Anne Buscha - Das Audit

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Eine erschlagene Sprachkursbeauftragte, eine ehrgeizige Institutsleiterin, ein überforderter Leiter der Sprachabteilung, eine gestohlene Projektidee, brisante Dokumente, komplizierte persönliche Beziehungen – und zwischendrin eine Lehrerin, die aushilfsweise die Vorbereitungen für das anstehende Audit übernimmt. Keine leichte Aufgabe, auch nicht für den Hoofdinspecteur der Rotterdamer Polizei, der bei der Aufklärung des Falls zwar viele Verdächtige hat, aber lange Zeit im Dunkeln tappt. Und dann gibt es da noch einen alten, nicht vollständig aufgeklärten Mordfall … Eine spannende und humorvolle Geschichte über außergewöhnliche Vorgänge an einem deutschen Sprach- und Kulturinstitut in einer faszinierenden niederländischen Stadt. Über die Autorin: Anne Buscha lebt als freischaffende Autorin in Leipzig. Nach ihrem Germanistikstudium wohnte und arbeitete sie 30 Jahre in den Niederlanden. Seit über 20 Jahren schreibt sie viel beachtete Lehrbücher und Grammatiken für Deutsch als Fremdsprache und legt nun mit dem Buch »Das Audit« ihren ersten Roman vor.

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„Okay, du weißt ja, wo du mich findest.“ Er verschwand wieder aus ihrem Blickfeld.

Vielleicht hätte sie sich zuerst bei Hugo melden sollen. Mit einem Anflug von Selbstkritik wendete sich Leni wieder dem Computer zu und klickte sich weiter durch die Mails. Zwischen den ungeöffneten gab es einige bereits geöffnete Mails. Bei einer davon, einer Mail vom Regionalinstitut in London, blieb sie hängen.

Liebe Beate, nach Rücksprache mit Klaus Dieter Wisch und Martina Müller-Bär kann ich deiner Bitte, dich bei deiner Bewerbung in München zu unterstützen, leider nicht nachkommen. Ich empfehle dir daher, noch ein Jahr zu warten und es dann erneut zu versuchen. Beste Grüße, Charlotte Clemens Beate hatte also die Absicht, sich bei der Personalabteilung der Zentralverwaltung in München um eine Stelle als Fach- und Führungskraft zu bewerben. Im Erfolgsfall hätte sie dann einen leitenden Posten an einem der über einhundert Institute irgendwo auf der Welt übernommen. Interessant, aber bei Beates Ehrgeiz nicht verwunderlich, fand Leni. In Rotterdam gab es von diesen Führungspositionen, die von München aus, also von der Zentrale, besetzt wurden, nur zwei: die Institutsleitung, die gleichzeitig die Kulturarbeit betreute und die Leitung der Sprachabteilung. Alle anderen Mitarbeiter galten als sogenannte Ortskräfte, auch wenn Wörter wie Beauftragte oder Beauftragter, Leiterin oder Leiter in ihren Funktionsbeschreibungen standen, und hatten Verträge nach Landesrecht. So eine Stelle als FaFük – die Abkürzung für Fach- und Führungskraft hatte Leni gerade erfunden und murmelte sie zweimal amüsiert vor sich hin – bot mehrere Vorteile. Neben dem finanziellen Aspekt konnten die führenden Leiterinnen und Leiter im Rahmen ihrer Zuständigkeit relativ frei ihrer Tätigkeit nachgehen und Entscheidungen treffen, die in erster Linie sie selbst für richtig hielten. Ein Nachteil war, dass sie im Schnitt alle vier bis fünf Jahre das Institut, also auch das Land wechseln mussten. Bei einem weltumspannenden Institutsnetzwerk hatte das manchmal sogar eine Versetzung auf einen anderen Kontinent zur Folge. Dieser Nachteil war allerdings aus Sicht mancher Ortskräfte ein Vorteil, vor allem dann, wenn sich die oder der entsandte Vorgesetzte als nicht wirklich kompetent erwies. Man konnte auch Pech haben und die Nachfolgerin bzw. der Nachfolger war noch weniger geeignet. Es gab natürlich unter den Führungskräften eine Reihe vertrauenswürdiger und fähiger Personen, die ebenfalls nach dem Rotationsprinzip in einem Abstand von vier bis fünf Jahren an einen anderen Einsatzort geschickt wurden. In diesem Fall hatten die Ortskräfte Glück. Ob das Lehrerkollegium einer anderen Sprachabteilung von Glück gesprochen hätte, wenn Beate Neumann als Leiterin eingesetzt worden wäre? Mit der Beantwortung der Frage brauchte sich Leni nun nicht mehr zu beschäftigen, denn erstens wäre Beate ohne Unterstützung der Institutsleitung und des Regionalinstituts so schnell keine entsandte Führungskraft geworden und zweitens weilte sie ja nicht mehr unter den Lebenden.

