Geld Mehrere Banken (auch mit EC-Automat) in der Palih Boraca gleich beim TIC.
Post Die Hauptpost befindet sich in der ul. 2. Dalmatinske Brigade am Markt.
Sport Im Stadtpark hinter Porto Montenegro liegen öffentlich zugängliche Fußball, Basketball und Tennisfelder. Der JK Tribelan offeriert Segel- und Surfunterricht und verleiht entsprechendes Material (Tel. 068-373200). Eine Tauchbasis unterhält der Ronilaćki Klub (RK) Neptun-Mimoza, Tel. 069-044225.
Veranstaltungen Während des Kultursommers von Tivat zeigt die Freilichtbühne des ljetnja pozornica (Sommertheater) in der Buća-Luković-Villa Theater- und Ballettaufführungen international renommierter Gruppen, auch Open-Air-Kino gibt es regelmäßig. Anfang August findet in den Straßen Tivats eine große kulinarische Party mit Fisch, Wein und Meeresfrüchten statt.
Übernachten
1 Hostel Anton 6 Hotel La Roche 7 Hotel Aurora 8 Hotel Splendido 9 Hotel Villa Royal
Essen & Trinken
3 Al Posto Giusto 4 Rest. Montenegrino
Nachtleben
2 Purobeach 5 Prova
Übernachten Tivats Hotelangebot ist wie die ganze Stadt massiv auf dem Weg ins oberste Segment. Die alten Betonschachteln sind jetzt weg, nur noch um den alten (!) Bootshafen gibt es einige nette Privathotels. Für Privatzimmer gilt: In zweiter Reihe oder gar etwas den Berg hinauf sind sie keineswegs schlechter, nur deutlich billiger - der serbische Strand-Aal läuft nicht gern zum Sonnenbad.
**** Hotel Villa Royal 9, gepflegtes kleines Hotel hinter dem Hafen, große Appartements mit Balkon, AC und Sat-TV. Hotelstrand. DZ 110 €, App. (3 Pers.) 160 €. Kalimanj bb., Tel. 032-675310, www.rotortivat.com.
**** Hotel Splendido 8, gehört zur Villa Royal und in etwa die gleiche Leistungsklasse. Die etwas schwächere Lage näher zur Straße begründet den Preisvorteil. DZ 80 €. Tel. 032-671077, www.rotortivat.com.
*** Hotel Aurora 7, 72 Zimmer in relativ neuem Privathotel, etwas von der Uferlinie zurückgezogen und unmittelbar am Bootshafen, Restaurant mit großer Terrasse, Exkursionen, Autovermietung, Reservierungen über eigenes Reisebüro. Zimmer mit AC und Sat-TV. DZ ab 80 € (Halbpension, kein Ü/F). Kalimanj bb, Tel. 069-350799.
Ivans Opa hieß Anton und deshalb hat er seine Herberge Hostel Anton 1genannt. Dort steigt in den Kernmonaten eine internationale Dauerparty (10 % Ermäßigung für Musiker). Wenn’s auf Ruhe nicht ankommt, also schnell ein paar Gitarrengriffe lernen. Oben am Hang, etwas schwer zu finden, vielleicht besser ein Taxi nehmen. Bett 11 €, Zimmer 27 €. Tel. 069-261182, www.hostelanton.com.
Camping Schlechte Karten: Der nächste Stellplatz findet sich in Bijela (s. dort).
Grandezza aus der Retorte: das Hotel Regent im Porto Montenegro
Essen & Trinken Mit den höheren Weihen des Luxus gesegnet, hat sich natürlich auch die kulinarische Landschaft Tivats recht drastisch geändert. Für den großen Hunger zum kleinen Preis empfiehlt sich eher ein burek aus einer Bäckerei im Stadtkern. Gehobene Gastroansprüche befriedigen natürlich die Restaurants des Porto Montenegro, allerdings mit dem Lokalkolorit einer Starbucks-Filiale.
