Silke Böschen - Träume von Freiheit - Ferner Horizont

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Die amerikanische Kolonie im Dresden des 19. Jahrhunderts: Zu den reichen Amerikanern gehört auch Florence de Meli. Sie ist der umschwärmte Mittelpunkt der High Society. Doch ihr Ehemann tobt vor Eifersucht. Er schmiedet ein Komplott und lässt sie für verrückt erklären. Florence landet in der Irrenanstalt. Doch sie kämpft für ihre Kinder und Gerechtigkeit. Ihre abenteuerliche Reise führt sie quer durch Europa bis nach New York. Eine Scheidungsschlacht beginnt …

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Silke Böschen

Träume von Freiheit – Ferner Horizont

Roman

Impressum Personen und Handlungen sind frei erfunden soweit sie nicht - фото 1

Impressum

Personen und Handlungen sind frei erfunden,

soweit sie nicht historisch verbürgt sind.

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Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Susanne Tachlinski

Herstellung/E-Book: Mirjam Hecht

Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

unter Verwendung der Bilder von: © https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vittorio_Matteo_Corcos_-_Dis-mois_tout.jpg

und https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lily_Elsie_LCCN2014686094.jpg

ISBN 978-3-8392-6806-3

Widmung

Für Fanny und Florentine.

Ihr seid mein Glück.

1. Teil

1. Die Schlangenfrau

Dresden, 20. Dezember 1875

Der Vorhang hob sich. Es roch nach Staub und Puder. Der rote Samtstoff war an einigen Stellen fleckig. Florence saß ganz vorn und unterdrückte ein nervöses Kichern. Tiere, wie aus einer längst untergegangenen Welt, so groß, dass sie ganze Kälber verschlingen – so hatte es auf den Plakaten gestanden. Beherrscht nur von einer zarten Frau, der Schlangenbändigerin Mademoiselle Laurent aus Paris. Der Victoria-Salon war jeden Abend ausverkauft. Florence presste den Fächer vor den Mund. »Henri, meinst du, die Schlangen können von der Bühne gleiten?«, wisperte sie ihrem Mann ins Ohr. Er schüttelte den Kopf und sah sie an. Sie konnte entzückend sein! Er drückte ihre Hand. Sie war kalt.

Die Bühne lag in vollkommener Dunkelheit. Nur das Gaslicht sorgte für einen schwachen Lichtkranz vor den Bühnenbrettern. Florence hörte, wie hinter ihr ein Opernglas aus dem Karton gezogen wurde. Sie genoss die Anspannung. Eine Schlangenbezauberin – hier in Dresden! Die Frau kam von einem Pariser Theater, dessen Name ihr nichts sagte: Folies-Bergère. Henri hatte anerkennend genickt, als er es gelesen hatte. Florence starrte auf die Bühne. Sie konnte die Umrisse von vier ausladenden Körben erkennen. Leise begann eine Männerstimme zu singen. Ein klagendes Lied in einer Sprache, die Florence nicht verstand. Der Mann verstummte. Jetzt hörte sie eine Flöte. Auf Florence’ Unterarmen stellten sich die Härchen auf. Eine Trommel ertönte in einem halblauten, gleichförmigen Rhythmus. Stille. Zwei dunkelhäutige Männer, bekleidet nur mit weiten Serail-Hosen und einem Turban auf dem Kopf, betraten die Bühne. In den Händen hielten sie rußende Fackeln, die sie in schwere, gusseiserne Halterungen an den Seiten steckten. Gebannt starrte Florence auf die Männer, die wieder zu ihren Instrumenten griffen. Im Hintergrund erkannte sie das Bühnenbild – eine Art Urwald mit exotischen Schlingpflanzen und Palmen. Man hörte ein Knacken aus einem der Körbe, er schwankte ein wenig. Florence stieß die Luft aus.