Während Leni auf den Bildschirm starrte, betraten zwei Männer das Büro, einer in Polizeiuniform, einer in Zivil. Die Stimme des lauten Hallo! in ihrem Rücken kam ihr bekannt vor und als sie sich umdrehte, wusste sie warum. Bei dem Mann in Zivil handelte es sich um den gestern Abend vermissten Kursteilnehmer. Auch der war sichtlich erstaunt, als er seine Lehrerin erkannte.

„Was machen Sie denn hier? Ich habe Sie eigentlich gestern Abend erwartet.“ Lenis Begrüßung war, ihrem Job entsprechend, mit dem Hinweis auf den verpassten Unterricht versehen.

„Das tut mir leid, ich habe viel zu tun im Moment.“

„Sie arbeiten bei der Rotterdamer Polizei, stimmt’s?“ Jetzt fiel es ihr ein.

„Ja. Ich bin Hoofdinspecteur und ich leite die Untersuchungen im Mordfall Beate Neumann.“

„Mordfall? Ist Beate tatsächlich ermordet worden?“ Also doch. Es gab jemanden, der Beate noch weniger leiden konnte als sie selbst.

„Wir gehen davon aus, dass sie jemand, wie sagt man? … geschlagen hat.“

„Erschlagen.“

„Erschlagen“, wiederholte er. „Das ist mein Kollege, Hoofdagent Pim Jansen, und wir müssen jetzt mal an den Computer da. Das ist doch das Büro von Frau Neumann, oder?“

„Ja, ja.“ Leni sprang auf und bot dem Agenten Pim Jansen ihren Platz an. Sie erwähnte kurz, dass der IT-Mann des Instituts schon eine Kopie des ganzen Computerinhalts auf einer externen Festplatte für die Polizei gesichert hatte und griff zum Telefon, damit Rob die Daten gleich übergeben konnte. Ihr Versuch, Jan de Rijk mit einem Lächeln zu einem Gegenlächeln zu bewegen, scheiterte. Der sah sich stattdessen aufmerksam im Raum um.

Die beiden Polizisten blieben an Lenis neuem Arbeitsplatz zurück und sie beschloss, ihren Fehler von vorhin wiedergutzumachen. Hugos Büro lag direkt neben ihrem, war aber mit zwei Schreibtischen und einer Besucherecke für Interessenten, die persönlich vorbeikommen und sich beraten lassen wollten, viel größer. Mit seiner direkten und humorvollen Art kam Hugo bei vielen Menschen gut an, vor allem bei Niederländern. Es gelang ihm scheinbar mühelos, potentiellen Kunden Kurse aufzuschwatzen, die sie eigentlich gar nicht machen wollten. So besuchten schon etliche Interessenten an einem Geschäftskommunikationskurs nach kurzer Überzeugungsarbeit einen Konversations- oder Literaturkurs, weil der berufssprachliche Kurs wegen zu geringer Einschreibungen nicht zustande kam. Oder umgekehrt, ein Literaturinteressierter nahm aufgrund mangelnder Nachfrage an einem Geschäftskurs teil.

