Galileio Galilei - Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme

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Im Jahr 1633 wurde Galileo Galilei wegen schwerer Ketzerei verurteilt und seine, der Anklage zugrundeliegende Schrift, kurz darauf auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. Über das tragische Schicksal des Autors hinaus ist der Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme sowohl für naturwissenschaftlich als auch kulturhistorisch Interessierte ein hochrelevantes Dokument. Darin erklärt Galilei nicht nur sein Relativitätsprinzip und diskutiert seinen Vorschlag zur Messung der Lichtgeschwindigkeit, sondern zeigt darüber hinaus die Konsequenzen des Aufeinanderprallens der modernen naturwissenschaftlichen Methode mit dem scholastischen Weltverständnis.

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Ich, besagter Galileo Galilei, habe abgeschworen, geschworen und versprochen und mich verpflichtet, wie vorstehend, und zur Beglaubigung habe ich diese Urkunde meiner Abschwörung, die ich Wort für Wort verlesen, eigenhändig unterschrieben.

Rom im Kloster der Minerva am 22. Juni 1633.

Ich, Galileo Galilei, habe abgeschworen wie vorstehend, mit eigener Hand.«

Mit diesem erzwungenen Meineide, den Galilei selbstverständlich nicht, wie die Sage erzählt, durch ein »Und sie bewegt sich doch« zurücknahm, erreichte die Szene ein Ende, eine der barbarischsten, welche in der Weltgeschichte aufgeführt wurden. Galilei wurde darauf wieder im Inquisitionsgebäude inhaftiert, wo er sich seit dem Tage des Schlussverhörs aufgehalten hatte. Er verblieb dort bis zum 24. Juni und wurde dann zunächst wieder in den toskanischen Gesandtschaftspalast gebracht. Bald darauf entließ man ihn nach Siena, wo er bei dem Erzbischofe Ascanio Piccolomini, einem seiner früheren Schüler, bis zum Dezember 1633 verblieb, um dann auf eine Villa bei Florenz stets unter Aufsicht der Inquisition überzusiedeln. Diese lag nahe bei dem Kloster S. Matteo in Arcetri, wo Galileis beide Töchter als Nonnen lebten. 141

Inzwischen wurde allenthalben inner- und außerhalb Italiens das gegen Galilei ergangene Urteil publiziert; der Dialog wurde auf den Index gesetzt. Als man endlich im Jahre 1757 die Bücher, welche die kopernikanische Theorie lehrten, freigab, hielt man gleichwohl das Verbot des Dialogs aufrecht. Die Index-Ausgabe vom Jahre 1819 enthielt es noch, erst am 25. September 1822 wurde es aufgehoben; die erste Ausgabe des Index, welche den Dialog nicht mehr erwähnt, ist die vom Jahre 1835. Die natürliche Folge des Verbots war, dass man sich heimlich vielfach bemühte, Exemplare aufzutreiben; 4 bis 6 Scudi wurden für das Buch bezahlt, für damalige Zeit ein sehr hoher Preis. Die Inquisition ging noch weiter, sie untersagte Galilei auch, irgendwelche früheren Schriften neu auflegen zu lassen oder eine neue zu veröffentlichen. Glücklicherweise fand Galilei Mittel, diese Anordnung zu umgehen.

Was den Dialog betrifft, so beschäftigte sich Galilei auch nach der Veröffentlichung desselben und nach seiner Verurteilung mit den darin behandelten Gegenständen. Wie er es bei fremden Schriften zu tun pflegte, so schrieb er auch zu seinem eigenen Werke Randbemerkungen. Die Seminarbibliothek zu Padua besitzt noch heute ein Exemplar der editio princeps mit handschriftlichen Bemerkungen Galileis; diese sind teilweise in die späteren Ausgaben, freilich oft an unpassende Stelle, aufgenommen worden, zuerst in die von Toaldo besorgte paduanische Ausgabe vom Jahre 1744. Vollständig herausgegeben wurden diese Zusätze von Favaro 142, die wichtigsten sind auch in unserer Ausgabe übersetzt. Einige derselben scheinen gegen den Tractatus syllepticus (Rom 1633) des Jesuiten Melchior Inchofer gerichtet zu sein, eines wütenden Gegners Galileis, der als Begutachter des Dialogs bei dem Prozesse mitgewirkt hatte und der in der genannten Schrift behauptete, die kopernikanische Lehre sei eine ärgere Ketzerei als die Leugnung der Unsterblichkeit der Seele und der Schöpfung. 143

Der Dialog rief eine große Zahl von Gegenschriften hervor. Zunächst erhob der schriftgewandte Chiaramonti, der es seit 1628 zum Professor in Pisa gebracht hatte, Protest gegen die ihm widerfahrene niederschmetternde Kritik. Seine Schrift führt den Titel: Difesa di Scipione Chiaramonti da Cesena al suo Antiticone e Libro delle tre nuove Stelle dall’ Opposizioni dell’ Autore de’ Due massimi Sistemi Tolemaico, e Copernicano. In Firenze appresso il Landini 1633 . Die Antwort ist betreffs der meisten Punkte ungemein schwach, in manchen Fällen geradezu komisch. Indessen ist auch einiges Richtige darin; namentlich hebt Ch. hervor, dass sein erstes Argument gegen die kopernikanische Lehre in dem liber de tribus novis stellis von Galilei nicht beantwortet worden sei. Es war dies der Einwurf, dass Kopernikus nicht, wie er es in Aussicht stelle, alle Bewegungen der Himmelskörper aus gleichförmigen Kreisbewegungen zusammensetze. Dieser Einwurf gehörte freilich zu jenen, die »das Haus niederreißen, weil der Ofen raucht«, und mit diesen beschäftigte sich Galilei im Dialoge überhaupt nicht.

