Leonardo Boff - Befreite Schöpfung

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Sind wir nur die Gestrandeten am Rand eines kalten, stumpfsinnigen Universums und das Produkt absurden Zufalls?
Mark Hathaway und Leonardo Boff arbeiten in diesem Buch gründlich die Ergebnisse der neuen Kosmologie, der Quantenphysik, der Chaostheorie, der Biologie und der Geowissenschaften auf. Sie zeigen, dass der Prozess der Entwicklung des Kosmos selbst einen Sinn offenbart, dass unser Geist, unsere Liebesfähigkeit und unsere Empfindsamkeit im Kosmos selbst tief verankert sind. Der alten, deterministischen «Kosmologie der Herrschaft» setzen sie ein neues Verständnis des Kosmos selbst entgegen, dessen Tendenzen und Sinnstrukturen unser eigenes Ringen um eine lebensfreundliche Welt unterstützt.
Kein geringerer als Fritjof Capra setzt sich für dieses Buch entschieden ein und hat ein ausführliches Vorwort beigesteuert. Der österreichische Physiker und Philosoph Capra lebt in Berkeley, Kalifornien, und ist einer der entscheidenden Brückenbauer zwischen Naturwissenschaften, Ökologie und Mystik. Etliche seiner zahlreichen Bücher (u.a. «Wendezeiten», «Das Lebensnetz», «Das Tao der Physik») wurden Weltbestseller.

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„… ‚Größe für sich‘ mit keinen echten Verbindungen zu den Menschen oder dem Standort. Tatsächlich, so behauptet er, entfernen sich die Interessen von Konzernen zunehmend von denen der Menschen und der planetarischen Gemeinschaft insgesamt. Dennoch erlangen Konzerne weiterhin immer mehr Kontrolle über unser Leben. Es ist fast so, als erlebten wir eine Invasion von Außerirdischen, die unseren Planeten zu kolonisieren versuchen, uns zu Sklaven degradieren und so viele von uns wie möglich ausgrenzen.“ (1995, 74)

John Ralston Saul (1995) stellt fest, dass dieser Trend große Ähnlichkeit mit den Zielen korporativer Bewegungen wie etwa dem Faschismus der 1920er- und 1930er-Jahre aufweist. Diese strebten danach, a) die Macht den Menschen und Regierungen zu nehmen und sie wirtschaftlichen Interessengruppen zu übertragen; b) „unternehmerische Initiative in Bereichen zu fördern, die normalerweise öffentlichen Körperschaften vorbehalten sind“ (das nennen wir „Privatisierung“); und c) die Bindung des privaten an das öffentliche Interesse zu lösen.

Wenn man diese Aufzählung liest, dann bleibt der Eindruck zurück, dass der Korporatismus trotz des Zweiten Weltkriegs nun in einer neuen, subtileren und machtvolleren Weise triumphiert. Ein weniger demokratisches und weniger ökologisches Modell weltweiten Regierungshandelns ist kaum vorstellbar.

Manchmal scheint die überbordende pathologische Macht der Konzerne unbesiegbar. Doch es werden bereits Risse im Panzer der Konzerne sichtbar. Menschen in Teilen Europas und Brasiliens, ja sogar in einigen Bundesstaaten der USA, haben bereits erfolgreich gentechnikfreie Zonen geschaffen. Progressive Regierungen, besonders in Südamerika, haben die von den transnationalen Konzernen geförderte neoliberale Politik einer ernsthaften Kritik unterzogen. Weltweite Proteste gegen den IWF, die Weltbank und die Welthandelsorganisation (WTO) – alles entscheidende internationale Instrumente für die Herrschaft der Konzerne – haben an Stärke gewonnen. Es ist in weiten Teilen auf diese Bewegung und auf die Wahl von Regierungen, die diesem Programm skeptisch gegenüberstehen, zurückzuführen, dass die WTO-Verhandlungen in den letzten Jahren fast unmöglich wurden.

Korten meint, dass der heutige, von den Konzernen geprägte weltweite Kapitalismus eine starke Ähnlichkeit mit den zentral kontrollierten Ökonomien des früheren Sowjetblocks aufweist. „Der Westen verfolgt nun einen extremistischen ideologischen Weg [ähnlich dem des ehemaligen Ostblocks]; der Unterschied besteht darin, dass wir in die Abhängigkeit von abgehobenen und unkontrollierbaren Konzernen, und weniger von einem abgehobenen und unkontrollierbaren Staat getrieben werden.“ (1995, 88–89) Beide Systeme konzentrieren wirtschaftliche Macht auf zentralisierte Institutionen, die sich der Kontrolle und der Mitbestimmung der Menschen entziehen. Beide stützen sich auf Großstrukturen, die in sich ineffizient und weder für Menschenrechte noch für echte Bedürfnisse empfänglich sind. Und beide bringen eine pervertierte Ökonomie hervor, die andere Lebewesen und Ökosysteme als Ressourcen behandelt, die ohne Folgen aufgebraucht werden können. Wie wir alle wissen, brach das einst als unüberwindbar geltende sowjetische System innerhalb von wenigen Jahren zusammen. Der Kapitalismus der globalen Konzernherrschaft mag sehr wohl ein besser entwickeltes System der Kontrolle und Ausbeutung sein, doch es gibt gute Gründe für die Annahme, dass er einem ähnlichen Schicksal erliegen könnte, wenn er seinen Kurs nicht radikal ändert. Korten stellt fest:

„Ein Wirtschafssystem ist nur so lange machbar, als die Gesellschaft über Mechanismen verfügt, den Missbräuchen vonseiten staatlicher Gewalt oder Marktmacht und der Erosion des natürlichen, sozialen und moralischen Kapitals zu begegnen, die durch solche Missbräuche normalerweise verschärft wird.“ (1995, 89)

Ein parasitäres Finanzsystem

Die von Wachstum, einer fehlgeleiteten Entwicklung und der Konzernherrschaft verursachten Probleme werden durch ein parasitäres Finanzsystem noch verschlimmert, das das Wirtschaftsgeschehen zunehmend verändert: Von der Produktion und Verteilung von Gütern und Dienstleistungen verschiebt sich der Schwerpunkt auf die Profitmacherei durch Manipulation des Geldes. So haben zum Beispiel im Jahr 1993 zwei der größten Konzerne, nämlich General Electric und General Motors, mehr Profit durch ihre Aktivitäten auf dem Finanzmarkt als durch die Herstellung von Elektronik oder Autos erwirtschaftet. (Dillon 1997)

Insgesamt hat die „Finanzwirtschaft“ der Welt die Wirtschaft, die es tatsächlich mit Gütern und Dienstleistungen zu tun hat, weit übertroffen. Finanztransaktionen sind nun siebzigmal mehr „wert“ (da das Geld der Maßstab ist!) als der globale Handel mit konkreten Waren. Der Geldwert der Aktien, die an den weltweit größten Börsen gehandelt werden, stieg von 0,8 Billionen US-Dollar im Jahr 1977 auf 22,6 Billionen US-Dollar im Jahr 2003. Korten stellt fest: „Dies stellt einen enormen Zuwachs an Kaufkraft für die herrschende Klasse im Vergleich zum Rest der Gesellschaft dar. Es erzeugt die Illusion, dass Wirtschaftspolitik den tatsächlichen Wohlstand einer Gesellschaft vermehrt, wo sie ihn doch in Wirklichkeit vermindert.“ (2006, 68)

Insgesamt reichten die täglichen Transaktionen von Aktien, Währungen, Warentermingeschäften und festverzinslichen Wertpapieren an etwa 4 Billionen Dollar im Jahr 1997 (Dillon) heran, während die Bank für internationale Angelegenheiten hochrechnet, dass sich heute bereits allein die Devisentransaktionen auf diese Summe belaufen (im Jahr 1997 betrugen diese noch 1,5 Billionen US-Dollar). Dillon schreibt: „Die meisten dieser Transaktionen (95 %) sind rein spekulativer Natur. Sie sind an sich nicht notwendig, um die Produktion von Gütern und Dienstleistungen zu finanzieren.“ (1997, 2) Die Einführung neuer Techniken hat dazu beigetragen, dass die Finanztransaktionen an Tempo und Umfang zugenommen haben. Fast alle diese Transaktionen arbeiten jetzt mit „Cybergeld“, das heißt mit elektronischen Transfers per Computer und einer Kommunikation nahezu ohne jede Verzögerung rund um den Globus. Dillon schreibt: „Nichts, was man anfassen könnte, wechselt den Besitzer. Dennoch werden Spekulanten reich, indem sie nicht mehr machen, als Nullen und Einsen an Computerchips zu verschieben, wenn sie Cybergeld kaufen und verkaufen.“ (1997, 3)

Vor vielen Jahren sprach der Wirtschaftswissenschaftler John Meynard Keynes die Warnung aus: „Spekulation kann Schaden anrichten, wenn sie gleichsam in Form von Blasen auf einem steten Strom des Unternehmens schwimmt. Doch die Lage ist dann ernst, wenn das Unternehmen selbst die Blase mitten in einem Whirlpool von Spekulation wird.“ Doch genau dies scheint eine zutreffende Beschreibung unserer gegenwärtigen Weltwirtschaft zu sein. Die Unbeständigkeit, die aus dieser Situation erwächst, kann schnell und plötzlich schweren Schaden anrichten. Im Jahr 1995 trieb ein Händler in Singapore die 233 Jahre alte britische Barings Bank in den Bankrott, nachdem er in einer Transaktion im Umfang von 29 Milliarden Dollar in japanischen Derivaten 1,3 Milliarden Dollar verlor. Noch beunruhigender waren die Finanzkrisen in Mexiko im Jahr 1994 und die Asienkrise im Jahr 1998, die dadurch ausgelöst wurden, dass Investoren plötzlich ihr Geld aus den Regionen abzogen und so die auf Finanzblasen aufruhende Wirtschaft zusammenbrechen ließen. In beiden Fällen schuf der riesige und unbeständige Fluss von spekulativem Kapital die Bedingungen, die schließlich zur Krise führten. In beiden Fällen wurden ausländische Investoren weitgehend durch international finanzierte Bürgschaften vor Verlusten geschützt (nachdem sie vorher sagenhafte Spekulationsgewinne gemacht hatten). Doch die Kosten für diese Finanzpakete wurden von den Menschen und Ökosystemen der betroffenen Regionen getragen, insbesondere in Form einer noch größeren Schuldenlast und der Verhängung weiterer Strukturanpassungsmaßnahmen.

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