„Tut mir leid, Hugo“, begann Leni, „dass ich vorhin nicht gleich bei dir vorbeigekommen bin. Jetzt habe ich doch ein bisschen Zeit, die Polizei ist mit Beates Computer beschäftigt.“

„Warum?“

Seltsame Frage. „Der Polizist hat gesagt, Beate sei erschlagen worden.“ Als Hugo auf diesen, wie sie selbst fand, höchst interessanten Hinweis keine Reaktion zeigte, ging sie wieder zur Tagesordnung über und fragte, womit sie anfangen solle.

„Mails beantworten und dich um die Vorbereitungen fürs Audit kümmern. Wir hätten schon lange eine Mappe mit Informationen über unsere Abteilung an die Auditoren schicken sollen. Ich habe auch schon angefangen etwas zusammenzusuchen, das liegt hier.“ Er schob eine Handvoll Werbeflyer über den Tisch, die auch im Eingangsbereich und in einem Ständer in der ersten Etage neben den Klassenzimmern zu finden waren. „Für den Rest musst du dich mal durch den Audit-Ordner wühlen. Da steht drin, was die wollen. Das findest du alles im Intranet unter dem Stichwort Qualitätsmanagement Sprachkurse . Du kannst dich natürlich auch zu Hause mit deinem Passwort einloggen.“

Lenis Hoffnung, dass der Assistent der Sprachabteilung ebenfalls die Mails mit Anfragen zu Sprachkursen sehen und vielleicht sogar beantworten könnte, zerschlug sich. Für alle Mails, die direkt an Beate adressiert waren, war sie selbst verantwortlich.

„Sag mal, kannst du eigentlich alles sehen, was in Beates Computer ist?“, fragte Hugo mit leicht nach rechts gebeugtem Kopf.

„Keine Ahnung. Könnte sein.“

„Dann schau mal genau hin, vielleicht findest du an der einen oder anderen Stelle was Interessantes.“

„Was bestimmtes Interessantes?“

„Na ja, vielleicht etwas über Klaus Dieter.“

„Über Klaus Dieter?“

Hugo sah seiner Kollegin an, wie sich ihre Gedanken so ganz, ganz langsam in die richtige Richtung bewegten.

„Die Beate und der Klaus Dieter?“

Er grinste und drehte sich zu seinem Bildschirm.

Die Polizei war schon ins Büro der Verwaltungsleiterin Susanne Wolf weitergezogen, als sich Leni wieder an ihren neuen Schreibtisch setzte und überlegte, wo sie am besten anfangen sollte. Dann schob sich das Bild der zugegebenermaßen attraktiven Beate und des um einige Jahre älteren Sprachabteilungsleiters, dessen Äußeres so durchschnittlich war, dass man es sich gar nicht merken konnte, vor ihr geistiges Auge. Klaus Dieters Erscheinungsbild wäre ihrer Meinung nach ideal für eine Verbrecherkarriere gewesen. Kein Zeuge hätte ihn genau beschreiben können, außer vielleicht: mittelgroß, mitteldick, mittelblond und mittelviele Haare auf dem Kopf. Ein Kaffee wäre jetzt gut, und eine Suppe oder ein Salat, im Cafe Floor, danach würde sie endgültig loslegen. Leni schnappte sich ihre Tasche und lief die Treppe hinunter. Auf der letzten Stufe zur ersten Etage blieb sie stehen, um zu kontrollieren, ob sie ihr Handy eingesteckt hatte. Plötzlich hörte sie zwei laute Stimmen aus einem der Klassenräume. Neugierig geworden, ging sie leise auf die Geräusche zu und suchte weiter nach ihrem Handy. Damit sie im Falle des Erwischtwerdens nicht als heimliche Mithörerin enttarnt wurde, stellte sie sich vor den Ständer mit den Werbeflyern für die Sprachkurse, nahm einige Flyer heraus und tat so, als würde sie die bunten Informationsblätter neu ordnen. Leni versuchte, ein paar Worte aufzuschnappen, die Stimmen von Klaus Dieter Wisch und Martina Müller-Bär hatte sie längst erkannt.

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