Maximilian (3. Jh.–295) – Petrus Diaconus (6. Jh.–um 605) – Almut (10./11. Jh.) – Fina (1238–1253) – Angela (Aniela) Salawa (1881–1922) – Luigi (Aloisius) Orione (1872–1940)
13. März
Leander von Sevilla
Leander (um 540–600) wurde als Sohn einer römischen Familie im damals byzantinischen Cartagena (Südspanien) geboren und war der ältere Bruder des Isidor von Sevilla [4. 4.]. Er trat in Sevilla in ein Kloster ein und übte großen Einfluss auf den westgotischen Königssohn Hermengild aus. Als dieser von Leander getauft wurde, hat ihn der König 581 außer Landes gewiesen. Er hielt sich in Konstantinopel auf und konnte 583 zurückkehren. Bereits 584 wurde er zum Erzbischof von Sevilla gewählt. In seiner Amtszeit gelang es ihm, viele Westgoten zum Christentum zu bekehren und den Arianismus zurückzudrängen. Er verfasste u. a. eine Nonnenregel in 21 Kapiteln. (H)
Gerald von Mayo (um 642–732) – Guntmar (Gummar) von Nivesdonck (um 710–um 775) – Roderich (9. Jh.–857)
14. März
Mathilde
Mathilde (um 895–968) war mit dem späteren König Heinrich I. (876-936) vermählt. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor, darunter der spätere Kaiser Otto I. und Bruno, der Erzbischof von Köln wurde. Mathilde war ebenso fromm und demütig wie weltoffen und klug. Ihr Leben war ausgefüllt mit Werken tätiger Nächstenliebe. Auf ihre Stiftung gehen die Klöster Pölde, Engern, Nordhausen und Quedlinburg zurück, wo sie starb und begraben wurde. (B)
Leobin von Chartres (6. Jh.–557) – Einhard (um 770–840) – Pauline von Thüringen (11. Jh.–1107) – Eva von Lüttich (um 1190–1265)
15. März
Louise de Marillac
Louise de Marillac (1591–1660) wurde in Paris geboren und war zuerst verheiratet. Nach zwölf Jahren Ehe starb ihr Mann, und sie lernte als Witwe Vinzenz von Paul [27. 9.] kennen, der sie stark beeinflusste. Durch ihn wurde ihr der Weg zu einem karitativen Leben gewiesen. Zusammen mit ihm gründete sie 1633 in Paris die Kongregation der Barmherzigen Schwestern (Vinzentinerinnen, Filiae caritatis), die heute eine der größten religiösen Frauengemeinschaften ist. Louise de Marillac stand der Kongregation 27 Jahre lang in aufopfernder und zeitaufreibender Tätigkeit im Dienste des Nächsten vor. (H)
Klemens Maria Hofbauer
Klemens Maria Hofbauer (1751–1820) war einer der ersten deutschsprachigen Redemptoristen. Er wuchs in armen Verhältnissen auf und arbeitete zunächst als Bäckergeselle. Erst spät ließ sich sein Wunsch, Priester zu werden, durch die Unterstützung großzügiger Menschen verwirklichen. Nach seinem Eintritt ins Kloster und seiner Weihe (1785) schickten ihn die Redemptoristen als Seelsorger für die deutsche Bevölkerung nach Warschau. Dort betreute er insbesondere streunende und verwaiste Kinder und richtete für sie eine Armenschule ein. 1808 wurde er aus Warschau vertrieben. Sein neuer Wirkungskreis war nun Wien, wo er sich als Seelsorger aller Bevölkerungskreise, Künstler und Gelehrter („Hofbauer-Kreis“) ebenso wie sehr einfacher Menschen, vor allem der Armen, bewährte. Er bemühte sich besonders um die Individualseelsorge und führte Hausbesuche als neue Form der Seelsorge ein. Er ist der Patron Wiens. Sein langjähriges Wirken dort trug ihm den Beinamen „Apostel von Wien“ ein. (B)
Zacharias von Rom (7. Jh.–752) – Lukretia (Leocritia) (?–859)
16. März
Heribert von Köln
Heribert von Köln (970–1021) wurde in Worms als Sohn eines Grafen geboren und wurde bereits 994 für Kaiser Otto III. Kanzler für Italien, 998 dann für Deutschland. Bereits im Jahr 995 zum Priester geweiht, wurde er 999 durch entsprechenden Einfluss seines Freundes Otto III. zum Erzbischof von Köln gewählt. Als der Kaiser 1002 in Italien starb, brachte Heribert den Leichnam sowie die Reichsinsignien nach Aachen. Das Verhältnis zum nachfolgenden Kaiser Heinrich II. war nicht so gut. Obwohl Heribert aus politischem Kalkül Erzbischof wurde, wird von ihm berichtet, dass er von besonderer Frömmigkeit gewesen war und Klöster und kirchliche Einrichtungen unterstützte. Auf ihn geht die Heribert-Kirche in Köln-Deutz zurück, wo er seine Ruhestätte fand. Im Erzbistum Köln ist sein Gedenktag der 30. August, der Tag der feierlichen Erhebung seiner Gebeine. (H)
