Iko Andrae - Die Reise in einem Cocktailshaker

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Als Iko Andrae und seine Frau Maret Nacken im August 2005 wieder in Bremen ankommen, haben sich beide einen großen Traum erfüllt: Sie sind nach einer dreijährigen intensiven Vorbereitungszeit auf ihrer nur 9m langen und 3m breiten Segeljacht Balu zweimal über den Atlantik gesegelt – von Bremen bis Tobago und zurück.
Detailliert schildert Andrae seine Eindrücke und die Gefühle der 14-monatigen Reise. Er beschreibt die Achterbahnfahrten seiner Emotionen, einem Mix aus von irgendwo abreisen und Abschied nehmen, manchmal bis ins Mark anstrengendem Unterwegssein und der Vorfreude auf das Ankommen an neuen Orten. Er beschreibt die fruchtbaren Begegnungen und sich entwickelnden Freundschaften mit gleichgesinnten Seglern aus aller Welt und vielen Einheimischen an den Küsten und auf den Inseln des Nordatlantischen Ozeans.
Auszüge aus seinem Bordtagebuch ergänzen sehr authentisch diesen spannenden Erlebnisbericht mit Eintragungen über die wiederkehrenden kleinen und großen Baustellen an Bord. Sie erzählen von den einsamen und anstrengenden Nächten auf hoher See, von den Strapazen vor allem bei schlechtem Wetter, aber sie berichten auch von unzähligen kleinen und stillen Glücksmomenten, die letztlich alles andere überwiegen und für die sich alle Anstrengungen gelohnt haben.

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Gewitter kommt auf Der Sprung über den Ärmelkanal Drei Tage später hatten wir - фото 2

Gewitter kommt auf!

Der Sprung über den Ärmelkanal

Drei Tage später hatten wir erstaunlicherweise sowohl die Niederlande als auch Belgien hinter uns gelassen. Seit Sonnenaufgang unterwegs, kamen wir gut voran und segelten zur Mittagszeit bereits entlang der fast geschlossenen Hochhauskulisse an der französischen Küste. Dort erweiterten wir kurzerhand unser Minimalziel Calais um die Überquerung des Ärmelkanals.

Um im stark befahrenen Verkehrstrennungsgebiet auf der Meeresenge zwischen Frankreich und England besser gesehen zu werden, setzten wir Höhe Calais den großen Radarreflektor unter der Saling und suchten mit weiten Augen die Schifffahrtswege am diesigen Horizont ab.

Die stark befahrene Schiffsautobahn ist etwa 100 Seemeilen lang, 18 Seemeilen breit und hat zwei Fahrstreifen, für jede Richtung einen. Zum horizontalen Verkehr der Großschifffahrt kommen die vielen Kanalfähren, die uns viel mehr noch beschäftigten, da sie mit hoher Geschwindigkeit oft ganz plötzlich aus dem Nichts auftauchten.

Dover Coastguard brachte auf Kanal 16 sein Endlosprogramm. Unser Funkgerät quäkte schon seit Stunden im Hintergrund. Die britische Küstenfunkstelle hat die Oberhoheit über den Schiffsverkehr auf dem Ärmelkanal. Amtssprache ist Englisch.

Große Frachter kündigten ihr Kommen bereits Höhe Cornwall an und baten um Erlaubnis, den Sicherheitsstreifen passieren zu dürfen. Dover Coastguard ermahnte, wenn die Funkdisziplin nicht eingehalten wurde. Ein französischer Funker wurde zurechtgewiesen, als er sich herausnahm, seine

Muttersprache zu benutzen. Ein Schiffsoffizier auf einem russischen Frachter, unterwegs von Skt. Petersburg nach Amerika, rang um jedes Wort.

Rechtzeitig zur Tea-Time waren wir ohne Störungen auf der anderen Seite des Kanals angekommen. Die berühmten weißen Klippen von Dover hatten wir längst gesichtet und meldeten pflichtgemäß über Kanal 74 unser Kommen bei Dover Port Control.

Während der Überfahrt malte ich mir tagträumend unseren Empfang in britischen Hoheitsgewässern aus. Die Lautsprecher unseres CD-Spielers standen an Deck, „Jerusalem“ von Sir Charles Hubert Parry dröhnte ganz laut über das glatte Wasser und brach sich an den hohen weißen Klippen der Küste Kents. Ein weißes Boot erschien am Horizont und Vanessa Redgrave stand am Bug und winkte zu uns herüber. Was für ein kitschiger Traum!

Minuten später kam uns dann tatsächlich eine Barkasse entgegen und geleitete Balu innerhalb der riesigen Mole des Hafens von Dover zur Marina, wo man uns einen Platz am Steg der Admiralty Pier zuwies. Was für ein grandioses Gefühl war das, auf eigenem Kiel hier angekommen zu sein!

Bordtagebuch Mittwoch 21.Juli – „Dover. Die Anlagen in der Marina, hier Facillities genannt, sind alt und edel. Allein im Pissoire, einem kleinen, schlossähnlichen Granithaus, fühle ich mich königlich. Das Marinabüro macht einen professionellen Eindruck. Ständig werden Informationen über Funk ausgetauscht. Die Lady im Büro hat eine ziemlich quietschige Stimme. Einige männliche Mitarbeiter in marinaeigener Uniform fliegen wie Schiffsstewards der Queen Mary durch die Gegend, immer sehr beschäftigt, nett und zuvorkommend. Es ist fast wie in einer mondänen Hotelanlage. Irgendwie, denke ich, muss das imposante Liegegeld ja aber auch zustande kommen.

