Karoline Toso - Esmeraldas Geheimnis

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Chartres, 1487
Von der Freiheit einer Tänzerin in die Starre des aristokratischen Lebens. So erging es Esmera-lda, als sie den Duc de Valois ehelichte, um der Inquisition zu entkommen. Fünf Jahre sind seitdem vergangen und der Druck, dem Haus de Valois einen Erben zu schenken, wächst.
Dann wird Esmeraldas ehemaliger Schänder nach Chartres beordert und ihre Tochter erkrankt schwer. Kann die Duchesse mit seiner Hilfe das Leben der jungen Prinzessin retten, ohne ihr Geheimnis preiszugeben?
Quasimodo und Sophie werden währenddessen abermals zur Zielscheibe der Kirche und sind gezwungen, die Notre-Dame zu verlassen. Auf dem Weg zu Esmeralda muss sich Sophie den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Ist das Erbe des Marquis bereits verloren oder kann sich das Blatt noch wenden?
Ein unerwartetes Erbe und ein Geheimnis, das alles verändert: In der spannenden Fortsetzung ihrer Historien-Saga lässt Karoline Toso die Figuren aus «Der Glöckner von Notre-Dame» ganz neue Wege einschlagen.

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»Ich habe auch einen Einaug-Menschen gesehen, der war lieb.«

Auch Claudine lallte fast, sie war nur noch teilweise wach. Agnès drückte sie sanft an sich, bereit weiterzuschlafen. Kurz bevor sie aber gänzlich in den Schlaf hinüberglitt, schreckte sie wieder hoch. Was hatte ihre Tochter gesehen? Ein Gespenst und einen Einaug-Menschen? Ihr Herz raste. Konnte es sein? Nein, wie käme denn der Glöckner Quasimodo nach Chartres? Und das Gespenst? Mit sehnsuchtsvollen Gedanken an ihre Madre schlief sie schließlich ein. Sie saß mit Sophie, mit Quasimodo, Jean und Enzo auf einer Wiese und aß saftige Früchte, die sie aus Spanien kannte, Stücke riesiger Melonen. Rund um sie flatterten Tauben, die alle kleine Botschaften ans Bein gebunden hatten. Sie wollte sie lesen, doch die Tauben entwischten ihr immer wieder.

Das Kind plauderte im Nebenraum mit Anouk, als Agnès am Morgen aus einem angenehmen Traum erwachte.

»Guten Morgen, ihr zwei!«, rief sie in den Nebenraum hinüber, während sie sich gähnend streckte. Anouk brachte den Becher mit frischem Aufguss, den Agnès stets beim Aufstehen trank. Claudine plauderte unentwegt und weigerte sich, ihre Schuhe anzuziehen.

»In diesen Schuhen kann ich das Gras gar nicht spüren!«, protestierte sie.

»Wir werden der Linde zu dritt unseren Morgengruß entbieten und dort die Schuhe ausziehen, was hältst du davon, Claudine?«, schlug Agnès vor. Das Kind ließ sich damit beruhigen.

»Danach kommst du aber zum gemeinsamen Frühmahl mit Papa und Madame Veronique. Sie legt großen Wert auf diese Rituale.«

Agnès bemühte sich um einen strengen Ton, obwohl Claudine wusste, dass die Mutter während dieser gemeinsamen Mahlzeiten ebenso gähnte wie sie selbst, wenn nicht sogar noch mehr.

»Nun gut, Maman«, sagte sie, »aber nur für eine Weile, ich muss nämlich danach noch mit den Hühnern wichtige Gespräche führen und auch den Tauben-Martin muss ich sprechen!«

Da lachte Anouk laut auf. Sie fand es drollig, wenn die Prinzessin Ausdrücke Erwachsener in ihre Spiele einbaute.

»Gibt denn Schwester Maria Pilar heute keinen Unterricht?«

»Die kommt nicht mehr. Sie mag meinen Gott nicht und ist sowieso langweilig!«, sagte die Prinzessin mit betont gleichgültigem Tonfall.

»Was heißt, sie kommt nicht? Ist etwas vorgefallen?«

Agnès schaute Anouk irritiert an. Diese erzählte vom gemeinsamen Besuch bei der Linde und dass die Prinzessin den Baum als Dreifaltigkeit beschrieben habe.