Die Trommelschläge wurden schneller. In ihrem Rhythmus tanzte eine Frau in einem durchsichtigen, enganliegenden Kleid auf die Bühnenmitte zu. Sie hatte ihre dunkelblonden Haare in große Locken gelegt, die von einem bunten Tuch am Hinterkopf zusammengehalten wurden. Darunter ergoss sich noch mehr Haar, beinahe bis zur Taille hinab. Die Frau erhob ihre weichen, weißen Arme wie zu einem Gebet. In den Händen hielt sie ein Tamburin. Der Ausschnitt ihres Kostüms war gewagt. Die üppig dargebotene Weiblichkeit verdarb Florence die Stimmung. Die Schlangenbeschwörerin klopfte gegen das Tamburin und schloss die Augen. Sie war stark geschminkt. Am Hals trug sie ein schwarzes Samtband, an dem ein Kruzifix hing. Wie geschmacklos!, dachte Florence streng und blickte zu Henri hinüber. Ihr Mann starrte auf die Bühne. Die Frau machte ein paar weitere Tanzschritte, dann verstummte die Musik, und sie verbeugte sich. Henri klatsche begeistert. Florence runzelte die Stirn.

Sie nestelte an ihrem Fächer. »Ich dachte, das ist eine Tier-Schau«, flüsterte sie ärgerlich und beobachtete, wie die Frau auf der Bühne sich an einem der Körbe zu schaffen machte. Sie sah, wie die Frau unter sichtbarer Anstrengung einen Schlangenkörper hervorzog. Die dunkelhäutigen Männer halfen ihr, das massige Tier aus dem Korb zu heben. Florence hielt die Luft an. Der dunkelgrüne Leib mit dem braunen Muster wollte kein Ende nehmen. Zwei Meter? Drei Meter? Vorsichtig legten die Männer die Schlange auf die Schultern der Frau. Wie eine teure Zobelstola hielt sie das Tier, nahm die Enden und breitete die Arme aus. Florence sah, dass die Frau trotz der dicken Puderschicht Schweißperlen auf der Nase hatte. War die Schlange so schwer? Oder schwitzte sie vor Angst? Florence griff wieder nach Henris Hand. Und dann schritt die Dompteurin doch tatsächlich die Bühne ab. Ganz nahe kam sie. Das Gaslicht von unten ließ sie gespenstisch aussehen. Die Schlange wirkte noch riesiger, als sie es ohnehin war. Florence zuckte zurück.

Henri zwinkerte der Schlangenfrau zu und nickte unauffällig in Florence’ Richtung. Die Tierbändigerin zeigte keine Regung, doch dann machte sie einen kleinen Knicks direkt vor Florence und ließ die Schlange in ihrer rechten Hand hinabgleiten. Der Schlangenkopf hing keinen Meter entfernt vor Florence’ Gesicht. Sie schrie auf und presste sich an die Rückenlehne. Das Tier baumelte vor ihr. Florence konnte die Augen erkennen und sah das schuppige Muster der Haut. »Henri! Hilfe! Sie soll die Schlange fortnehmen!«, schrie sie voller Abscheu. Selbst die Sitznachbarn waren erschrocken aufgesprungen. Man hörte spitze Schreien, ein Raunen. Und ein Lachen. Ein lautes Männerlachen. Es kam von Henri. Er machte eine lässige Handbewegung. Nun ist es gut, schien seine Hand zu sagen. Mit einer tiefen Verbeugung zog sich die Frau wieder zurück in die Bühnenmitte.

Florence’ Herz klopfte wie verrückt. Tief sog sie den Duft aus dem Riechfläschchen ein. Die Angst verging. Jetzt kam die Wut. »Wie konntest du das zulassen?«, zischte sie in Henris Richtung. »Dieses widerliche Tier? Diese unmögliche Frau! Fast nackt auf der Bühne!«

Henri lächelte und wollte ihre Hand tätscheln.

»Nimm die Finger weg! Du hast mir den Abend verdorben. Und das so kurz vor Weihnachten.« Sie versuchte, ein Schluchzen zu unterdrücken.

»Nun beruhige dich, Darling. Ein kleiner Spaß. Es ist doch nichts passiert. Mach bitte keine Szene. Das ist doch lachhaft!«

»Ich gehe gleich nach Hause. Dann kannst du dir die nackte Französin mit ihren fürchterlichen Schlangen allein ansehen.« Florence wischte sich eine Träne aus den Augen.

Hinter ihnen war Gemurmel zu hören. »Ruhe da vorn!« – »Psst!«

Unsicher strich sich Henri über den Kopf und ordnete sein Haar. Die kahle Stelle am Hinterkopf wurde seit Monaten größer. Florence guckte starr geradeaus.

In der Pause standen Florence und Henri umringt von Freunden und Bekannten aus der amerikanischen Kolonie im Foyer. Florence trank bereits ihr zweites Glas Champagner.

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