Baruch de Spinoza - Die Ethik
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Lehrsatz 22
Alles, was aus einem anderen Attribut Gottes folgt, sofern dasselbe durch eine solche Modifikation modifiziert ist, die sowohl notwendig wie unendlich durch dasselbe existiert, muss ebenfalls sowohl notwendig wie unendlich existieren.
Beweis: Der Beweis dieses Lehrsatzes wird ebenso geführt wie der Beweis des vorigen.
Lehrsatz 23
Jeder Modus, der sowohl notwendig wie auch unendlich existiert, hat notwendig erfolgen müssen entweder aus der absoluten Natur irgendeines Attributs Gottes oder aus irgendeinem Attribut, das durch eine solche Modifikation modifiziert ist, die sowohl notwendig wie auch unendlich existiert.
Beweis: Denn der Modus ist in einem anderen, durch das er begriffen werden muss (nach Definition 5), d.h. (nach Lehrsatz 15), er ist allein in Gott und kann allein durch Gott begriffen werden. Wenn also ein Modus wie notwendig existierend und unendlich seiend begriffen wird, so muss beides notwendig geschlossen oder erkannt werden durch irgendein Attribut Gottes, sofern dasselbe so begriffen wird, dass es Unendlichkeit und Notwendigkeit der Existenz oder (was nach Definition 8 dasselbe ist) Ewigkeit ausdrückt, d.h. (nach Definition 6 und Lehrsatz 19), sofern es absolut betrachtet wird. Also hat der Modus, der sowohl notwendig wie auch unendlich existiert, aus der absoluten Natur eines göttlichen Attributs folgen müssen, und zwar entweder unmittelbar (worüber Lehrsatz 21) oder mittelbar durch eine Modifikation, die aus dessen absoluter Natur folgt, d.h. (nach dem vorigen Lehrsatz), die sowohl notwendig wie auch unendlich existiert. W.z.b.w.
Lehrsatz 24
Das Wesen der von Gott hervorgebrachten Dinge schließt die Existenz nicht ein.
Beweis: Der Lehrsatz erklärt sich aus Definition 1. Denn das, dessen Natur (nämlich an sich betrachtet) die Existenz einschließt, ist Ursache seiner selbst und existiert nach der bloßen Notwendigkeit seiner Natur.
Zusatz: Daraus folgt, dass Gott nicht nur die Ursache ist, dass die Dinge zu existieren anfangen, sondern auch, dass sie im Existieren verharren oder (um mich eines scholastischen Ausdrucks zu bedienen) dass Gott die »Seinsursache« der Dinge ist. Denn, mögen die Dinge existieren oder nicht existieren, sobald wir auf ihr Wesen achten, finden wir, dass dasselbe weder Existenz noch Dauer in sich schließt. Ihr Wesen kann daher die Ursache weder ihrer Existenz noch ihrer Dauer sein, sondern nur Gott, zu dessen Natur allein schon die Existenz gehört (nach Zusatz 1 zu Lehrsatz 14).
Lehrsatz 25
Gott ist nicht nur die bewirkende Ursache der Existenz, sondern auch des Wesens der Dinge.
Beweis: Verneint man dieses, so wäre also Gott nicht die Ursache des Wesens der Dinge. Es kann also (nach Axiom 4) das Wesen der Dinge ohne Gott begriffen werden. Das aber ist (nach Lehrsatz 15) widersinnig. Also ist Gott auch die Ursache des Wesens der Dinge. W.z.b.w.
Anmerkung: Dieser Lehrsatz folgt deutlicher noch aus Lehrsatz 16. Denn aus diesem folgt, dass aus der gegebenen göttlichen Natur sowohl das Wesen der Dinge wie auch ihre Existenz notwendig geschlossen werden muss; und, um es kurz zu sagen, in dem Sinne, in welchem Gott die Ursache seiner selbst genannt wird, muss er auch die Ursache aller Dinge genannt werden, was sich noch deutlicher aus dem folgenden Zusatz ergibt.
Zusatz: Die einzelnen Dinge sind nichts als Affektionen der Attribute oder Modi der Attribute, durch die die Attribute Gottes auf gewisse und bestimmte Weise ausgedrückt werden. Der Beweis erklärt sich aus Lehrsatz 15 und Definition 5.
Lehrsatz 26
Ein Ding, das bestimmt ist, irgendetwas zu bewirken, ist notwendig von Gott so bestimmt worden, und ein Ding, das von Gott nicht bestimmt worden ist, kann nicht sich selbst zum Wirken bestimmen.
Beweis: Dasjenige, dessentwegen man von den Dingen sagt, dass sie bestimmt sind, irgendetwas zu bewirken, muss notwendig etwas Positives sein (was an sich klar ist); daher ist Gott aus der Notwendigkeit seiner Natur (nach den Lehrsätzen 25 und 16) die bewirkende Ursache sowohl von dessen Wesen wie auch von dessen Existenz. Damit ist das erste bewiesen. Daraus folgt aber auch die zweite Aufstellung des Lehrsatzes aufs deutlichste. Denn wenn ein Ding, das von Gott nicht bestimmt ist, sich selbst bestimmen könnte, so würde der erste Teil dieses Satzes falsch sein; was widersinnig ist, wie gezeigt worden.
Lehrsatz 27
Ein Ding, das von Gott bestimmt ist, etwas zu bewirken kann nicht sich selbst zu einem nichtbestimmten machen.