»Das wird Madame Veronique bestimmt wenig erfreuen«, fand Agnès. Inzwischen waren sie bei der Linde angelangt. Obwohl die Wiese noch taunass war, zogen sich Agnès und Claudine die Schuhe aus, es fühlte sich erfrischend an, barfuß auf dem Gras zu gehen.

»Aber vom Gespenst werde ich nichts erzählen, versprochen«, versuchte Claudine einen eventuellen Fehler wiedergutzumachen. Sie wusste nie so recht, was in den Augen der Erwachsenen ein Fehler war und was nicht. Das Einzige, was sie mittlerweile feststellen hatte können, war, dass manche etwas lustig fanden, was andere als schlecht erachteten. Und was eine Sünde sein sollte, verbarg sich ihrem kindlichen Verständnis ganz und gar. Wieder schaute Agnès ihre Zofe fragend an.

»Madame, wie soll ich es erklären, wir beobachteten von den Zinnen eine Frau, die wirklich wie ein Gespenst aussah; unglaublich dünn und totenblass. Als wir ihr Brot bringen wollten, sprach sie sogar mit ganz unheimlicher Stimme zur Prinzessin«, versuchte Anouk sich zu rechtfertigen.

Trotz der Vertrautheit zwischen ihr und Madame Agnès fühlte sich die Zofe bei diesem Bekenntnis denkbar unwohl. Sie hatte entgegen der Anweisungen das Schlossgelände verlassen.

»Und den Einaug-Menschen habe ich auch getroffen. Er lächelte und ich konnte sehen, dass er ein lieber Mensch ist, auch wenn er wie ein Riese aus den Erzählungen aussieht«, ergänzte Claudine.

Agnès lehnte sich gegen die Linde.

»War noch jemand bei diesen beiden Personen?«, fragte sie mit klopfendem Herzen.

»Madame! Ist Euch nicht gut?« Anouk bemerkte die aufgewühlte Reaktion ihrer Herrin.

»Nein, sie denkt nur nach«, beschwichtigte Claudine und beobachtete ihre Mutter. Nach einer Weile aber fragte auch sie bang,

»Hast du schon fertig gedacht, Maman?«

Mit beiden Händen bedeckte Agnès das Gesicht und setzte sich aufs feuchte Gras. Das Kind setzte sich zu ihr, Anouk mahnte aber, dass man vielleicht schon mit dem Frühmahl wartete.

»Wer war noch bei den beiden, Anouk?«, insistierte Agnès.

Die Zofe dachte nach. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, mit dem Kind unter die Leute gegangen zu sein.

»Da war noch eine edle Frau, allerdings in einfachem Gewand und ein junger Bursche, auch sehr einfach gekleidet, aber sauber. Alle wirkten sauber. Ich habe sie beobachtet, weil, weil …«

Anouk begann zu weinen.

»Es tut mir leid, Madame! Ich habe die Prinzessin nur für wenige Augenblicke aus den Augen verloren, nur ganz kurz. Und die verrückte dünne Frau hat ihr nur zweimal übers Haar gestreichelt, sonst ist nichts passiert.«

»Beruhige dich, Anouk, es ist ja zum Glück wirklich nichts passiert. Hat die Frau etwas gesagt?«

»Die dünne Frau? Sie sagte etwas wie ›meine Agnès‹. Seltsam, nicht wahr?«

Agnès de Valois ließ sich die vier Personen so gut wie möglich beschreiben. Nachdenklich ging sie anschließend mit Claudine hinauf zum Frühmahl, das längst serviert war.

»Meine Liebe, es wird langsam Zeit, der Prinzessin eine adäquate Ausbildung angedeihen zu lassen«, begann Madame Veronique ohne Umschweife in verärgertem Tonfall. Auf Pünktlichkeit legte sie großen Wert. Nun musste sie auch noch bemerken, dass sowohl die junge Duchesse als auch die Prinzessin mit taunassen Schuhen und feuchtem Gewand zum gemeinsamen Morgenmahl erschienen.

»Was ist eine adquaquate Ausbildung? Kommt dann Schwester Maria Pilar wieder für den Unterricht zu uns?«, wollte Claudine resigniert wissen.