Hilarius von Aquileja (3. Jh.–284) – Julian von Tarsus (3. Jh.–305/11)
17. März
Patrick
Patrick oder Patricius (385–461), der Glaubensbote und Nationalheilige Irlands, wuchs im römischen Britannien als Sohn eines christlichen Beamten der römischen Besatzungsmacht auf. Mit 16 Jahren wurde er nach Irland verschleppt, als Sklave verkauft und musste dort als Hirte dienen. Während dieser schweren Zeit festigte sich sein Glaube. Nach sechs Jahren gelang ihm die Flucht. 432 jedoch kehrte er als Priester und Missionar nach Irland zurück, wo er Nachfolger des ersten Iren-Bischofs Palladius wurde. Bei seiner schweren Aufgabe half ihm der Umstand, dass er während seiner Gefangenschaft die dortige Sprache erlernt hatte. Außerdem sollen seine Predigten sehr anschaulich gewesen sein. So soll er z. B. die Dreifaltigkeit anhand eines dreiblättrigen Kleeblatts, des späteren Symbols Irlands, erklärt haben. All das hat wohl dazu beigetragen, dass seine Verkündigung bei den Iren auf fruchtbaren Boden fiel und zu einer tiefen Verwurzelung führte. (B)
Gertrud von Nivelles
Gertrud (626–659) war Tochter Pippins des Älteren und der hl. Iduberga (Ida). Mit 14 Jahren trat sie in das von ihrer Mutter gestiftete Kloster Nivelles (südlich von Brüssel) ein und wurde dort nach dem Tode der Mutter (652) zur Äbtissin gewählt. Die hochgebildete und belesene Frau war eine hervorragende Kennerin der Bibel und zeigte besonderes Interesse für die Liturgie. Eines ihrer vornehmlichen Anliegen war die Bildung der weiblichen Jugend. Daneben kümmerte sie sich mit großem Eifer um Arme, Kranke und Sterbende, Witwen, Pilger und Gefangene. Sie starb – erschöpft und ausgebrannt – schon im Alter von 33 Jahren. (B)
Josef von Arimathäa (1. Jh.) – Konrad von Bayern (um 1105–1154/55) – Johannes Sarkander (1576–1620)
18. März
Cyrill von Jerusalem
Cyrill (um 313–386/387) war ein bedeutender Kirchenlehrer des 4. Jhs. Er wuchs als Sohn christlicher Eltern in Jerusalem auf und wurde um 348/350 Bischof von Jerusalem. Gegen den Arianismus trat er entschieden für das Bekenntnis zur wahren Gottheit Christi ein. Aus diesem Grund mehrfach verbannt, verbrachte er fast die Hälfte seines Episkopats im Exil. Auf dem 1. Konzil von Konstantinopel (381) wurde er endgültig rehabilitiert. Von Cyrill sind 24 große Ansprachen überliefert, in denen er Taufbewerber in die Grundwahrheiten des christlichen Glaubens einführte. Diese Katechesen gehören zu den wichtigsten frühchristlichen Zeugnissen über Taufe und Eucharistie. Dabei gebrauchte er wohl als Erster den Begriff „Wandlung“. 1883 wurde Cyrill von Papst Leo XIII. zum Kirchenlehrer ernannt. (B)
Martha Le Bouteiller
Aimée-Adèle (1816–1883) wurde in La Henrière (Normandie) als drittes von fünf Kindern der Weberfamilie Le Bouteiller geboren. In ihrer Schulzeit erhielt sie eine gute persönliche und geistliche Prägung. Durch jährliche Wallfahrten nach La-Chapelle-sur-Vire lernte sie die dort tätigen Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel [17. 7.] aus Saint-Sauveur-le-Vicomte kennen und trat 1841 dort ein. Sie erhielt den Namen Schwester Martha. In ihren vielfältigen Aufgaben verwirklichte sie einfach und liebenswürdig das Ideal der Gemeinschaft, die empfangene Barmherzigkeit Gottes weiterzugeben. Ihr intensives Gebetsleben und ihr lebendiger Kontakt zu den ihr anvertrauten Menschen befähigten sie zu einer guten und verständnisvollen Ratgeberin für viele. (S)
Alexander von Kappadokien (?–251) – Narcissus und Felix von Gerona (3. Jh.–307) – Frigidian (Frigdianus) von Lucca (6. Jh.–588) – Eduard von England (963–978) – Anselm II. von Lucca (um 1035–1086) – Salvator von Horta (1520–1567)
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