So feierten wir damals

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Wie wurden die kirchlichen Feste zur Zeit des letzten Krieges und in der Nachkriegszeit gefeiert? Unter dieser Fragestellung haben sich sieben Frauen und zwei Männer in einem einjährigen Schreibprojekt des Bistums Limburg an ihre Kindheit erinnert und ihre Geschichten aufgeschrieben. Entstanden sind sehr unterschiedliche Texte: ernste und heitere, fromme und eigenwillige. Eine spannende Lektüre, die zum eigenen Nachdenken und zum Gespräch in der Gruppe anregt.

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Ist schon Fasching? (Ruth-Inge Rolke) Ist schon Fasching? Ruth-Inge Rolke Es ist jetzt über siebzig Jahre her, dass ich mit meiner Mutter in unserer mollig warmen Küche stand und ihr helfen durfte, Weihnachtsplätzchen zu backen. In Wiesbaden war es kalt geworden. Auf der Straße oder im Hof durfte ich nicht mehr spielen. Meine Mutter hatte alle Zutaten gekauft: Zucker, Honig, Butter und auch Schokolade. Es war herrlich, den Teig zu kneten, auszurollen und die Plätzchen auszustechen. Meine Arme waren bis zu den Ellbogen mit Mehl bestäubt. Der Teig klebte an meinen Fingern, die sorgfältig abgeleckt wurden. Wir begannen mit Butterplätzchen, dekorierten sie mit „Liebesperlen“ und „Hagelzucker“. Dann kamen die anderen Sorten. Am liebsten mochte ich Haselnussplätzchen und Mandelmakronen auf Oblaten. Wenn wir fertig waren, legten wir alle sorgfältig in blecherne Dosen, die Mutter bis Weihnachten versteckte. Anfang Dezember fuhr mein Vater mit mir nach Biebrich, wo die Großeltern wohnten. Sie besaßen einen Schrebergarten und schnitten Zweige vom Kirschbaum, „Barbarazweige“, die wir mit nach Hause nahmen. Warum wir das taten, erzählte mir niemand. Zu Hause standen die Zweige in einer chinesischen Vase. Jeden Tag beobachtete ich, wie sich die Knospen weiter öffneten. Am Heiligen Abend würden die Zweige in voller Blüte stehen. Das war etwas ganz anderes als der Adventskranz mit seinen dünnen roten Kerzen, die ich nacheinander anzünden durfte. Wenn ich die Tannennadeln in die Flamme hielt, duftete das Zimmer, als wäre es schon Weihnachten. In der Woche aber wurde der Kranz zugedeckt auf den Balkon gestellt, damit er nicht so schnell nadelte. Im Wohnzimmer der Großeltern befand sich ein riesiger schwarzer Ofen. Durch kleine Fenster an der Vorderseite konnte man die Flammen sehen. Vor diesem Ofen zu sitzen und den Rübezahlgeschichten von Tante Käthi zu lauschen war für mich das Schönste. Das Allerschönste jedoch war es, gemeinsam zu singen, während meine Mutter uns am Klavier begleitete. Wir probten die Weihnachtslieder, manchmal sogar zweistimmig. „Leise rieselt der Schnee“ und „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ gehörten dazu. Wir sangen uns warm und wurden übermütig. Schon gingen wir zu Schlagern über, die wir aus vollem Halse schmetterten, als mein Vater nach Hause kam. Erstaunt fragte er: „Haben wir nicht Advent, oder ist schon Fasching?“

Herr Krause, der Nikolaus (Isolde Kraus)

Santa Claus 1960 (Waltraud Schäfer)

Der 8. Dezember (Maria Adler)

Advent in den 50ern (Mechthild Müller)

Tulpen im Advent (Maria Adler)

Weihnachten

Dauerwelle und Ragout fin (Peter Hecker)

Papa kommt (Isolde Kraus)

Alle Jahre wieder (Mechthild Müller)

„Stille Nacht“ im Schnelldurchlauf (Ruth-Inge Rolke)

Eine gelungene Überraschung (Karin Schachl)

Schlesisches Weihnachtsessen (Waltraud Schäfer)

Ein Telefonat mit dem Christkind (Waltraud Schäfer)

O Tannenbaum, schlägt Purzelbaum (Karola Teichen)

O du fröhliche (?) 1953 (Hans-Rudolf Teichen)

Die falsche Kirche (Maria Adler)

Neujahrsglocken (Maria Adler)

Aschermittwoch

Papierklatsche und Konfetti (Ruth-Inge Rolke)

Mein Fastenopfer (Waltraud Schäfer)

In Hülle und Fülle (Karin Schachl)

Kar- und Ostertage

Palmsonntag im Schwarzwald (Waltraud Schäfer)

Spinat und Zwiebeleier (Maria Adler)

Karfreitagswetter (Karola Teichen)

