Gottfried Lehmann
Vom Kriegsende bis nach der Wende - So war es damals
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Inhaltsverzeichnis
Titel Gottfried Lehmann Vom Kriegsende bis nach der Wende - So war es damals Dieses eBook wurde erstellt bei
Vorwort: Vorwort: Nie hätte ich in meinem Leben daran gedacht, im Alter von 75 Jahren einmal ein Buchmanuskript zu schreiben. Der Deutschunterricht in der Schule war bei mir nicht beliebt und meine Leistungen waren mäßig. Nun ist es geschehen und die grauen Zellen sind im Alter noch mal angeregt worden. Geholfen hat mir mein Computer, mit der dort möglichen Überprüfung meiner mangelhaften Rechtschreibung und der Grammatik und auch der Thesaurus Wortschatz war mir sehr hilfreich. Eine Biografie mit Erlebnissen aus folgenden Epochen: 7 Jahre Nazidiktatur und Kriegszeit; Jahre Russische Besatzungszone; 41 Jahre DDR Diktatur 20 Jahre BRD Marktwirtschaft Vom Kriegsende bis nach der Wende - So war es damals - Dieses Buch ist eine Biografie die vor allem Politik und Zeitgeschichte beinhaltet. Es sind eigene persönliche Erlebnisse in dieser Zeit. Das Leben in der DDR war für die meisten Menschen eine gestohlene Zeit bei unwürdigen Verhältnissen. Ich wünsche mir, dass man die schreckliche Kriegs- und Nachkriegszeit und das einfache triste Leben in der DDR nie vergisst. Nach der Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik kamen eigene positive und negative Erfahrungen mit der Marktwirtschaft dazu. Ich würde mich freuen, wenn bald im wiedervereinigten Deutschland eine gerechtere Gesellschaftsordnung entsteht. Meine Heimatstadt Chemnitz ist über 800 Jahre alt und nach Dresden und Leipzig die drittgrößte Stadt in Sachsen. Sie wurde von der Regierung der DDR, 1953 in Karl Marx Stadt umbenannt. Im Juni 1990, nach 37 Jahren, bekam Chemnitz seinen alten Namen wieder.
Meine ersten frühen Erinnerungen
Bomben auf Adelsberg
Die letzten Kriegstage
Es war eine schwere Zeit
Wir hatten Hunger
Vater kommt aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück
Umzug nach Chemnitz
Grundschule in Chemnitz/Gablenz
Die Russen in Chemnitz
Die Russen und die Wismut
Es waren sehr bescheidene Verhältnisse
Meine Lehrzeit
Als junger Facharbeiter
Filmen und Fotografieren
Der Ehepartner
Abendstudium
Kuriose Erlebnisse und Ereignisse
Mein Wintersport
Mein Wassersport
Felsklettern / Bergsteigen
Urlaub und Reisen
Nette Bekanntschaften
Ein Haus wird gekauft
Wir haben Kinder bekommen
Motorisierung in der DDR
Mein Dienst bei der Volksarmee
Das erste Mal im Westen
Der Verlust der Eltern
Tätig als verantwortlicher Ingenieur
Das Ende der DDR
Veränderungen in der Firma
Nach der Entlassung aus der Firma
Was führte zu der Misswirtschaft in der DDR
Allgemeine Betrachtung
Die neue Wirtschaft im Osten
Die Bildung
Der unzufriedene Osten
Die politische Wahrnehmung im Osten
Impressum
Vorwort:
Nie hätte ich in meinem Leben daran gedacht, im Alter von 75 Jahren einmal ein Buchmanuskript zu schreiben. Der Deutschunterricht in der Schule war bei mir nicht beliebt und meine Leistungen waren mäßig. Nun ist es geschehen und die grauen Zellen sind im Alter noch mal angeregt worden. Geholfen hat mir mein Computer, mit der dort möglichen Überprüfung meiner mangelhaften Rechtschreibung und der Grammatik und auch der Thesaurus Wortschatz war mir sehr hilfreich.
