Egon Krause - Magische Verbindung

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Zwei Männer, der eine Chirurg, der andere Physiker, tauschen in einem Dialog ihre Erinnerungen und Ansichten aus. Der eine wird zum Kritiker des anderen. Es geht um Arbeit und Karriere, Erfolge und Misserfolge, um Wissenschaft und Forschung und nicht zuletzt um Liebe und Frauen und erotische Begebenheiten. Der Physiker ermöglicht dem Chirurgen eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert, dessen heutiges Wissen durch die Beschränkungen der damaligen Zeit unnütz wird. Auf seinen Reisen wird er in allerlei Abenteuer verwickelt, bis zuletzt sogar die sichere Rückkehr in die Gegenwart ungewiss wird.

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Bewundernswert für mich, Herr Balzac, wie kann man nur so viel Wissen gut verwebt vermitteln. Katharina von Medici, Karl IX., der Dachhüpfer, die Zeitläufte, die Ortskenntnisse haben mich gefesselt. Zuweilen allerdings braucht er ein ganzes Buch, um am Ende eine Modeste um ihre Jungfräulichkeit zu bringen, bewundernswert ist die akribische Beschreibung von Vätern, die ihre Liebe zu Töchtern oder zur Alchemie in den Ruin getrieben hat, und von exzentrischen Malern und Musikern.

N.: Daran solltest du dir ein Beispiel nehmen, wie man den Charakter der Personen zeichnet, ihre Gefühle offenlegt und damit ihre Handlungen rechtfertigt, sie gegenüberstellt und sie dadurch Konflikten aussetzt, die Spannung erzeugen, um sie mit einer Katastrophe oder einem Happy End zu lösen.

E.: Ich bin nicht so vermessen, mich Schriftsteller zu nennen, um diesem Anspruch gerecht zu werden, fehlt mir die Fähigkeit und die Neigung zur Weitschweifigkeit. Viele, die sich so nennen, stellen wirklich nur die Schrift.

N.: Sag doch einfach: Dir fehlt das Talent!

E.: Wenn du Recht hast, hast du Recht. Was ist der Unterschied zwischen Fähigkeit und Talent? Aber was treibt dich, mir zu folgen?

N.: Ich will dich nicht enttäuschen, einer muss es ja lesen.

E.: Ganz vergessen habe ich alles, was in der Bäckerei und Konditorei so um mich war, einige Dinge sind mir unvergesslich, so die kleinen Holzkisten, die, mit fettundurchlässigem Papier ausgeschlagen, Nougat enthielten, von dem ich, wenn es zur Herstellung feiner Torten und Schnitten gebraucht wurde, immer etwas abbekam, ebenso die Kistchen mit den in Lagen geschichteten kandierten Früchten, die ich noch heute wahnsinnig gern esse, die dicken Sultaninen, die ich den Korinthen vorziehe, natürlich auch die besten Pralinen, die von den Vertretern zum Probieren gereicht wurden. Mein Weg durch die Backstube wurde immer belohnt, K. nahm die Spritztüte, die, mit Sahne gefüllt, gerade zur Torte gebraucht wurde, und ich bekam einen Mund voll davon.

Auch erinnere ich mich daran, wenn mein Großvater ohne Fluchen, doch sehr betroffen, Brötchen aus dem Ofen förderte, die aus Pompeji zu kommen schienen, weil man nicht aufgepasst hatte, sie im rechten Moment herauszuholen. Ein großer Verlust.

Meine jährlich wiederkehrende Aufgabe war es, den weißen gefüllten Flieder aus dem M.-Garten zu holen, der immer höher auf seinen gedrehten Ästen wuchs, und natürlich den violetten, ein paar Meter davon entfernt, so viel ich fassen konnte. Außer Reichweite, eine Leiter hatte ich nicht, waren die Röschen des Rotdorns, die ich so gern hatte, so gern wie Proust den Weißdorn. Die Liebe meiner Großmutter galt den Moosröschen, deren schüchterne Blüten in Moos verpackt waren, im Gegensatz zu den protzigen Großen.

Die Mittelschule war für mich eine Pflichtübung, der ich keinen besonderen Wert beimaß, im Gegensatz zu meiner Mutter, die immer darauf achtete, dass »mal etwas aus mir werde«, am besten Arzt. Unterbewusst habe ich wohl auch danach gestrebt, es gab aber wichtigere Dinge. Ab 1939 schienen ihr meine Anstrengungen nicht mehr zu genügen, sie meinte mich in einem Internat besser aufgehoben und sie sah sich nach einem geeigneten um.

Mein Zeugnis für die Zeit Ostern 1940 bis Herbst 1940.

Verhalten in der Schule: gut

Beteiligung am Unterricht: E. muss lebhafter mitarbeiten.