Am Nachmittag rüsten wir uns für den Landfall. Die Locals, die Einheimischen sind sehr freundlich, was ich natürlich auch nicht anders erwartet hatte, denn ich war es ja, der unbedingt über England segeln wollte. War es angeborene Anglophilie, eine Erbkrankheit, die sich in mir bereits in meiner frühsten Jugend den Weg bahnte, oder waren es die nautischen Überlegungen, die uns diesen Weg wählen ließen?

Maret und ich laufen auf der Strandpromenade bis zum Kreidefelsen. Dabei erschließt sich uns ein schönes, altes Seebad mit vielen weißgetünchten Hotelbauten aus der Hochzeit des Empire. Nur der riesige Ferryquay am Ostende der Bucht stört das Idyll und entlässt unentwegt lärmende und stinkende LKW. Noch oben auf den Klippen können wir deren Abgase riechen, hören wir das Dröhnen der Motoren. Wir müssen weit wandern, um dem zu entkommen, landen aber schließlich in allerschönster englischer Wallheckenlandschaft mit grünen, hügeligen Wiesen, steilen Felsen, schnuckeligen Häusern und einem wunderschönen Leuchtturm. Entlang des Coastal Path, der ganz Brittannien umschließt, führt uns der Weg nach St. Margret Bay, einem Kleinod viktorianischer Lebensart, einen Landschaftspark und einen netten Pub am Kiesstrand gibt es inklusive. Unsere Mägen knurren schon seit Stunden, doch leider ist die Küche in dem alten Pub schon geschlossen. Mit weiterhin knurrenden Mägen im Obergeschoss eines Doppeldeckerbusses fahren wir zurück nach Dover.

Was wäre ein Englandbesuch ohne Fish & Chips? Die erste Portion davon wandert noch am Abend durch unsere Hälse und schmeckt zum abgewöhnen. Die Chips sind schlapp und fettig, der Fisch verdorben durch eine kleisterartige Panade.“

Mods, Rocker, Quadrophenia – Südenglands Küste

Bei schwachen Winden segelten wir weiter um die Kaps von Dungeness und Beachy Head. Letzteres wird markiert durch einen alten Leuchtturm, fast unscheinbar klein steht er vor einer beeindruckend hohen Felskulisse, den sogenannten Seven Sisters, sieben mächtigen Kreidefelsformationen östlich von Brighton.

Ich stand schon einmal dort oben an der Kante und schaute ehrfurchtsvoll hinunter auf eine aufgewühlte See. 1983 fuhr ein Professor der Uni Brighton meinen alten Freund Ecki und mich an einem kühlen Frühlingstag durch diese Gegend. Wir waren auf Spurensuche für eine Rockoper, eine Piratenoper, in der es auch damals schon um die Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer, die Weite der Meere und den Zauber der Karibik ging.

Seven Sisters, Piraten, Brighton, Mods own country. Erinnerungen flogen durch meinen Kopf und eine Zeile aus dem Song “Love reign o´er me” kam mir in den Sinn: „Only love can make it rain the way the beach is kissed by the sea“. Der Song stammt aus der Rockoper Quadrophenia der Band The Who. Der gleichnamige Film wurde vor genau dieser atemberaubenden Kulisse gedreht.

Die englische Kanalküste schien Balu Glück zu bringen. Der Solent zwischen der Isle of Wight und Hampshire begrüßte uns mit einer Armada weißer Segel. Endlich verbrachten wir im Schutze der großen Insel auch unsere erste Nacht vor Anker. Ein Besuch in Cowes machte uns aber noch einmal klar, wie exklusiv diese Gegend ist. Für ein kurzes Anlegen mussten wir fünf englische Pfund an den Hafenmeister berappen.

Der Needles Chanel am Westende der Isle of Wight war ruppig und die Strömung äußerst stark, doch nur einen Tagestörn weiter, in der Swanage Bay, ankerte Balu wieder wie in Abrahams Schoß auf acht Metern Wassertiefe und war von Nord bis Südwest geschützt. Sogar die Heilsarmee spielte an der Uferpromenade der Kleinstadt Swanage, als wir beim Landfall unser Dinghi den Strand hochzogen. Natürlich taten sie das nur für uns!

Die Götter blieben Balu und ihrer Mannschaft auch in den nächsten Tagen gnädig. Blauer Himmel, mäßige, nördliche, also ablandige Winde, kaum Welle. Das Segeln vor dieser Küste machte Spaß und brachte uns mit großen Schritten unserem Etappenziel Cornwall näher.

Beachy Head Bordtagebuch Montag 26Juli Devon ist für mich einer der - фото 3

Beachy Head

Bordtagebuch Montag 26.Juli – „Devon ist für mich einer der schönsten Flecken Englands. Die kleinen Flussmündungen westlich von Torquay, der River Dart, der Salcombe River und der River Yealm, sind allesamt so schön, dass man an ihnen nicht vorbeisegeln sollte. Die Ortschaften in den Estuaries sehen aus wie aus einem Märchenbuch. Vor vielen Jahren durfte ich diese Gegend mit dem Fahrrad erkunden und hatte mir schon damals fest vorgenommen, irgendwann einmal mit dem Boot hierher zu kommen.

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