Karoline Toso - Esmeraldas Geheimnis

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Chartres, 1487
Von der Freiheit einer Tänzerin in die Starre des aristokratischen Lebens. So erging es Esmera-lda, als sie den Duc de Valois ehelichte, um der Inquisition zu entkommen. Fünf Jahre sind seitdem vergangen und der Druck, dem Haus de Valois einen Erben zu schenken, wächst.
Dann wird Esmeraldas ehemaliger Schänder nach Chartres beordert und ihre Tochter erkrankt schwer. Kann die Duchesse mit seiner Hilfe das Leben der jungen Prinzessin retten, ohne ihr Geheimnis preiszugeben?
Quasimodo und Sophie werden währenddessen abermals zur Zielscheibe der Kirche und sind gezwungen, die Notre-Dame zu verlassen. Auf dem Weg zu Esmeralda muss sich Sophie den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Ist das Erbe des Marquis bereits verloren oder kann sich das Blatt noch wenden?
Ein unerwartetes Erbe und ein Geheimnis, das alles verändert: In der spannenden Fortsetzung ihrer Historien-Saga lässt Karoline Toso die Figuren aus «Der Glöckner von Notre-Dame» ganz neue Wege einschlagen.

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»Hoffentlich sieht meine Mutter nicht, dass unsere Tochter schon wieder mit den Kindern des Gesindes spielt«, raunte Raphael seiner Gemahlin zu.

Daniel de Sanslieu schmunzelte, als er das hörte, und beobachtete die Prinzessin, die sich gerade hinter einem Strauch versteckte. Der junge Schreiber Jean de Bouget, welcher die wichtigsten Punkte der Verhandlungen notierte, lächelte ebenfalls beim Anblick der spielenden Kinder. Auch Baron de Bonarbre versuchte unbemerkt zu beobachten, was die Prinzessin machte. Claudine wusste, dass sie nicht zu ihren Eltern laufen durfte, während diese mit den Gästen sprachen, und winkte nur von ferne. Bis auf Bischof d’Illiers und Madame Veronique winkten alle zurück.

»Unser Jüngster, Naftali, ist auch so ein fröhliches, wenn auch zuweilen wildes Kind. Mit seinen sechs Jahren hält er die älteren Geschwister ganz schön auf Trab«, erzählte Monsieur Jardinverde lächelnd.

»Darf ich fragen, wie viele Kinder Euch geschenkt sind?«, wollte Daniel de Sanslieu wissen. Er fühlte sich ungewohnt angezogen von dem Gedanken an Familienglück.

»Wir danken unserem Schöpfer für vier prächtige Kinder«, antwortete Ruben. Wieder erschien das Bild eines kaum sechzehnjährigen Mädchens vor Daniels Augen. Ihre Verzweiflung und gleichzeitig das Vertrauen in ihn, den sie gerade erst kennenglernt hatte, rührten ihn noch immer. Und dann diese unerschütterliche Liebe zu ihrem Neugeborenen, der missgestaltet war. Wie konnte ihn die Erinnerung daran nach wie vor mit Wärme erfüllen? Was wohl aus Mutter und Kind geworden war?

Als der Einsiedler Claude Frollo das Schreiben seines Abts aus Paris überreicht bekam, dachte er an eine Strafmaßnahme. Wenn man wollte, konnte man jedem irgendein Vergehen unterstellen, das hatte er bei unzähligen Hexenprozessen in seiner früheren Position als Archidiakon erfahren. In seinem Fall aber waren Unterstellungen nicht einmal nötig, denn seine Vergehen waren vielfältig, angefangen von verbotenen Schriften und alchimistischen Versuchen bis hin zur Schändung der schönen Esmeralda, die er sich selbst nie würde verzeihen können. Dann gab es da auch noch Gedichte mit ketzerischem Inhalt, deren Kopien er anonym an Universitäten und Bibliotheken gesendet hatte. Ob dieser selbstzerstörerische Drang von den Schuldgefühlen kam, die er als Archidiakon auf sich geladen hatte? Hier in der Einsiedelei fand er Frieden, dass er aber für seine Vergehen nie zur Rechenschaft gezogen worden war, nagte an ihm. In seinem Fatalismus hatte er stets darauf gewartet, fand es nun aber doch bedauernswert, gefasst zu werden. Die Bretagne mit den ehrlichen wortkargen Fischern hatte er lieb gewonnen. Hier ließ er sich vom ständigen Lied der Wellen einlullen, sprach selbst wenig und wurde gerade deswegen von den Bretonen gut geduldet.

»Bruder im Herrn,

seit nunmehr fünf Jahren leistet Ihr als Einsiedler in der Bretagne einen bescheidenen Dienst. Eure reiche Erfahrung als Archidiakon in Josas zu Paris und Eure überragende Bildung, die Ihr dem Kloster des heiligen Benedikt verdankt, verlangen es, Euch an anderer Stelle einzusetzen, um für das Reich Gottes hier auf Erden wirksam zu sein. Ihr werdet Euch unverzüglich auf den Weg zum Anwesen des Marquis Jacques de Cercueilclou nahe Chartres begeben. Der Marquis ist ein naher Verwandter des Bischofs Guillaume Briçonnet, Vormund unseres Königs Karl VIII. Der Bischof persönlich wird Euch dort Anweisungen für Eure Aufgaben als künftiger Pfarrherr zu Chartres geben.

