Franz Dobler - Sterne und Straßen

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Sterne und Straßen versammelt literarische und journalistische Arbeiten von 1983-2003. Einige sperrten sich gegen eine Veröffentlichung, die meisten erschienen in Süddeutsche Zeitung, junge Welt, die tageszeitung, GQ, Südwestfunk u.a. und wurden für die Buchausgabe verbessert und verlängert.
Die Stoffe, die der Autor auf seinen Straßen findet, haben oft mit Literatur und Musik zu tun, falls sie nicht sogar mit ihm persönlich zu tun haben. Dabei ist er oft auf den Nebenstraßen unterwegs, die noch nie einen Stauberater gesehen haben. Dann schreibt er über die beste Blaskapelle vom Oktoberfest, eine Phantasie über Jörg Fauser, Dr. Beckstein seinen Alptraum, das Lieblingslokal in seinem Haus, Kunstfälscher, die Frau, die auf Andy Warhol geschossen hat, einen Nachruf auf den großen vergessenen Autor Hans Frick, über Johnny Cash und June Carter, Guz und Merle Haggard, das Lokalderby Sechzig gegen Bayern oder ein paar Gestalten, die doch endlich mal die Klappe halten sollten.
Der Autor bleibt dabei ungern sklavisch an seinem Ausgangspunkt hängen und nicht immer denkt er daran, dass sein Spruch «Ich bin der letzte gottverdammte Punkrocker meiner Generation in dieser wunderbaren deutschen Literaturszene» so gern zitiert wird. Warum und von wem auch immer.

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Franz Dobler

Sterne und Straßen

Feuilletons

FUEGO

– Über dieses Buch –

Sterne und Straßen versammelt literarische und journalistische Arbeiten von 1983-2003. Einige sperrten sich gegen eine Veröffentlichung, die meisten erschienen in Süddeutsche Zeitung, junge Welt, die tageszeitung, GQ, Südwestfunk u.a. und wurden für die Buchausgabe verbessert und verlängert.

Die Stoffe, die der Autor auf seinen Straßen findet, haben oft mit Literatur und Musik zu tun, falls sie nicht sogar mit ihm persönlich zu tun haben. Dabei ist er oft auf den Nebenstraßen unterwegs, die noch nie einen Stauberater gesehen haben. Dann schreibt er über die beste Blaskapelle vom Oktoberfest, eine Phantasie über Jörg Fauser, Dr. Beckstein seinen Alptraum, das Lieblingslokal in seinem Haus, Kunstfälscher, die Frau, die auf Andy Warhol geschossen hat, einen Nachruf auf den großen vergessenen Autor Hans Frick, über Johnny Cash und June Carter, Guz und Merle Haggard, das Lokalderby Sechzig gegen Bayern oder ein paar Gestalten, die doch endlich mal die Klappe halten sollten.

Der Autor bleibt dabei ungern sklavisch an seinem Ausgangspunkt hängen und nicht immer denkt er daran, dass sein Spruch "Ich bin der letzte gottverdammte Punkrocker meiner Generation in dieser wunderbaren deutschen Literaturszene" so gern zitiert wird. Warum und von wem auch immer.

Inhalt

Coverbild

Über dieses Buch – Über dieses Buch – Sterne und Straßen versammelt literarische und journalistische Arbeiten von 1983-2003. Einige sperrten sich gegen eine Veröffentlichung, die meisten erschienen in Süddeutsche Zeitung, junge Welt, die tageszeitung, GQ, Südwestfunk u.a. und wurden für die Buchausgabe verbessert und verlängert. Die Stoffe, die der Autor auf seinen Straßen findet, haben oft mit Literatur und Musik zu tun, falls sie nicht sogar mit ihm persönlich zu tun haben. Dabei ist er oft auf den Nebenstraßen unterwegs, die noch nie einen Stauberater gesehen haben. Dann schreibt er über die beste Blaskapelle vom Oktoberfest, eine Phantasie über Jörg Fauser, Dr. Beckstein seinen Alptraum, das Lieblingslokal in seinem Haus, Kunstfälscher, die Frau, die auf Andy Warhol geschossen hat, einen Nachruf auf den großen vergessenen Autor Hans Frick, über Johnny Cash und June Carter, Guz und Merle Haggard, das Lokalderby Sechzig gegen Bayern oder ein paar Gestalten, die doch endlich mal die Klappe halten sollten. Der Autor bleibt dabei ungern sklavisch an seinem Ausgangspunkt hängen und nicht immer denkt er daran, dass sein Spruch "Ich bin der letzte gottverdammte Punkrocker meiner Generation in dieser wunderbaren deutschen Literaturszene" so gern zitiert wird. Warum und von wem auch immer.

Ein Mann bei der Arbeit

Gefährliches Lokal

In meiner Stadt

Die letzte Flucht

Der Alptraum des Innenministers

Mehr Arbeit für den Staatsanwalt

Frauen

Eine Frau, die geschossen hat

Am letzten Fluss

Versuch über die Konfirmation

Ferngesteuerte Spielzeugautos

Alte Frau am Arbeitsamt

Erstmal einen schönen heißen Grog

Benefizkonzert für einen Copkiller

Ein sehr effektiver Abnutzungskrieg

Action auch in Texas

Danke! Danke! Glückwunsch! Danke!

