Frank Westermann - Eine andere Realität oder Die Zerstörung der Welt

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Zwei Frauen und ein Mädchen auf dem Weg zum Orakel, um Informationen über eine schreckliche Bedrohung zu erhalten …
Zwei Menschen und ein Nicht-Mensch, die wissen wollen, warum Kontakte zu anderen Lebensgemeinschaften kaum noch möglich sind …
Ein Mann, der nicht begreift, weshalb sich alles um ihn herum verändert, aber niemand etwas davon bemerkt …
Was ist das für eine Gefahr, die sie spüren?
Und was können sie dagegen unternehmen?

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Bald musste sie feststellen, dass es nicht genügte, die Geschichte des eienen Stammes zu erforschen. Überall ergaben sich Verbindungen zu anderen Völkern, Stämmen oder einzelnen Personen, die auf die eine oder andere Weise Einfluss auf die Entwicklung des Stammes genommen hatten. Die Geschichte des Stammes erweiterte sich so langsam zu einer Geschichte des Landes und des Kontinents, ja sie streckte sogar ihre Fühler aus in weltgeschichtliche Zusammenhänge.

Manchmal schwindelte ihr angesichts der Fülle des Materials, der unlösbar erscheinenden Aufgabe, eine stimmige historische Abhandlung anzufertigen. An vielen Stellen klafften große Lücken, und wo die einen gestopft wurden, tauchten andere auf. Es war für eine Person einfach nicht möglich, diesem Anspruch gerecht zu werden. Ihre Reichweite war begrenzt und damit auch die Menge und die Art des Materials, das sie zu sehen bekam, und auch die Personen, mit denen sie sich unterhalten konnte.

So hieß es, dass in den Küstenstädten, besonders in Milnewor, Hunderte von Büchern gesammelt waren, die sich ausschließlich mit der Vergangenheit des Planeten Erde beschäftigten. Und so war es seit dieser Zeit ihr sehnlichster Wunsch, einmal in ihrem Leben eine dieser »Bibliotheken« besuchen zu können. Aber die Küstenstädte waren tabu. Es hieß, frau würde dort wahnsinnig, ein Betreten dieser Lebensgemeinschaften wäre für Stammes-Angehörige nicht zu ertragen.

Berichte aus anderen Kontinenten stellten dies in Frage, doch dort hatte anscheinend auch kein so radikaler Bruch zwischen Stadt- und Landbevölkerung stattgefunden wie hier. Aber einmal einen anderen Kontinent zu erreichen, war ein noch unwahrscheinlicheres Ereignis als das Aufsuchen einer Bücherei.

Trotzdem träumte Yara oft von diesen Möglichkeiten, und ihre Wünsche konnten nicht gänzlich unerfüllbar sein. Schließlich war sie ein Mensch, und Menschen war es möglich, in Städten zu leben oder Schiffe und Flugmaschinen zu benutzen. Sie musste nur einen Weg finden und den Mut, sich von überholten Gewohnheiten und Gebräuchen des Stammes zu lösen.

Doch im Moment sah die Wirklichkeit anders aus. Mit dem Hereinbrechen der düsteren Visionen war der Weg zu ihren Träumen vorerst abgeschnitten.

Ihre Geschichtsforschung und die Sehnsucht nach einem freieren Leben hatten diesem Ritt ins Unbekannte weichen müssen.

Fioras Rufe schreckten sie aus ihrer Versunkenheit. Laura brummte unwirsch und drehte sich auf die andere Seite. Minutenlang hatte Yara ihre Tochter völlig vergessen, die nun umso heftiger ihre Aufmerksamkeit forderte.

Fiora gehörte nicht zu den Kindern, die dauernd beobachtet oder unter Aufsicht gestellt werden mussten. Yara war von Anfang an darauf bedacht gewesen, ihre Tochter möglichst selbstständig aufwachsen zu lassen, ohne ihr die Liebe und Geborgenheit, die sie ihr geben konnte, zu verweigern. Die momentane Situation erforderte natürlich, dass sie sich intensiver um sie kümmerte. Schließlich war außer Laura sonst niemand in der Nähe, an die sich das Mädchen wenden konnte. Yara hätte sich zwar am liebsten neben Laura zum Schlafen ausgestreckt, aber solange Fiora so munter war, konnte sie diesem Impuls nicht nachgeben. Fioras ungezügelte Energie war ihr manchmal direkt unheimlich. Das Mädchen strahlte dann eine Stärke aus, die andere Menschen regelrecht in ihren Bann zog. Die Unwegsamkeit des Geländes erforderte hier aber zumindest die Aufsicht einer Person.

Yara ermahnte das Kind, mit ihrem Geschrei Laura nicht zu wecken und ging dann hinunter zum Rand des Tümpels. Dort trocknete sie Fiora ab, die, noch während sie sich anzog, begann von ihrer Phantasiewelt zu plappern, die jetzt aus Sand, Wasser und Steinen bestand und in der sich die merkwürdigsten Lebewesen tummelten. Yara ergänzte diese Phantasiegeschichten hier und da, und bald waren beide im Märchenland versunken.

