Carolyn Miller - Die zweifelhafte Miss DeLancey

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Voller Verzweiflung verbringt Clara DeLancey ihre schlaflosen Nächte auf den gefährlichen Klippen. In ihrem dunkelsten Moment rettet ein Unbekannter sie vor dem sicheren Tod.
Ben Kemsleys Karriere als Kapitän der britischen Seeflotte nimmt ein jähes Ende, als ihm sein Titel aufgrund eines Unfalls aberkannt wird. Als die Wege der beiden sich ein zweites Mal kreuzen, setzt Clara alles daran, nicht erkannt zu werden. Noch kann sie nicht glauben, dass Freundschaft und Barmherzigkeit über die Vergangenheit siegen könnten …

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Kapitel 2

Die zweifelhafte Miss DeLancey - изображение 7

Das Klopfen drang in ihre Träume. Es waren wilde, erschreckende Träume. Träume vom Fallen und Stürzen, tief hinunter auf sich gierig emporreckende Felsen. Clara erwachte mit einem Keuchen, nach Luft ringend, und versuchte im selben Moment, sich zu beruhigen, da nach einem kurzen zweiten Klopfen sogleich das Mädchen eintrat.

»Verzeihung, Miss, aber die gnädige Frau wünscht Sie unten zu sehen.«

Sie blickte zum Fenster. Durch die Vorhänge drang helles Sonnenlicht. »Wie spät ist es?«

»Fast Mittag, Miss.«

Sie setzte sich hastig auf. »Ich hatte keine Ahnung, dass es schon so spät ist.«

»Sie haben heute den Gottesdienst verpasst.«

Sie verpassten den Gottesdienst an den meisten Sonntagen. Warum sollte es heute anders sein?

Meg stand noch immer in der Tür, offensichtlich unsicher, was von ihr erwartet wurde. Clara unterdrückte einen Anflug von Ärger. Wenn sie doch nur wieder eine richtige Zofe hätte, eine, die wartete, bis sie zum Eintreten aufgefordert wurde, eine, die frisieren und den Mund halten konnte.

Meg ging halbherzig einen Schritt auf den Stuhl zu, über dem der Mantel hing.

»Lass ihn bitte liegen. Ich kümmere mich später darum.«

»Ganz sicher, Miss?«

»Natürlich bin ich sicher.«

Der beschämte Gesichtsausdruck des jungen Mädchens ließ sie ihre Schroffheit sogleich bereuen, doch Meg wandte sich um und verließ das Zimmer, bevor Clara sich entschuldigen konnte. Seufzend schlug sie die Bettdecke zurück, trat ans Fenster und zog die Vorhänge auf. Dabei starrten sie die Zeugen ihres nächtlichen Ausflugs vorwurfsvoll an: der feuchte Überwurf, die schlammverkrusteten Stiefelchen. Sie hob den Überwurf auf und schüttelte ihn aus, um die schlimmsten Falten zu entfernen. Meg würde es Mutter sagen, wenn sie ihr Kleidungsstücke zum Reinigen gab, ohne ihr einen Grund zu nennen. Und Clara hatte seit Tagen keinen Grund gehabt, diesen Überwurf zu tragen. Jedenfalls keinen, den sie ihrer Mutter nennen konnte.

Sie zog ein schlichtes Morgenkleid an, dann ging sie zur Frisierkommode und versuchte, ihr Haar in Ordnung zu bringen. Doch so heftig sie auch bürstete, die dunklen Locken wollten sich nicht fügen. Wieder wünschte sie sich sehnlichst eine richtige Zofe, unterdrückte den Wunsch jedoch sogleich wieder. Solange sie nicht sicher sein konnten, sich mit dem Lohn auch das Schweigen der Dienerschaft zu erkaufen, hatte Vater beschlossen, keine zusätzlichen Leute einzustellen. Die wenigen, die sie im Moment hatten, dienten der Familie schon seit Jahren und hielten, wenn nicht aus Treue, so doch aus Gewohnheit, den Mund.

Das holzgerahmte Oval zeigte ihr Spiegelbild: strähniges Haar, zu blasse Haut, hellgrüne Augen mit tiefen Schatten darunter. Ihre Nase und ihre Wimpern waren ansehnlich, aber ihr Kinn wirkte in letzter Zeit zu spitz. Und was war das für ein Fleck? Sie sah genauer hin, verdrehte den Hals, um ihr Kinn besser sehen zu können, und stöhnte auf. Tatsächlich, da war ein Pickel. Aber warum sollte sie das stören, wenn es doch niemand anderen scherte?

Tränen traten ihr in die Augen. Ihr Schultern sackten nach vorn. Wie hatte das alles nur geschehen können? Wie kam es, dass sie, die Königin der Londoner Ballsäle, im winzigen Schlafzimmer eines hässlichen Hauses in einem Möchtegernbadeort saß und sich wegen eines Pickels aufregte?