Osternacht auf Griechisch (Hans-Rudolf Teichen)

Osterfreude hautnah (Karin Schachl)

Die Osterüberraschung (Karin Schachl)

Weißer Sonntag

Schwierige Vorbereitungen (Ruth-Inge Rolke)

Weißer-Sonntags-Geschichten (Maria Adler)

Weißer Sonntag – dunkle Tage (Peter Hecker)

Konfirmation = Bestätigung? Festigung? Bestärkung? (Isolde Kraus)

Um Pfingsten

Maiandacht (Maria Adler)

Mitten drinnen (Karola Teichen)

Pfingsten könnte ein „G“ haben (Hans-Rudolf Teichen)

Fronleichnam im Schwarzwald (Waltraud Schäfer)

Brotausfahren mit dem Fahrrad (Waltraud Schäfer)

Voller Einsatz für den Blütenteppich (Maria Adler)

Prozessionen (Peter Hecker)

Von Erntedank bis Allerseelen und Sankt Martin

Erntedank in Schwebheim (Karola Teichen)

Eine neue Tradition (Ruth-Inge Rolke)

Ich kannte die toten Menschen nicht (Maria Adler)

Mach’s gut, Uroma! (Hans-Rudolf Teichen)

Zwei Friedhöfe (Isolde Kraus)

Lebendiges Gedenken (Peter Hecker)

Die Martinslaterne (Waltraud Schäfer)

Die Autoren

Vorwort

Entdecken,

dass jeder Jahreskreis einmalig ist,

dass die Übersicht immer besser wird,

dass nie alles gesehen und gesagt ist,

dass nichts wirklich zu Ende ist,

dass immer Advent ist,

immer Weihnachten,

Ostern, Himmelfahrt,

Pfingsten, Ewigkeitssonntag,

dass ich mitgenommen werde,

dass Gott nicht geht, sondern kommt,

von der Krippe bis zum

Jüngsten Tag seiner Wiederkunft.

Hans-Rudolf Teichen

„Entdecken“ – mit diesem Wort beginnt Hans-Rudolf Teichen, einer der Teilnehmer am Schreibprojekt „Kirchenjahr“ des Referats 3./4. Lebensalter im Bischöflichen Ordinariat Limburg, sein persönliches Resümee des Projekts.

Wie wurden kirchliche Feiertage vor fünfzig, vor sechzig oder vor siebzig Jahren begangen? Welche persönlichen Erinnerungen verbinden Menschen mit ihnen? Das waren die Ausgangsfragen. Ein Jahr lang, vom ersten Advent 2011 bis zum Totensonntag 2012, trafen sich sieben Frauen und zwei Männer, um ihnen nachzugehen und ihre persönlichen Feiertagsgeschichten zu Papier zu bringen. Anneliese Wohn hatte die Autorinnen und Autoren zusammengebracht, Stefan Kappner begleitete sie und lektorierte die Texte, die nach und nach entstanden. Zu den entsprechenden Feiertagen wurden sie auf der Homepage des Referats veröffentlicht. Hier sind sie nun in einem Band versammelt.

Während der Projekttreffen erinnerten sich die Teilnehmenden gemeinsam, dann spürte jede/r für sich dem Vergangenen nach. Im Schreiben verdichteten sich die Erinnerungen. So entdeckten die Autorinnen und Autoren – und wir durften es mit ihnen entdecken –, wie eng die Feiertagserlebnisse mit ihren Biografien verflochten waren und sind: Flucht und Vertreibung, Leben in der Diaspora und das selbstverständliche Eigenleben im katholischen Milieu brachen alte Traditionen und ließen neue Traditionen entstehen.

Wir danken allen Autorinnen und Autoren für ihre Offenheit und ihr Engagement und wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie in diesem Bändchen ebenso viel entdecken werden wie die Schöpfer der Werke und wir. Dabei werden sicherlich auch Ihre eigenen Erinnerungen wach. Vielleicht verspüren Sie Lust, sie aufzuschreiben?

Limburg, im Dezember 2013

Anneliese Wohn und Stefan Kappner

Advent

Besondere Kerzen

Karin Schachl

Mitte Oktober 1945 wurden wir aus Österreich ausgewiesen. Seit Februar galten wir als Flüchtlinge, jetzt stiegen wir in einen Viehwaggon, unsere Mutter und wir vier Mädchen. Vor und hinter uns andere Frauen, andere Kinder, weinende Babys, Alte und Kranke: gefangen im muffigen Halbdunkel, in der schwarzen Nacht. Halbwüchsige Buben spielten Mundharmonika. Die fröhlichen Töne lenkten uns Kleinere ein wenig ab. Die Fahrt war lang. Schließlich erreichten wir Breitenbach in Oberhessen. Als der Flüchtlingszug hielt, standen zwei oder drei Pferdefuhrwerke bereit, um unser spärliches Gepäck aufzunehmen.

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