Auch das ehrwürdige Hotel Palma, über Jahrzehnte in den Katalogen der deutschen Pauschalanbieter, firmiert nach Verkauf und Kernsanierung jetzt als Hotel Roche 6und operiert auf sehr hohem Niveau. Die Speisekarte besetzt alle Positionen der Topgastronomie von Wagyu bis Stopfleber, die Weinauswahl ist eindrucksvoll. Die Preise sind es auch, mein Tipp für Mietlinge in preiswerten Ferienwohnungen ist das richtig tolle Frühstück - das kriegen auch externe Gäste für nicht eben feile 14 €.
Wenn’s mal wieder schmecken soll wie beim Szene-Italiener zu Hause, dann ins Al Posto Giusto 3an der Prunkpier des Porto Montenegro. Ist auch genauso teuer, aber der Blick auf die blitzenden Nobelpötte ist mindestens eine Wucht, die Pizza ebenfalls.
Das Restaurant Montenegrino 4, ul. 21. Novembra, offeriert einen Querschnitt der verschiedenen Küchenstile Montenegros auf gutem Niveau, allerdings ist der Gastraum nicht schön, und eine Terrasse gibt es auch nicht. Hauptgerichte 8-12 €.
Nachtleben Am nordwestlichen Ende des Stadtstrands nimmt man seinen Sundowner jetzt im Prova 5, einer Lounge in Schiffsrumpfform, was zu knabbern gibt es auch. Reiche-Leute-Gucken - aber nicht in den Nobelpool hupfen, der ist nur für Mitglieder - geht am besten im Purobeach 2auf dem Gelände des Porto Montenegro. Die Dependance des wahlweise legendären oder berüchtigten Schicki-Clubs in Mallorca verspricht Events mit, klar, international renommierten Top-DJs. Schon irgendwie dekadent, aber optisch echt der Knaller!
Die Halbinsel Luštica
Schwer zu sagen, wo Montenegro am schönsten ist, aber die lange Hügelkette von der Grbalj-Ebene bis nach Rose ist ganz sicher ein heißer Tipp. Sand- und Felsstrand, tief eingeschnittene Buchten zwischen steilen Bergflanken, kleine Weiler und Einsiedlerhöfe, skurrile Ruinen österreichisch-ungarischer Verteidigungsanlagen und ganz viel grüne und krabbelnde Natur machen die Landzunge zu einem Ausflugsziel der ersten Kategorie.
Die finstere Insel: Hochseeknast Mamula
Allerdings sind die Reize der Luštica auch den Großinvestoren nicht verborgen geblieben, und so ist ein Riesenprojekt - das Retortendorf Luštica Bay - schon recht weit fortgeschritten und ein anderes - die Umgestaltung der Festungsinsel Mamula zum Hyperluxusresort - schwer in Arbeit. Auch um die ungeheuer malerische Bucht von Žanjice hat sich in den letzten Jahren viel getan, der Status „Geheimtipp“ ist nicht mehr wirklich angemessen.
Einsam ist es nur noch in den kleinen Weilern hoch oben am seeseitigen Bergrücken; an den Stränden und in den Buchten der Halbinsel herrscht in der Hochsaison lebhafter Betrieb, dafür sorgen die vielen Ausflugsdampfer und Tauchexkursionen, die die malerische Küstenlinie ansteuern. Einsame Badebuchten findet man, wenn überhaupt, nur noch mit dem eigenen Boot. Immer noch ist es bemerkenswert schön auf der Luštica, aber wie lange die Halbinsel den ungehemmten Bauboom noch unbeschadet übersteht, ist eine der kritischeren Fragen in der Tourismusentwicklung des Urlaubslands Montenegro.
Orientierung Mit der Erschließung der Luštica durch die finanzstarken Player ist der Weg auf die Halbinsel deutlich einfacher geworden, zumindest bis zur Kunstsiedlung Luštica Bay ist er gut ausgeschildert und weitgehend neu asphaltiert. Erst dahinter, auf der Fahrt zur Seeseite, sind es noch die engen und winkligen Sträßchen aus der Frühzeit des altjugoslawischen Straßennetzes, über die man sich durch die dichte Vegetation bis zur offenen See kringeln muss. Das hört sich abenteuerlicher an, als es ist - richtig verfahren kann man sich auf der nur spärlich besiedelten Halbinsel eher nicht. Gehobene Aufmerksamkeit ist trotzdem angezeigt, steht doch immer wieder überraschend Nutzvieh träge wiederkäuend auf dem Fahrweg.
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