Scheiner ließ zwar gleich nach dem Erscheinen des galileischen Buches, in welchem er so heftig angegriffen wurde, eine Gegenschrift ankündigen. Dieselbe erschien aber erst nach seinem Tode; sie führt den Titel Christophori Scheineri Prodromus pro Sole mobili et Terra stabili contra Galilaeum a Galilaeis (Pragae 1651). Er scheint es vorgezogen zu haben, den Angriffen Galileis mit fühlbareren Waffen als der Feder entgegen zu treten. – Weitere Gegenschriften wurden von Antonio Rocco, Giovanni Barenghi, dem obengenannten Melchior Inchofer und anderen verfasst; bis in unser Jahrhundert hinein reichen die letzten Spuren des Kampfes gegen die kopernikanische Lehre.

Galileis letzte Lebensjahre waren von Bitterkeit und Leiden vergiftet. Man behandelte ihn auch nach seiner Verurteilung hart; sein Gesuch, wegen körperlicher Leiden von Arcetri nach Florenz ziehen zu dürfen, wurde abgelehnt; der Inquisitor von Florenz musste Galilei bedeuten, er solle sich solcher Gesuche in Zukunft enthalten, sonst werde man ihn in den Kerker der Inquisition zurückbringen müssen. Dieser Bescheid ging ihm in dem Augenblicke zu, wo er von seiner mit dem Tode kämpfenden Tochter zurückkehrte, die denn auch kurz darauf verstarb. Seine sehr ausgebreitete Korrespondenz wurde überwacht, und was uns davon erhalten ist, ist unsäglich rührend. Schon längst war sein Augenlicht geschwächt, im Dezember 1637 erblindete er gänzlich. Da endlich im März 1638 wurde ihm gestattet, sein Haus in Florenz wieder zu beziehen; unter Androhung jedoch von schweren Strafen, wenn er in die Stadt ginge oder mit irgendjemand über die kopernikanische Lehre spräche. Meist zog indessen Galilei selbst den Aufenthalt in Arcetri vor. – Aber trotz aller niederschmetternden Erlebnisse gab er sich nicht müßigen Klagen hin; er führte vielmehr, wie gesagt, einen lebhaften wissenschaftlichen Briefwechsel und vollendete in unverwüstlicher Geistesfrische sein herrlichstes Werk, die Discorsi delle nuove scienze , durch welche er der Begründer der theoretischen Physik geworden ist; diese Geistesschöpfung ohne gleichen musste sich auf Schleichwegen in die Literatur stehlen. Nach mancherlei Schwierigkeiten nämlich wurden die Discorsi durch Vermittlung des Grafen Noailles 1638 im Elzevirschen Verlage gedruckt. Da man aber Galilei verboten hatte, irgendwelche Schriften zu veröffentlichen, so war er genötigt, sich den Anschein zu geben, als sei die Drucklegung ohne sein Wissen erfolgt. – Ähnlich war es mit der lateinischen Übersetzung des Dialogs von Bernegger 144und der des Briefes an Christina von Elia Diodati (unter dem Pseudonym Robertus Robertinus) gegangen. Auch eine flämische Übersetzung des Dialogs von de Weerdt sollte bei den Elzevir erscheinen, es ist dieser Plan aber nicht zur Ausführung gekommen (Op. X, 252). Hingegen wurde wirklich eine Übertragung ins Englische vorgenommen; ob es dieselbe ist, die 1661–1665 von Thomas Salusbury in London veröffentlicht wurde, ist zweifelhaft. (Vgl. Favaro, Sopra una traduzione inglese di alcune opere di Galileo in der Rivista delle Biblioteche num . 18 und 19, sowie Op. VII, 140.) Viviani erwähnt in seiner Biographie Galileis außerdem eine französische und eine deutsche Übersetzung; indessen ist diese Angabe aller Wahrscheinlichkeit nach irrig, wenigstens ist es mir nicht gelungen, irgendwelche Spur von ihnen zu entdecken.

Bis in die letzten Lebensjahre blieb Galilei wissenschaftlich tätig. Da er nicht mehr schreiben konnte, diktierte er oder machte mündliche Mitteilungen. Namentlich war es der junge Viviani, der ihm bis zuletzt treu zur Seite stand, dem wir seine erste Biographie verdanken, und der noch manchen bedeutsamen Gedanken des großen Mannes der Vergessenheit entriss. Am 8. Januar 1642, in dem Jahre, wo Newton geboren wurde, starb Galilei in Gegenwart seines Sohnes Vincenzo, seiner Schwiegertochter, seiner Schüler Viviani und Torricelli, des Pfarrers und zweier Vertreter des h. Officiums. Auch über seine Bestattung entspann sich noch ein hässlicher Streit; schließlich wurde er in aller Stille in einer Nebenkapelle der Kirche Santa Croce zu Florenz beigesetzt. Im Jahre 1737 wurden seine Gebeine in das linke Seitenschiff der Kirche übergeführt, wo sie neben denen Vivianis ruhen; ein prächtiges Denkmal entschädigt den Toten für die grausame Verfolgung, die er als Lebender erlitten.

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