Religion:

Deutsch: ausreichend

Französisch:

Lateinisch: ausreichend

Geschichte: befriedigend

Erdkunde: ausreichend

Rechnen: befriedigend

Raumlehre: ausreichend

Biologie: befriedigend

Algebra:

Physik: befriedigend

Zeichnen: ausreichend

Musik: befriedigend

Handschrift: ungenügend (Kommentar später: nicht lateinische und deutsche Buchstaben mischen.)

Aden 15. November 1940
Der Rektor Der Klassenlehrer
K. G.

(Der Klassenlehrer war mir nicht wohlgesinnt, aus verständlichen Gründen, wie ich erwähnte.)

Gesehen: F. G.

Ihre Wahl fiel auf die Franckeschen Stiftungen, in die ich mit zwölf Jahren kam. Eine vollkommen neue Welt. Zur Vorbereitung auf die Oberrealschule FOR musste ich jedoch erst noch einmal die Mittelschule der Stadt Halle besuchen, ein Bild in der Zeitung zeigt mich in einem Bericht über die Sommerferien dort auf der Schulbank.

Beim Abschied von meiner Mutter vergoss sie Tränen, sie ahnte wohl, dass ich endgültig G. den Rücken gekehrt hatte und schon so jung zur Selbstständigkeit erzogen wurde. Der Schnellzug mit den imposanten Lokomotiven sollte nun für Jahre die einzige Verbindung zu ihr bleiben. Eichenberg – Halle a. d. Saale. Die Franckeschen Stiftungen, mit einer Mauer umgeben, jedoch mehr ein Schutz nach außen als ein Pferch für uns, waren mir ohne Befremden sogleich vertraut.

Ich machte mir keine Gedanken, wer August Hermann Francke gewesen war, meine Mutter hatte wohl den Prospekt studiert.

»Das Anstaltsgelände beträgt 73 Morgen, ferner befinden sich im Eigentum der Franckeschen Stiftungen: 2 Güter, 2 Gärtnereien, 150 Morgen Streuländereien, Buchdruckerei (gegr. 1710), Verlag (gegr. 1701) v. Cansteinsche Bibelanstalt (gegr. 1710), Apotheke (gegr. 1698).

Unter anderem wird in diesem Prospekt auch ein Erziehungsziel genannt:

Charakterbildung, gegründet auf den Grundsätzen des Nationalsozialismus und auf dem evangelischen Christentum.

Deshalb:

1. Erziehung zur Gemeinschaft in Stubengruppen durch Ämterverwaltung und Kameradschaftspflege. Wer befehlen soll, muss zuvor gehorchen lernen.

2. Alle Heimschüler und -schülerinnen gehören zu den Gliederungen der Hitlerjugend, Dienst auf den stiftischen Sportplätzen in den stiftischen Turnhallen und den von den Stiftungen besonders eingerichteten Räumen. Dienstzeit angepasst an die Heimordnungen usw., offensichtlich ein kluges Alibi.

Es hat wohl nicht funktioniert mit der Hitlerjugend in den Räumen und Anlagen der Stiftungen, denn wir wurden in verschiedene Einheiten in der Stadt integriert, gingen nie zum Dienst und wenn einmal unter Drohungen, dann in Zivil, gefragt, warum wir keine Uniform anzögen, sagten wir, unsere Eltern hätten kein Geld, sie zu kaufen. Einmal, als es wohl dem Gebietsführer zu bunt wurde, kündigte er an, mit dem Motorrad zu kommen und uns zu holen. Als er vorfuhr, wurde ihm das Eisentor vor der Nase zugeschlagen, im obersten Stock des Pädagogiums hatten wir uns an den Fenstern platziert und riefen im Chor: »Schweine-Ernst raus!« Es wurde nach einiger Zeit geraunt, die Stiftungen sollten zu einer Napola umgewandelt werden, was daran richtig war, weiß ich nicht. Unsere Motivation zur Opposition ist mir damals nicht klar geworden, heute meine ich, es war der Geist der Institution, unauffällig auf uns übertragen von unseren Lehrern und Erziehern.

Eine Schizophrenie bestand insofern – oder war es eine Tradition im Sinne des alten Mackensen, des Husarengenerals des Ersten Weltkriegs? –, dass sich die meisten freiwillig zum Dienst in Marine oder Luftwaffe meldeten. Irgendwie steckte es an, wenn ein Fliegerleutnant oder Kapitän der Marine, ehemalige Senioren, uns besuchten. In diesem Sinne waren wir militaristisch beeinflusst, unter dem Motto »Verteidigung des Vaterlandes«.

Ich bewarb mich jedoch für die Laufbahn eines Marinesanitätsoffiziers. Um es vorwegzunehmen, als es 1945 so weit war, galt dies nicht mehr, man wollte Kämpfer und so wurde ich zur Prüfung zum Seeoffiziersanwärter einbestellt.

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