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Thomas Thiemeyer: Nebra

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Thomas Thiemeyer Nebra

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Rund um den Brocken im Harz bereiten sich Hotels und Gemeinden auf den Touristenrummel zu Walpurgis vor. Auch die Archäologin Hannah Peters ist dorthin unterwegs; im Auftrag des Landesmuseums soll sie die geheimnisumwitterte Himmelsscheibe von Nebra erforschen, einen sensationellen bronzezeitlichen Fund aus der Gegend. Was sie nicht wissen kann: Die Scheibe ist das Objekt der Begierde eines dunklen Kultes, der in den Höhlen des Harzgebirges seit langem darauf lauert, einen alles vernichtenden Ritus zu zelebrieren. Unmerklich wird Hannah in die Machenschaften des Kultes hineingezogen – und schon bald kündigen seltsame Himmelserscheinungen eine Walpurgisnacht an, die nie wieder enden wird …

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Karl hielt den Kopf schief. »Klar.«

»Gut.«

»Nur noch eine Frage: Habe ich eine Wahl?«

Sie grinste. »Nein.«

[home] Thomas Thiemeyer Nebra Thriller Thomas_Thiemeyer

10

Kurz hinter Halle, auf der A 14 Richtung Norden fahrend, sah Hannah bereits die ersten Ausläufer des Harzes am Horizont auftauchen. Die Buckel wuchsen aus dem dunstigen Blau des Mittags wie eine Kette riesiger Maulwurfshügel, eingebettet in die endlosen Ebenen des Norddeutschen Tieflandes. Die Berge wirkten seltsam fremd in diesem Meer aus Rapsfeldern, Äckern und Windkraftanlagen, deren Rotoren den nie enden wollenden Wind verwirbelten.

Höher und höher wuchsen die Hügel, als Hannah die Autobahn verließ und auf der B 6 Richtung Westen abbog. Ihr Ziel war Wernigerode, eine lauschige Kleinstadt am Fuße des Brockens, der höchsten Erhebung im Harz. Der Ort war genau richtig gelegen, um von dort aus zu Streifzügen ins Umland aufzubrechen. Sie hatte beschlossen, die Arbeit in Halle erst mal ruhen zu lassen, ein paar Tage Auszeit zu nehmen und der Spur zu folgen, die John ihr gewiesen hatte. Sie war sich zwar sicher, dass sie nichts finden würde, aber in ihrer jetzigen Situation war alles besser, als daheimzusitzen und Trübsal zu blasen.

Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als sie an all die kleinen Geschichten und Anekdoten dachte, die sich um dieses deutscheste aller deutschen Mittelgebirge rankten. Natürlich fielen einem sofort die Hexen ein, die angeblich bis auf den heutigen Tag auf dem Blocksberg ihr Unwesen trieben. Es gab Geschichten von Bergwerksstollen, in denen sich Grubenunholde herumtrieben, während nächtens die Nebelfrau aus dem Moor emporstieg, unschuldige Wanderer packte und in ihr feuchtes Grab zog. Die Kornmuhme war hier ebenso zu Hause wie die Feen und Kobolde, die in den tiefen Schluchten zwischen Moosen und Farnen darauf warteten, Unheil zu stiften. Es gab wohl kein Gebirge, um das sich so viele Mythen und Legenden rankten wie um den Harz. Und keines, das so von Dichtern und Denkern heimgesucht worden war. Goethe war hier gewesen, Heine und Eichendorff, Andersen und Klopstock, Löns, Novalis, und wie sie alle hießen, und sie alle hatten es als ihre Pflicht angesehen, der Nachwelt von all dem zu berichten, was es hier an Geheimnisvollem gab. Ziemlich viel Literatur über einen Landstrich, der nicht mehr als viertausend Quadratkilometer umfasste. Seinen Reiz als Ausflugsziel hatte der Harz erst mit der Errichtung der innerdeutschen Grenze verloren, die das Gebirge wie eine Festtagstorte sauber zerteilt hatte. Danach wurde es still am Brocken, ganz im Sinne der Grenztruppen der DDR, die hier oben auf elfhundert Metern Höhe einen Horchposten errichteten und ihm den bezeichnenden Namen Urian gaben. Frei nach dem Teufel im Faust, der ja hier oben sein Unwesen getrieben haben sollte.

Urian – das war eine Verbindung von Sendemast und überkuppeltem Hauptgebäude und erinnerte entfernt an ein muslimisches Gotteshaus. Ein Grund, warum der Volksmund das Gebäude Brocken-Moschee nannte. Wie groß musste die Enttäuschung einiger muslimischer Besucher gewesen sein, die hier anreisten, in froher Erwartung, auf dem höchsten Berg Norddeutschlands ihre Gebete verrichten zu dürfen? Heute war das Gebäude zu einem Hotel und einem Museum mit moderner Multimediatechnik umfunktioniert worden. Von dort aus konnte man den Nationalpark Hochharz auf elektronischem Weg erkunden und sich anschließend bei einem gutbürgerlichen Mittagstisch mit Schlachtplatte und Schwarzbier den Magen verderben. Besonders Mutige genehmigten sich anschließend einen Schierker Feuerstein , einen Kräuterschnaps, den der Apotheker Willy Drube Ende des neunzehnten Jahrhunderts in dem kleinen Örtchen Schierke erfunden hatte, um die Verdauungsprobleme der dort ansässigen Kurgäste zu lösen.

