Stefan Bouxsein - Die verlorene Vergangenheit

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Sie sind ein Ehepaar wie aus dem Bilderbuch. Er ist eine schillernde Unternehmerpersönlichkeit, sie ein ehemaliges Top-Model. Doch dann wird sie entführt und ihr Entführer treibt ein dubioses Spiel mit ihrem Ehemann.
Siebels und Till ermitteln und folgen den Spuren, die der Entführer hinterlässt. Dabei stoßen sie auf einen ungeklärten Mordfall aus dem Jahr 1975, bei dem der erpresste Ehemann involviert war. Die Spuren des Entführers führen aber auch zur französischen Fremdenlegion und in den Kongo. Zudem werden die Ermittler mit zurückliegenden Ereignissen aus der Rockerszene konfrontiert.
Scheinbar passen alle diese Spuren überhaupt nicht zusammen. Als Siebels und Till aber nach und nach die Zusammenhänge begreifen, werden sie bei ihrer Arbeit vom Verfassungsschutz behindert.
Währenddessen beginnt das Entführungsopfer ihre Ehe und ihren Entführer mit ganz anderen Augen zu sehen.
Der Fall endet mit einem überraschenden Finale, bei dem allen Beteiligten klar wird, dass nichts so war, wie es schien.

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Siebels schaltete sich jetzt wieder in das Gespräch ein. Auch er blies dem militanten Nichtraucher Jensen seinen Rauch vor die Nase. »Haben Sie eine Vorstellung, in welcher Größenordnung diese Verluste liegen?«

»Ich müsste mich erkundigen, das dürfte bei meinen Kontakten kein allzu großes Problem sein. Aber insgesamt sind die Rumänen bestimmt mit zehn bis zwanzig Millionen US-Dollar investiert. Die haben sich in einer Investment-Holding zusammengeschlossen. Sie nennen sich RIU, Romania Investment Union. Ein ziemlich unbekanntes Blatt auf dem Investoren-Parkett.«

»Gibt es noch andere Aktivitäten dieser Holding?«

»Sie sind bei einigen kleineren Internet-Unternehmen finanziell beteiligt, vornehmlich in Ungarn, Slowenien und der Slowakei. Das weiß ich aber auch nur, weil ich Informationen eingeholt habe, als wir nach Osteuropa expandiert haben und da der Ärger mit diesen Leuten aufkam.«

»Was für ein Ärger kam denn auf?«

»Einige Unternehmen, die sich für unser Produkt und gegen das ungarische Konkurrenzprodukt entschieden haben, wurden bedroht oder sabotiert. Ein Werksleiter wurde vor den Toren seiner Firma von Unbekannten zusammengeschlagen, ein Direktor bekam nächtelang Telefonanrufe mit Morddrohungen, ein anderes Werk wurde mit virenverseuchten E-Mails bombardiert. Und immer der versteckte Hinweis, dass es sich lohne, auf einheimische Produkte zurückzugreifen. Einige Kunden sind tatsächlich abgesprungen, wir haben uns damals noch nichts dabei gedacht. Erst als sie auch in einem ungarischen Werk von Siemens massiv Druck ausübten, wurden wir darauf aufmerksam. Der dortige Geschäftsführer von Siemens hat sich mit uns in Verbindung gesetzt und uns über den Sachverhalt aufgeklärt. Wir haben anschließend bei anderen Kunden vorsichtig nachgefragt und dann nach und nach das Ausmaß der ganzen Geschichte erfahren.«

»Und wie haben Sie darauf reagiert?«

Tetzloff lächelte. »Wie ich darauf reagiert habe? Ich habe sie fertiggemacht. Ich lasse mir doch von ein paar windigen Rumänen nicht das Geschäft verderben. Mit einer aggressiven Expansions- und Preispolitik habe ich in ganz Osteuropa so viele Fronten eröffnet, dass die gar nicht mehr wussten, wie ihnen geschah. Ich habe ein ganzes Heer an Verkäufern eingestellt, habe die alle in kürzester Zeit erstklassig schulen lassen und dann losgeschickt. Und zwar mit Preisen, die unseren Aufwand nicht einmal annähernd deckten. Ich habe in drei Monaten so viele Softwarepakete in Osteuropa verkauft, wie im Westen in drei Jahren nicht. Das ist zwar auf absehbare Zeit ein dickes Minusgeschäft, aber die Rumänen waren aus dem Rennen, die hatten keine Chance mehr. Ich habe sie schlicht und ergreifend überrannt. Mit ihren Einschüchterungsversuchen bei unseren Kunden war kein Blumentopf mehr zu gewinnen, es waren einfach viel zu viele Kunden.«

»Kennen Sie die Namen von diesen Leuten?«

»Einige, ja. Ionescu und Popescu, das sind die Namen der eingetragenen Geschäftsführer der Holding. Mir sind auch im Laufe der Zeit einige andere Namen dieser Bande untergekommen, aber da müsste ich in den Unterlagen in meinem Büro nachsehen.«

»Wo haben Sie eigentlich Ihr Büro?«

»Ich führe meine Geschäfte seit einem Jahr vom Messeturm aus, dort ist mein oberstes Management angesiedelt, wir haben zwei Etagen gemietet. Ich habe aber auch Büros an anderen Standorten. In Frankfurt noch in der Niederräder Bürostadt und eines am Flughafen. Dort führe ich meine Gespräche, wenn meine Geschäftspartner nur auf der Durchreise sind. Außerdem bin ich noch in Düsseldorf, Paris und New York mit Büros vertreten, dort bin ich aber nur selten. Die meiste Arbeit wird vom Messeturm aus erledigt.«

»Gut, dann beschaffen Sie uns alles, was Sie über die Rumänen an Unterlagen haben. Wir fangen morgen an, im Main-Taunus-Zentrum nach Augenzeugen der Entführung zu suchen. Wenn es etwas Neues gibt, melden Sie sich bitte umgehend bei mir, hier ist meine Karte. Sie können sich auch bei meinem Kollegen melden.« Siebels zeigte auf Till und auch Till drückte Tetzloff seine Karte in die Hand.