Gott zum Gruße,

Abt Bonifatius OSB

Gegeben im Jahr des Herrn, Mai 1487«

Mehr als überrascht starrte er auf das Schreiben. Dass es nicht um seine unvernünftig in Umlauf gebrachten Gedichte ging, beruhigte ihn, aber die Einsiedelei wollte er nicht verlassen. In seiner Erinnerung hatte das Laute einer großen Stadt etwas Zerstörerisches; lauernde Missgunst an allen Ecken, mögliche Demütigung bei allen Begegnungen. Chartres! Was für ein Getümmel an Vielfältigkeit! Als Universitätsstadt bestimmt genauso laut und voller Tücken wie Paris. Warum sollte ausgerechnet er diese Pfarrei übernehmen? Hatte nicht sein Mitbruder Polycarp dort seit über zehn Jahren gewirkt? Und dann Bischof d’Illiers, dieser alte Kriecher vor König Ludwig XI. Wie erleichtert war er gewesen, als er all die Ränke und den ständigen gefährlichen Eiertanz zwischen Krone und Kirche hinter sich gelassen und die Einsiedelei aufgesucht hatte. Wer herrschte eigentlich in Chartres? Ein Duc aus königlichem Hause, ein Valois. Er wollte mit all diesen Machtmanövern und heiklen Konversationen nichts mehr zu tun haben. Wie viel mehr wog für ihn das wortkarge Mahl in der Hütte eines Fischers, als eine festliche Tafel am Hofe eines Ducs oder Marquis! Der Weisung des Abts konnte er sich zwar nicht entziehen, aber er überlegte, die Berufung als Benediktiner aufzugeben und danach als Weltgeistlicher wieder in die Bretagne zu ziehen. Ein tägliches Mahl und ein Dach über dem Kopf, was brauchte er mehr? Mit müdem Lächeln erinnerte er sich seiner elterlichen Ländereien in Montereau und seines Anwesens in Le Mains. Dorthin könnte er sich jederzeit zurückziehen und den kirchlichen Dienst gänzlich aufgeben. Doch Claude Frollo fühlte sich zu schwach, auch nur irgendeinen Besitz zu verwalten. Er wollte in seiner Einsiedelei bleiben, in dieser Holzhütte am Meer. Nach nichts anderem verlangte es ihn. Und dennoch, schweren Herzens verabschiedete er sich von den Leuten seines Fischerdorfes und machte sich zu Fuß auf den Weg Richtung Chartres, denn was immer er plante, sein Abt müsste es absegnen, sonst würde er Verfolgung riskieren, die dem ersehnten Frieden noch empfindlicher schaden würde als eine Versetzung nach Chartres.

»Nennt mir das Geheimnis des dreieinigen Gottes und sprecht anschließend das Credo mit mir. Ich habe mir für Euch die Mühe gemacht, es auf dieses Blatt Papier zu schreiben, damit Ihr es zunächst lesen, in den nächsten Tagen aber auswendig lernen könnt, Mademoiselle Claudine de Valois.«

Schwester Maria Pilar nutzte die mehrtägige Abwesenheit der Duchesse, welche wegen der Verhandlungen unabkömmlich war, um endlich dem Mädchen echten christlichen Unterricht erteilen zu können. Zwar saß die Zofe wie eine Aufsichtsperson auf einem Sessel an der Wand des geräumigen Studierraumes, aber sie hatte keinerlei Befugnis, in den Unterricht einzugreifen.

»Der dreieinige Gott ist wunderschön und sehr stark. Er spricht zu jeder Tageszeit mit mir. Am Morgen singt er, zu Mittag spendet er Schatten und am Abend seufzt er und wünscht, ich möge gut schlafen. Dann ist es kühl bei ihm und wenn ich später unter Mamans Decke kriechen kann, dann ist es kuschelig und schön.«

Das Kind strahlte die verdutzte Nonne mit vertrauensvollen Augen an. Man hätte meinen können, es mache sich über die Dominikanerin und ihre Aufforderungen lustig, aber ein Mädchen von knapp fünf Jahren konnte nicht so strategisch vorgehen, das wusste auch die gewohnt strenge Ordensfrau.

»Wovon sprecht Ihr, Mademoiselle?«, fragte sie ungeduldig.

»Von meinem Gott, den ich sehr lieb habe und er mich auch. Er hat eine mächtige wunderschöne Krone auf und er hat einen starken Leib, aber das Beste an meinem Gott ist das Verborgene, seine Wurzeln, die ihn unschlagbar machen und ihn mit uns hier auf der Erde verbinden, obwohl seine Vogelnester hoch oben, fast im Himmel, versteckt sind.«

Anouk bemühte sich, möglichst nicht hörbar zu lachen.

»Wovon sprecht Ihr?«

Mittlerweile verlor die Nonne fast jegliche Contenance und hätte dem Kind gern ins Gesicht geschlagen.

»Ich spreche von meinem Gott.«

»Mir war, als wolltet Ihr einen Baum beschreiben. Das wäre Ketzerei gewesen, Mademoiselle, und ich hätte es beim Bischof gemeldet, damit Ihr es wisst!«

»Meine Linde ist ein Baum und trotzdem wohnt Gott in ihr. Du behauptest ja auch immer, dass Gott in dem kleinen staubigen Kästchen in der Kirche wohnt und in einem dünnen Brot, das alle in den Mund geschoben bekommen. Davon habe ich noch nie etwas gespürt, aber bei meiner Linde spüre ich, dass Gott da ist.«

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