»Die arme Nonne ist außer sich und weiß nicht, ob sie mit der Unterweisung für die Prinzessin fortfahren kann!«, schimpfte Madame Veronique.

»Weil Gott in der Linde wohnt und sie das nicht versteht?«

»Was sind das für ungehörige Aussagen? Kind! Du hast die Schwester zutiefst erschüttert!«

Madame Veronique tupfte sich mit einem kleinen Tuch den Mund ab, trank einen Schluck Kräutersud und wandte sich dann so freundlich wie möglich an ihre Schwiegertochter.

»Das Kloster der Dominikanerinnen ist nur einen halben Vormittag Kutschenfahrt von hier entfernt. Die meisten hochwohlgeborenen Familien geben ihre Töchter dorthin, um sie zu künftigen Müttern gottesfürchtiger Herrscher zu erziehen. Claudine ist mit so vielen Geistesgaben gesegnet, sie kann in ihrem zarten Alter bereits lesen und schreiben, singt mehrere Psalmen beim Gottesdienst mit, auf Latein! Diese Fähigkeiten gehören in gottgefällige Bahnen gelenkt, schließlich ist die Prinzessin kein Kleinkind mehr. Wenn sie weiterhin wie ein Fohlen über die Wiesen rennt und sich zu Hühnern hockt oder einen Baum für Gott hält, verliert sie womöglich den Verstand. Ich meine es ja nur gut mit ihr, meine Liebe.«

Madame Veronique, die seit den erfreulichen Verhandlungen bezüglich der Familie Jardinverde in bester Laune war, hatte tatsächlich nichts Böses im Sinn, das wusste Agnès de Valois, aber bei der Vorstellung, Claudine an ein Kloster zu verlieren und ihre Lebendigkeit in den Zwang von Gebeten, gesenktem Blick und ruhigen leisen Schritten einzusperren, wurde ihr übel. Überhaupt wollte sie nicht einen Tag ohne ihre Tochter verbringen. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie das Bild vor Augen, wie sie mit Claudine aus dem Schloss floh, dabei auf ihre Madre traf und wie ehemals als Zigeunerin durch die Lande zog. Das wäre ein Leben, welches Claudine wesentlich mehr entspräche als klösterliche Strenge. Als sei es kaum einige Jahre her, entstanden Bilder aus ihrer Kindheit vor Agnès’ Augen. Wie sie mit den Ziegen hinter den Karren herlief, die Eier aus den Käfigen holte, in welchen die Hühner übernachteten. Der kleine Djali kam ihr in den Sinn, seine Sprünge während sie tanzte und Kunststücke vorführte. Immer wieder wurde ihr die Zeit in Spanien vor Augen gerufen. Lag es nur daran, dass sie mit Ruben Jardinverde ein paar Worte auf Spanisch gewechselt hatte, oder stimmte ihre Vermutung, sie sei ihm in Valencia bereits begegnet? Ihre Sehnsucht, mit Claudine ein Leben zu führen wie damals mit Sophie, wuchs bei diesen Gedanken. Plötzlich erinnerte sie sich an ein prächtiges Gebäude in Valencia. In dessen Hof hatte die Truppe tagelang Darbietungen geboten, Leute aus der ganzen Stadt kamen herbei, sie waren die Attraktion für das mehrtägige Hochzeitsfest der Gastgeber gewesen. Man hatte ihnen Quartier bei den Stallungen gewährt, sie mit reichlich Speisen verwöhnt, das jung vermählte Paar war oft bei ihnen gesessen und hatte sie nach ihren Reisen durch ganz Spanien und Frankreich befragt. Reich und vornehm waren die beiden gewesen, aber ohne Dünkel. Plötzlich zuckte Agnès zusammen. Sie kannte diesen Mann von damals. War es nicht Ruben Jardinverde? Der Schreck durchglühte sie. Hatte er sie erkannt? Doch nichts wies darauf hin, sie war damals höchstens neun Jahre alt gewesen. Was für eine Fügung, ihm hier wieder zu begegnen. Eine Welle der Zuneigung für die Familie Jardinverde durchströmte sie.

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