Nutzung für den neuen Planet

Denn sie wissen schon, was sie tun

Der Name des Flughafens

Der Mann, der mit Sharon Stone getanzt hat (II)

Um sein Leben schreiben

Die junge Frau und der Ausgebrannte

In der letzten Bar mit Harry Gelb

Weiter! Bitte weiter!

Im Irrenhaus

Im Notfall mehr Rauschgift

Warum sich Guy Debord erschossen hat

Der schöne Vulkan

Auf Sushi ohne Bambi

Gut Nacht und Good-Bye

Das Herz von der Wiese

Es war der Hammer!

Der Dumme hält den Kopf hin

Vom Leben und Sterben an der Platte

Mit dem Tod unterwegs in der Arschfalte

– Anhang –

Ein Blick nach Backstage

Über den Autor

Werkverzeichnis

Über Fuego

Impressum

Legt mein Hirn in Formalin

und reicht es herum, bis der eine

oder die eine

den gläsernen Behälter fallen lässt.

Heiner Link (1960-2002)

Ein Mann bei der Arbeit

Draußen scheint die Sonne und in meinem Fenster sehe ich klares Blau und freundliches Grün. Ich möchte so gern draußen sein. Leider lässt sich meine Arbeit nicht draußen erledigen. Ich muss putzen. Meine Tastatur muss geputzt werden. Ich habe die Geräte seit vier Jahren, und ich habe zwar mehrmals den Bildschirm, aber noch nie die Tastatur geputzt.

In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass manche Symbole auf der Tastatur kaum noch zu erkennen sind, die 1 und die 2 zum Beispiel. Weil ich beim Tippen nicht auf die Tastatur sehen muss, machte mir das keine Sorgen. Es stört die Funktion nicht, wenn die Tastatur mit einer Schmutzschicht überzogen ist. Kein Text ist schmutzig deswegen. Nur das Nachdenken war jetzt wie immer störend. Man tippt nicht, sondern denkt etwas nach und sieht dabei auf die Tastatur – und schon hatte ich, ohne es unter Kontrolle zu haben, ein Papiertaschentuch in der Hand, steckte den rechten Zeigefinger in den Mund, benässte dann mit ihm das Feld auf der Tastatur, das es nötig hatte, und rieb dann mit dem Taschentuch, bis es die Schmutzschicht aufgesogen hatte. Auch bei dieser Arbeit blieb ich spontan; ich bearbeitete die Fläche nicht beispielsweise reihenweise, sondern suchte mir die dreckigsten, also dunkelsten Felder der Tastatur, unabhängig von ihrer Lage. Ich konnte nicht bemerken, dass mich die Arbeit glücklicher machte, aber ich erinnerte mich, dass es den meisten so geht. Nicht die Arbeit, sondern das Resultat gefällt einem dann.

Schon bald spürte ich die Merkmale meiner Krankheit. Das war normal, ich habe mich längst daran gewöhnt, war jedoch schon etwas erstaunt, dass sie sich sogar bei dieser unwichtigen Tätigkeit meldete. Eine schmutzige Tastatur säubern ist schließlich was anderes als eine verdreckte Wohnung zu reinigen oder das Bett frisch zu beziehen oder sich zu duschen nach zwei schlimmen Tag- und Nachtschichten ohne Pause. Obwohl? Meine Konzentration lief vollständig über zum Putzen der Tastatur und ich erkannte darin auch eine gewisse Komik, die mich sogar aufheiterte, ehe sie dann doch überraschend schnell die Richtung änderte, angetrieben von meiner Krankheit. Während ich mit nassem Zeigefinger und Taschentuch weiter machte, tauchten langsam, ohne eine Struktur zu bilden, Textbausteine im Kopf auf. Vermutlich wurden sie angelockt, weil ich dieses Terrain noch nie bearbeitet hatte, sie kamen, weil sie die Wildnis reizte, Worte, Sätze, Fragen – Einzelgänger, die wussten, dass sie nur gemeinsam überleben würden. Ich begrüßte sie mit keinem Wort. Ich hatte sie nicht gerufen. Ihnen zu helfen bedeutete, mit dem Putzen aufzuhören und das Gerät einzuschalten und das wollte ich nicht.

Ich bin auch nur ein Mann, der sich nicht gern bei der Arbeit stören lässt.

Ich wusste nicht, ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen war, dass ich nach vier Jahren, ohne einen Plan gehabt zu haben, die Säuberung in Angriff nahm; aber es jetzt zu unterbrechen, das erschien mir riskant, denn Vergleichbares wartete schon länger und war eigentlich wichtiger. Der Schreibtisch war beladen mit Sachen, die längst vernichtet oder in eine andere Ordnung hätten überführt werden müssen, im Arbeitszimmer insgesamt sah es noch schlimmer aus. Nein: jetzt war die Stunde der Säuberung der Tastatur. Ein Später würde es dafür so bald vermutlich nicht geben. Ich ließ mich von dem Gedanken nicht stören, dass es eine unwichtige, lächerliche und folgenlose Arbeit war, denn ich hatte genug Lebenserfahrung, um zu wissen, dass das schon morgen anders aussehen konnte. Wenn morgen mein Zimmer durchsucht wird, weil sie im Appartement eines Selbstmordattentäters ein Buch von mir gefunden haben, in dem sehr viele Stellen angestrichen sind, dann werden sie, wenn auch vielleicht nur unbewusst, registrieren: die Tastatur dieses Mannes ist sauber.

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