobleme in Großstädten. Schönes Thema für eine Diskussion, anspruchsvoller Wortschatz. Jetzt freute sie sich sogar auf den Abend. Da die Bibliothek leer und der Tisch der Bibliothekarin verwaist war, klemmte sich Leni die Zeitung unter den Arm, ohne jemandem Bescheid zu sagen. Beim Verlassen der Räumlichkeiten wäre sie beinahe in den Sprachabteilungsleiter gerannt, der seinen Kopf durch die Bibliothekstür steckte und scheinbar nach jemandem Ausschau hielt.

„Gut, dass ich dich sehe, Klaus Dieter. Kann ich dich schnell noch was fragen?“ Leni ergriff die Gelegenheit, ihre am Vormittag nicht gestellten Fragen loszuwerden.

„Gibt’s Probleme?“

„Nein, nein. Mich würde nur noch interessieren, ob ich für die zusätzlichen Aufgaben, die ich übernommen habe, einen Vertrag bekomme. Ich habe ja im Moment nur einen Honorarvertrag und werde stundenweise bezahlt.“

„Ja, so ist das und daran ändert sich jetzt auch nichts. Du schreibst alle Stunden, die du arbeitest, auf deine Stundenabrechnung und reichst die in der Verwaltung ein. Einen Vertrag gibt es erst, wenn die Stelle offiziell besetzt wird, aber davor muss sie erst einmal ausgeschrieben werden.“ Das war eine klare Ansage, nach der Klaus Dieter wieder verschwand. So war das eben, da konnte man nicht viel machen.

„Wann bringst du die Zeitung zurück?“, Isabell Wittig, die Leiterin der Bibliothek, hatte ihr Reich betreten.

„Sofort, ich mache nur eine Kopie.“

„Gut, aber nicht vergessen.“ Leni sah sich um, sie war die einzige Besucherin im Raum. „Vielleicht kommt ja gleich jemand, der genau diese Zeitung dringend braucht. Du darfst ausnahmsweise unseren Kopierer benutzen.“ Isabell zeigte auf einen kleinen Kopierer, der etwas versteckt hinter einem Lesetisch stand. Leni nahm das Angebot dankend an, Isabell folgte ihr zum Kopierer. Ganz hinten in der Ecke, kaum sichtbar, entdeckte sie hinter einem Stapel von Büchern die obere Kopfhälfte der Praktikantin. „Hallo Gudrun! Ich habe dich vorhin gar nicht gesehen“, rief sie winkend in die dunkle Ecke. „Hallo!“, schallte es von dort zurück.

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