Eine Biografie mit Erlebnissen aus folgenden Epochen: 7 Jahre Nazidiktatur und Kriegszeit; Jahre Russische Besatzungszone; 41 Jahre DDR Diktatur
20 Jahre BRD Marktwirtschaft
Vom Kriegsende bis nach der Wende
- So war es damals -
Dieses Buch ist eine Biografie die vor allem Politik und Zeitgeschichte beinhaltet.
Es sind eigene persönliche Erlebnisse in dieser Zeit. Das Leben in der DDR war für die meisten Menschen eine gestohlene Zeit bei unwürdigen Verhältnissen. Ich wünsche mir, dass man die schreckliche Kriegs- und Nachkriegszeit und das einfache triste Leben in der DDR nie vergisst. Nach der Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik kamen eigene positive und negative Erfahrungen mit der Marktwirtschaft dazu. Ich würde mich freuen, wenn bald im wiedervereinigten Deutschland eine gerechtere Gesellschaftsordnung entsteht.
Meine Heimatstadt Chemnitz ist über 800 Jahre alt und nach Dresden und Leipzig die drittgrößte Stadt in Sachsen.
Sie wurde von der Regierung der DDR, 1953 in Karl Marx Stadt umbenannt.
Im Juni 1990, nach 37 Jahren, bekam Chemnitz seinen alten Namen wieder.
Meine ersten frühen Erinnerungen
Meine Eltern wohnten in Chemnitz Adelsberg in einer bescheidenen 2 Zimmerwohnung. Adelsberg war damals ein Vorort der Stadt Chemnitz.
Mein Vater, Jahrgang 1906 und die Mutter 1907, kamen beide aus einfachen Verhältnissen. Ihre Väter hatten handwerkliche Berufe, die Mütter waren Hausfrauen, wie es damals so üblich war. Meine Eltern hatten zuerst zwei Kinder, mein Bruder wurde 1933 geboren und ich im Jahr 1938. Wir wohnten in den Gebäuden einer ehemaligen Heilanstalt, der damaligen Adelsberger Kinderkolonie. In alten Unterlagen kann man lesen, dass die Heilanstalt damals vorbildlich für ganz Deutschland war. Während die übrigen Anstalten zur Heilung Lungenkranker bestimmt waren, sollte diese Kinderkolonie vorbeugend wirken und die noch nicht an Tuberkulose erkrankten Kinder abhärten. Die Tuberkulose war damals eine schreckliche Volkskrankheit.
Wegen dieser großen Bedeutung eröffnete der sächsische König, Friedrich August der Dritte von Sachsen, im Jahr 1912 diese Einrichtung.
Diese Heilanstalt hatte ein Wirtschaftsgebäude, ein Knabenhaus, ein Mädchenhaus und eine Scheune. Wie bei einem großen vier Seiten Bauerngut standen sich die Gebäude gegenüber und bildeten einen großen Hof.
Im Hof der Kinderkolonie
König Friedrich August von Sachsen in der Kinderkolonie
König Friedrich August von Sachsen in der Kinderkolonie
Etwa im Jahr 1931 gab man diese Kinderkolonie auf und vergab die Räume als Wohnraum für junge Familien. Viele Familien und auch meine Eltern erhielten so eine Wohnung.
Wir wohnten in einer schönen sauberen Naturlandschaft ohne Industrieschornsteine.
Die Gebäude der ehemaligen Kinderkolonie waren unmittelbar neben der Kirche.
Im Umfeld der Kirche war es für die vielen Kinder immer abwechslungsreich und spannend.
Bei Hochzeiten wurden vor dem Brautpaar Blumen gestreut. Beim Läuten der Kirchenglocken, damals noch mit der Hand, durfte ich als kleiner Junge stolz das Zugseil mithalten.
Alles war noch ganz anders wie heute.
Die Luft für die Orgeltöne wurde noch von Personen mit dem Blasebalg getreten und die Besen für Garten und Hof kaufte man bei einem Besenbinder der mit Birkenreisig die Besen gebunden hat. Bei einem alten Mann, der dieses Handwerk ausübte, habe ich oft zugesehen.
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