Beweis: Dieser Lehrsatz erklärt sich aus Axiom 3.
Lehrsatz 28
Alles Einzelne oder jedes Ding, das endlich ist und eine bestimmte Existenz hat, kann nicht existieren und nicht zum Wirken bestimmt werden, wenn es nicht zum Existieren und zum Wirken von einer anderen Ursache bestimmt wird, die ebenfalls endlich ist und eine bestimmte Existenz hat. Und wiederum kann diese Ursache auch nicht existieren und nicht zum Wirken bestimmt werden, wenn sie nicht von einer anderen, die ebenfalls endlich ist und eine bestimmte Existenz hat, zum Existieren und Wirken bestimmt wird. Und so ins Unendliche.
Beweis: Alles, was zum Existieren und Wirken bestimmt ist, ist von Gott so bestimmt (nach Lehrsatz 26 und Zusatz zu Lehrsatz 24). Was aber endlich ist und eine bestimmte Existenz hat, kann von der absoluten Natur eines göttlichen Attributs nicht abgeleitet werden.
Denn was aus der absoluten Natur eines göttlichen Attributs folgt, ist unendlich und ewig (nach Lehrsatz 21). Somit musste es aus Gott oder einem göttlichen Attribut folgen, sofern dieses als in irgendeiner Weise erregt betrachtet wird. Denn außer der Substanz und den Modi gibt es nichts (nach Axiom 1 und den Definitionen 3 und 5), und die Modi sind (nach Zusatz zu Lehrsatz 25) nichts als Affektionen der göttlichen Attribute. Aber aus Gott oder einem göttlichen Attribut, sofern es durch irgendeine Modifikation erregt ist, die ewig und unendlich ist konnte es ebenfalls nicht folgen (nach Lehrsatz 22). Es musste also folgen oder zum Existieren und Wirken bestimmt werden aus bzw. von Gott oder einem göttlichen Attribut, sofern dieses modifiziert ist durch eine Modifikation, die endlich ist und eine bestimmte Existenz hat. Damit wäre das erste bewiesen. Zudem musste wiederum diese Ursache oder dieser Modus (aus demselben Grunde, aus dem schon der erste Teil dieses Satzes bewiesen worden ist) ebenfalls von einer anderen bestimmt werden, die auch endlich ist und eine bestimmte Existenz hat, und diese letzte wieder (aus dem gleichen Grund) von einer anderen und so immer weiter (aus dem gleichen Grund) ins Unendliche. W.z.b.w.
Anmerkung: Da manche Dinge von Gott unmittelbar hervorgebracht werden mussten, nämlich diejenigen, die aus seiner absoluten Natur notwendig folgen, indem diese ersten Dinge alle diejenigen vermittelten, die doch ohne Gott weder sein noch begriffen werden können, so folgt daraus erstens, dass Gott die absolut nächste Ursache der von ihm unmittelbar hervorgebrachten Dinge ist; nicht aber in ihrer Gattung, wie man sagt. Denn die Wirkungen Gottes können ohne ihre Ursache weder sein noch begriffen werden (nach Lehrsatz 15 und Zusatz zu Lehrsatz 24). Es folgt zweitens, dass Gott eigentlich nicht die entfernte Ursache der einzelnen Dinge genannt werden kann, außer etwa aus dem Grunde, um sie von denen zu unterscheiden, die er unmittelbar hervorgebracht hat oder vielmehr, die aus seiner absoluten Natur folgen. Denn unter einer entfernten Ursache verstehen wir eine solche, die mit der Wirkung auf keine Weise verbunden ist. Alles aber, was ist, ist in Gott und hängt von Gott dermaßen ab, dass sie ohne ihn weder sein noch begriffen werden können.
Lehrsatz 29
In der Natur gibt es kein Zufälliges, sondern alles ist aus der Notwendigkeit der göttlichen Natur bestimmt, auf bestimmte Weise zu existieren und zu bewirken.
Beweis: Alles, was ist, ist in Gott (nach Lehrsatz 15). Gott aber kann nicht ein zufälliges Ding genannt werden, denn er existiert notwendig, nicht aber zufällig (nach Lehrsatz 11). Außerdem sind die Modi der göttlichen Natur aus dieser ebenfalls notwendig, nicht aber zufällig erfolgt (nach Lehrsatz 16); und zwar entweder sofern die göttliche Natur absolut (nach Lehrsatz 21) oder sofern sie als auf bestimmte Weise zu handeln bestimmt betrachtet wird (nach Lehrsatz 28). Zudem ist Gott die Ursache dieser Modi, nicht nur, sofern sie einfach existieren (nach Zusatz zu Lehrsatz 24), sondern auch (nach Lehrsatz 26), sofern sie als etwas zu handeln bestimmt betrachtet werden. Wenn sie (nach demselben Lehrsatz) von Gott nicht bestimmt sind, so ist es unmöglich, nicht nur zufällig, dass sie sich selbst bestimmen, und umgekehrt (nach Lehrsatz 27), wenn sie von Gott bestimmt sind, so ist es unmöglich, nicht nur zufällig, dass sie sich zu nicht bestimmten machen. Also ist alles aus der Notwendigkeit der göttlichen Natur bestimmt, nicht allein, um zu existieren, sondern auch, um auf bestimmte Weise zu existieren und zu wirken, und ein Zufälliges gibt es nicht. W.z.b.w.
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