Es war unwichtig. Alles war unwichtig. Auch sie selbst. Ihr Wert für ihre Eltern bemaß sich einzig und allein danach, ob sie eine gute Partie machte. Und da es ihr nicht gelungen war, den Grafen von Hawkesbury an Land zu ziehen, wie sie es sich so sehr gewünscht hatten – und wie sie selbst es sich erträumt hatte –, hatten sich ihre Heiratschancen trotz aller zunehmend verzweifelter Bemühungen ihrer Eltern, sie unter die Haube zu bringen, immer mehr verschlechtert. Sowohl die Quantität als auch die Qualität der infrage kommenden Kandidaten hatte stark abgenommen. Gott wusste – alle Welt wusste –, dass sie mit fünfundzwanzig unweigerlich eine alte Jungfer war. Irgendwann mussten das doch auch ihre Eltern akzeptieren!

Sie schüttelte den Kopf über ihre dummen Gedanken und blinzelte die Tränen fort. Aufgeben kam im Wortschatz ihrer Eltern nicht vor. Mutter schien wahrhaftig immer noch zu glauben, der Graf käme wieder »zur Vernunft«, wie sie zu sagen pflegte, und würde sich von seiner Frau scheiden lassen und Clara heiraten. Dabei konnte doch jeder Narr sehen, wie sehr er Lavinia, die Gräfin von Hawkesbury, verehrte. Das war schon an der tiefen Zuneigung ersichtlich, mit der er sie ansah, was er bei Clara nie getan hatte. Doch Mutter ließ sich nicht beirren. So waren die Winpooles eben. Auch was Richard betraf, hatten weder ihre Mutter noch ihr Vater je die Hoffnung aufgegeben.

»Miss?«

Meg unterbrach erneut ihre Tagträume. Sie schob ihre Erinnerungen beiseite, vermied es, einen weiteren Blick in den Spiegel zu werfen, und ging nach unten in das Zimmer, das als Wohn- und Frühstückszimmer diente.

»Stimmt etwas nicht, Clara?«, fragte Mutter sie mit gerunzelter Stirn. »Du warst doch noch nie eine Langschläferin.«

»Nein, ich bin nur ein wenig müde.«

»Müde?«, sagte Vater und faltete stirnrunzelnd seine Zeitung zusammen. »Du hast doch seit Tagen kaum das Haus verlassen.«

Außer nachts.

»Warum solltest du also müde sein?«

»Ach, lass sie doch, Philip«, meinte Mutter. »Alle jungen Damen sind manchmal ein bisschen unpässlich.«

»Ja, aber so geht das nun schon seit Monaten.« Seine dunklen Augen fixierten sie. Clara meinte sogar, eine Spur Mitleid darin zu entdecken. »Ich überlege nur, ob irgendetwas dafürspricht, dich für eine weitere Saison nach London gehen zu lassen.«

Eine Saison?

»Die letzten – ich weiß gar nicht mehr, wie viele es insgesamt waren – waren jedenfalls eine Enttäuschung. Gibt es denn heutzutage gar keine jungen Männer mehr, die ihre Pflicht kennen?«

»Wenn doch nur Hawkesbury …«

»Es reicht, Frederica! Ich will nichts mehr davon hören! Geschehen ist geschehen und kann nicht ungeschehen gemacht werden, deshalb wünsche ich, dass du mit diesem absurden Unsinn aufhörst und den armen Mann in Ruhe lässt.«

»Den armen Mann? Nach allem, was er unserem kleinen Mädchen angetan hat?«

Wieder zitterte sie vor Scham, während ihre Eltern den vertrauten Disput fortsetzten. Wie hatte sie nur so naiv sein können zu glauben, dass der Graf etwas für sie empfand? Sie hatte sich von einer Welle des Gefühls forttragen lassen, geschickt unterstützt von ihrer und seiner Mutter, der Gräfinwitwe. Diese konnte Lavinias zum Teil gesellschaftlich einflussreichen Verwandten nicht vergeben, dass sie vor langer Zeit Verleumdungen über die Hawkesburys in die Welt gesetzt hatten. Die Tatsache, dass ihr Sohn eine Frau heiratete, welche die Gräfinwitwe seit jeher verabscheute, hatte die Ehe stark belastet, wovon Clara sich mit eigenen Augen hatte überzeugen können. Ebendas war auch der Grund, warum ihre Mutter noch immer Hoffnungen hegte. Doch Clara konnte ihren Optimismus inzwischen nicht mehr teilen und wollte es auch gar nicht. Der Empfang, den die Frau des Grafen ihnen letztes Jahr hatte zuteilwerden lassen, hatte etwas ungemein Rührendes gehabt; ihre Anmut und Güte in einer für sie selbst so schweren Zeit waren ebenso unleugbar wie beunruhigend gewesen. Clara war noch nicht so weit, ihm Glück zu wünschen, doch sie wünschte den beiden auch nichts Böses mehr.

»Und – was sagst du dazu?«

Sie sah zwischen ihren Eltern hin und her. Was hatten sie gerade gesagt? »Bitte?«

Vater hustete. »Es hat wohl wenig Sinn, dich noch einmal hinzuschicken, wenn du nicht einmal zuhörst, wenn jemand spricht. Du musst dir wirklich mehr Mühe geben, interessiert zu wirken, meine Liebe, wenn du dir einen Mann angeln willst.«

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