»Was denken Sie, wann sich der Kerl wieder bei mir meldet?«

»Frühestens morgen, machen Sie sich aber darauf gefasst, dass er sich heute noch meldet, vielleicht aber auch erst in ein paar Tagen.«

»Ich weiß immer noch nicht, was ich ihm sagen soll. Ich kann ihm ja schlecht sagen, dass ich mich mit Business-Soft aus Osteuropa zurückziehen werde. Wenn er mit den Rumänen gar nichts zu schaffen hat, wäre das eine ziemlich blöde Antwort. Ich will auf keinen Fall das Leben meiner Frau gefährden.«

»Gut, nehmen wir einmal an, er weiß über Ihre finanziellen Möglichkeiten einigermaßen Bescheid. Dann sollten Sie uns auch einweihen, damit wir wissen, worüber wir reden. Wie groß ist Ihr Vermögen?«

Jensen, der die ganze Zeit in seinem Sessel gekauert und mit akrobatischen Kopfverrenkungen versucht hatte, dem ständigen Zigarettenrauch von Tetzloff und Siebels auszuweichen, sprang nun mit einem Satz vom Sessel auf. »Herr Siebels, ich glaube nicht, dass uns das weiterhilft. Es ist doch allgemein bekannt, dass Herr Tetzloff zu den vermögendsten Einwohnern in unserem Lande zählt.«

»Ist schon gut, Herr Staatsanwalt, wenn ich die Hilfe von Ihren Leuten in Anspruch nehmen will, haben sie auch ein Recht auf bestmögliche Informationen. Ich kann mein Vermögen natürlich nicht in einer Zahl ausdrücken. Ich verfüge über Konten mit sofort verfügbarem Bargeld von etwa fünf Millionen Euro. Außerdem über ein Aktiendepot mit einem Gegenwert von etwa fünfzig Millionen Euro. Das ist auch kurzfristig liquides Kapital. Dazu kommen noch andere Wertpapiere, Immobilien- und Grundstücksbesitz und natürlich meine Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind. Dazu gehören eine Zeitarbeitsvermittlung mit bundesweit fünfzig Agenturen, ein Verlag für finanzwirtschaftliche Literatur und natürlich die Papierfabrik, mit der ich meine Laufbahn als Unternehmer begonnen habe. Der Wert dieser Unternehmen ist kurzfristig nicht in liquide Mittel zu generieren. Meine Frau hat natürlich während ihrer Karriere auch ein beachtliches Vermögen angehäuft. Fünf bis sechs Millionen Euro sind in ihrem Besitz, ein großer Teil davon stammte aus Werbeverträgen.«

»Okay, meines Wissens nach wurden bei Erpressungsversuchen von wohlhabenden Familien bisher selten mehr als eine Million Euro gefordert. Auf diesen Wert sollten Sie sich meiner Meinung nach einrichten. Bevor Sie aber auf irgendetwas eingehen oder auch nur irgendeine Zahl nennen, verlangen Sie ein Lebenszeichen von Ihrer Frau. Gehen Sie da keine Kompromisse ein. Und informieren Sie mich sofort, wenn er Kontakt mit Ihnen aufnimmt, egal zu welcher Zeit. Ich möchte auch einen Kollegen hier im Haus haben und einen vor dem Haus.«

»Wir wissen immer noch nicht genau, woran wir sind, und ich möchte nicht zu viel Polizisten eingeweiht wissen. Das war mit dem Polizeipräsidenten ausgemacht. Wenn die Presse Wind davon bekommt, ist hier die Hölle los und das Leben meiner Frau keinen Pfifferling mehr wert. Das wissen Sie genau, Herr Siebels.«

»Aber vergessen Sie nicht, dass der Kerl hier war, er hat den Brief persönlich eingeworfen. Mir ist nicht wohl dabei, das Haus unbewacht lassen.«

»Dann müssen Sie auch meine Büros bewachen, wissen Sie, wie viele Polizisten notwendig wären? Vergessen Sie das wieder. Sie und Ihr Kollege sowie der Herr Hofmeier von der Spurensicherung, sonst niemand, ist das klar?«

»Keine Sorge, Herr Tetzloff, Sie können sich ganz auf mich verlassen. Erst wenn es die Ermittlungsergebnisse erlauben, ziehen wir nach Absprache mit Ihnen noch weitere Beamte hinzu.«

Jensen beruhigte Tetzloff wieder, Siebels ärgerte sich maßlos über diese Arschkriecherei des Staatsanwaltes, sagte aber nichts mehr. Damit war der Aufenthalt in der Villa Tetzloff beendet, jedenfalls für den Sonntag. Siebels wollte nun endlich zu seiner Sabine. Der Gedanke an sie erweckte in ihm zum ersten Mal Mitgefühl mit Tetzloff, der sich die ganze Zeit über sehr gefasst gezeigt hatte.

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