Hannah hatte sich geschworen, um all das einen weiten Bogen zu machen. Sie wollte die Geheimnisse des Harzes auf herkömmlichem Wege erkunden. Zu Fuß und mit einer Karte in der Hand.

Das Hotel in Wernigerode war klein, gemütlich und bezahlbar. Nur wenige Gehminuten vom Marktplatz, dem Herzen der Stadt, entfernt, bot es einfache Zimmer und einen umso schöneren Blick auf die umliegenden Gartenanlagen und die Burg. Die Zinnen und Türme, die weithin sichtbar über die Bäume und schiefen Dächer der alten Fachwerkhäuser Wernigerodes ragten, gaben dem Gemäuer den Anstrich eines Märchenschlosses. Amerikaner, deren Deutschlandbild von Heidelberg und Neuschwanstein geprägt war, hätten sich hier sofort heimisch gefühlt. Für Hannah war der Anblick einfach nur unwirklich. Zu viele rote Schindeln, zu viel Kopfsteinpflaster und zu viel Fachwerk. Kaum zu glauben. So sollte Deutschland ausgesehen haben, ehe es von den alliierten Bombenteppichen zu Staub zermahlen worden war? Eine Heimstatt für Zwerge und Wichtel? Wie sollte man sich da als moderner Mensch des einundzwanzigsten Jahrhunderts zurechtfinden?

Kaum hatte sie ihren Koffer abgelegt und das Fenster geöffnet, drangen milde Frühlingsluft und Vogelgezwitscher in ihr Zimmer. Die Wolken waren aufgerissen und ließen den blauen Himmel durchscheinen, ganz wie auf einem Gemälde von Spitzweg. Erste Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg und zauberten einen warmen, hellen Fleck auf ihr Bett. Ob sie es wollte oder nicht, der Harz begann einiges von seiner Düsternis zu verlieren. Hannah fühlte, wie sich der Frust vom Vormittag verflüchtigte. Ihre innere Anspannung begann sich langsam aufzulösen. Hier ließ es sich ein paar Tage aushalten.

Während sie ihren Waschbeutel in das winzige, wenn auch tadellos saubere Bad räumte und die Sachen aus dem Koffer in den Eichenschrank hängte, fragte sie sich, mit welchen Vorstellungen sie eigentlich angereist war. Mit der Hoffnung, dass die Scheibe wirklich eine Art Karte war, die auf einen bestimmten Ort mitten im Harz deutete? Das war bei näherer Betrachtung doch reichlich absurd. Genaugenommen war es Wahnsinn. Eine Region wie diese, durchwandert und durchforstet von Myriaden wanderfreudiger Touristen, war längst aller Geheimnisse beraubt. Kein Baum, der nicht schon fotografiert, kein Stein, auf dem nicht schon ein Picknick abgehalten worden war. Es war, als würde man in einem Museum anfangen, nach Schätzen zu suchen. Gäbe es hier tatsächlich ein bronzezeitliches Grabmal, so wie das auf dem Mittelberg, man hätte es längst entdeckt. Steine mit seltsamen Ritzungen, so wie der aus Trundholm, wären mittlerweile in jedem Reiseführer erwähnt worden und hätten sich zu einem beliebten Wanderziel entwickelt.

Nein, entschied Hannah, die Aussicht, hier tatsächlich etwas zu finden, war so gering wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Sie durfte sich keiner falschen Hoffnung hingeben. Finden würde sie sicher nichts. Sich aber ein paar Tage die Füße zu vertreten, sich in der sonnigen Spießeridylle wie eine Bratwurst auf Sauerkraut betten und dabei einen klaren Kopf bekommen, das war etwas anderes. Sie spürte, dass sie sich nach dem letzten Dreivierteljahr harter und unfruchtbarer Arbeit etwas Ruhe verdient hatte.

Sie schloss den Schrank, stellte sich kurz vor den Spiegel, ordnete ihre Haare und verließ dann das Hotel. Ihr erstes Ziel war eine Buchhandlung. Sie benötigte dringend Lesestoff und wollte sich mit Wanderkarten und einem Reiseführer ausstatten. Häufig war vor Ort das bessere Material vorhanden, und obendrein gab es Auskünfte und Tipps von Ortskundigen. Derlei Mundpropaganda hatte sich bei vielen ihrer Expeditionen als wertvollstes Gut erwiesen. Expeditionen . Schon bei dem Gedanken an das Wort musste sie lächeln. Was für eine Art Expedition mochte das hier wohl werden? Eine Forschungsreise ins Land des Rehrückens und Wildschweinbratens? Auf ihren Reisen in der Sahara hatte sie immer ein Kribbeln im Bauch gespürt, wenn sie eine verborgene Schlucht oder eine abgelegene Höhle betreten hatte. Ein Kribbeln, das meist ein Vorbote für das Jagdfieber war, das sich kurz darauf einstellte. Doch hier kribbelte nichts. Ihr Bauch fühlte sich an wie ein Murmeltier im Winterschlaf.

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