Irgendwann hörte Yara ein Plätschern in der Nähe. Laura war aufgestanden und wusch sich ausgiebig.

»Das könnte uns auch nicht schaden, was meinst du, Fiora?«

Doch die war schon zu anderen Spielen übergegangen, das Wasser hatte seinen anfänglichen Reiz verloren. Sie tat, als hörte sie die Worte ihrer Mutter nicht. Nachdem Yara sie mehrmals angesprochen hatte und keine Reaktion erhielt, spürte sie den Ärger in ihr emporsteigen, den sie aus ähnlichen Situationen kannte. Wenn Fiora nicht hören wollte, gab es kaum eine Möglichkeit, das zu ändern. Es half auch nichts, wütend zu werden, Fiora kapselte sich in solchen Fällen regelrecht ab. So schön auch ihre gemeinsamen Momente waren, so konnte Fiora sie andererseits mit dieser Nichtbeachtung zur Verzweiflung bringen.

Mit einem Fluch auf den Lippen sprang sie Laura hinterher, die inzwischen in der Mitte des Tümpels herumplanschte. Sie bewunderte die Figur ihrer Selbst-Schwester, auf deren Schlankheit und kraftvolle Bewegungen sie immer etwas neidisch war, und fing an, ihre langen blonden Haare zu waschen.

Später, als es zu dämmern begann, saßen sie alle drei um ein kleines Feuer und aßen von dem, was Yara gekocht hatte. Eigentlich ein Tag, mit dem sie zufrieden sein konnten, aber Yara spürte, dass dieses Wohlbefinden nur an der Oberfläche schwamm. Dem Ziel ihrer Suche waren sie keinen Schritt näher gekommen.

Schließlich, als selbst Fioras Energie zur Neige gegangen und sie von einer Minute zur anderen eingeschlafen war, waren die beiden Frauen unter sich, und Yara erkannte Lauras zweites Gesicht, die herabhängenden Mundwinkel, die Hände, die fahrig über den Boden wanderten und die grimmig ins Feuer starrenden Augen.

Sie bereitete sich auf eine Auseinandersetzung vor, der auch sie nicht aus dem Weg gehen wollte, denn in der Unzufriedenheit mit dem Ablauf ihrer Reise stand Laura nicht allein.

»Es kann nicht so weitergehen,« stieß ihre Selbst-Schwester endlich hervor. Der Schein des Feuers ließ ihr Gesicht glühen. »Wir tappen herum wie in einem Labyrinth, von dem wir noch nicht einmal wissen, ob es einen Ausgang oder einen Endpunkt hat. Es hat absolut keinen Sinn, wie bisher auf Glück vertrauend nur der Himmelsrichtung nach weiterzureiten. Selbst wenn ich vorausreite und die Gegend absuche, ähnelt das der Suche nach einem Sandkorn in der Wüste. Das Orakel kann überall sein, und es wäre ein ungeheurer Zufall, würde ich es entdecken. Ebenso gut ist es möglich, dass wir es übersehen haben und es bereits hinter uns liegt. Du musst dich einfach erinnern, Yara, ob du nicht doch von irgendwelchen Hinweisen gelesen oder gehört hast. Zumindest die Art oder Form des Orakels müsste doch irgendwo erwähnt sein!«

Ihre Stimme brach tief aus ihrem Inneren hervor und brachte Verzweiflung und Resignation zum Ausdruck. Yara konnte ihr keinen Trost geben.

»Es existieren keinerlei Hinweise, und ich bin sicher, dass ich nichts übersehen habe. Wir waren uns von vornherein darin einig, dass die Suche ziemlich aussichtslos ist und trotzdem haben wir uns dafür entschieden, weil uns nichts besseres einfiel.«

»Dann haben wir eben einen Fehler gemacht. Geben wir es zu und kehren wir um. Wenn wir weitermachen wie bisher, kommen wir keinen Schritt voran und tun in Wirklichkeit nichts dazu, um das Unheil anzuwenden. Wir machen uns nur etwas vor, indem wir glauben, wir unternähmen etwas. Da dieses Unternehmen aber von vornherein sinnlos war, diente es nur dazu, unsere Hilflosigkeit zu überdecken.«

»Das stimmt so nicht,« protestierte Yara. »Wir kannten die geringen Chancen und hatten trotzdem Vertrauen, etwas zu erreichen. Ich gebe zu, diese Hoffnung ist bei mir ebenfalls zurückgegangen. Doch welche Alternative bleibt uns? Meinst du wirklich, wir können einfach umkehren? Zurück zum Stamm, der froh war, uns loszuwerden, von dessen Leben wir uns so weit entfernt haben?«

»Ach, ich weiß nicht. Du findest für alles schöne Worte, und die helfen uns bestimmt nicht weiter. Spürst du nicht auch, dass das bedrückende Gefühl, der unheilverkündende Einfluss noch stärker geworden ist, noch bedrohlicher?«

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