Frank Westermann - Eine andere Realität oder Die Zerstörung der Welt

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Zwei Frauen und ein Mädchen auf dem Weg zum Orakel, um Informationen über eine schreckliche Bedrohung zu erhalten …
Zwei Menschen und ein Nicht-Mensch, die wissen wollen, warum Kontakte zu anderen Lebensgemeinschaften kaum noch möglich sind …
Ein Mann, der nicht begreift, weshalb sich alles um ihn herum verändert, aber niemand etwas davon bemerkt …
Was ist das für eine Gefahr, die sie spüren?
Und was können sie dagegen unternehmen?

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»Ich will etwas zu trinken!« Die helle Kinderstimme riss sie aus ihren Gedanken .

»Wir halten gleich an und machen Rast, Fiora,« erwiderte sie.

Sie beugte sich nach vorn und strich ihrer Tochter über das blonde Haar.

Das Kind, das vor ihr auf dem Sattel saß, sah sie mit zweifelndem Blick an.

»Das hast du vorhin auch schon gesagt.«

Der Vorwurf war nicht unberechtigt, musste Yara zugeben. Über ihren Gedanken hatte sie Fioras Wunsch vergessen.

»Ich suche nur noch einen Schattenplatz, dann ruhen wir uns aus.«

Sie verlangsamte die Gangart des Pferdes, das sie beide trug, und schaute sich um.

Fiora war der Grund dafür, dass sie nicht so schnell vorankamen, wie sie es sich gewünscht hätten. Aber schließlich hatte sie ihr Kind nicht zurücklassen können. Bei wem auch? Bei ihrer Mutter oder gar bei Jorge? Beides war undenkbar, und auch sonst hatte sich niemand angeboten, zu der sie Vertrauen hatte, diese Zeiten waren vorbei ...

Laura, von der sie eher Ablehnung erwartet hatte, war allerdings sofort einverstanden gewesen, Fiora mitzunehmen. Ihr seit Tagen nur mürrisch verzogenes Gesicht hatte sich bei diesem Gedanken sogar aufgehellt.

Ihrer beider Position im Stamm war inzwischen nicht mehr so verwurzelt, dass sie das Kind gern zurückgelassen hätten. Sobald die beiden Frauen ihr Vorhaben bekannt gegeben hatten, waren ungläubiges Erstaunen, dummes Gere de und keifende Vorwürfe die Folge gewesen. Einige angesehene ältere Frau en waren sogar empört und zornig darüber gewesen, dass sie sich die Freiheit herausnahmen, dem Stamm so einfach den Rücken zu kehren. Niemand tat so etwas. Und es wurde ihnen vorgehalten, dass sie ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse über die Interessen des Stammes stellten.

Der Aufruhr über ihre Entscheidung hatte Yara und Laura überrascht. Sie hatten wohl mit Auseinandersetzungen gerechnet, aber nun schlug ihnen eine nahezu feindselige Stimmung entgegen, fast als wären sie damit eine Bedrohung für den Stamm. Yara hatte sich das zunächst nicht erklären können, das Verhalten der Frauen aber später als Steigerung der unterschwelligen Stimmung angesehen, die sich seit einigen Monaten aufgebaut hatte. Und gerade diese Stimmung war es, die es ihnen so leicht gemacht hatte, ihre Entscheidung zu fällen. Denn wer hatte sie schon ernst genommen?

Yara hatte sogar den Eindruck gewonnen, dass ihnen die Männer größeres Verständnis entgegenbrachten als die Frauen. In solchen Momenten war sie beinahe bereit, ihrer Selbst-Schwester in ihrer Ansicht zuzustimmen, dass den Männern mehr Rechte eingeräumt werden sollten. Andererseits, wie sollte den Männern eine Art Gleichberechtigung zugestanden werden, wenn ihre Intelligenz nur zu mechanischen Arbeiten, zum Jagen und zu Verteidigungsangelegenheiten reichte? In fast allen anderen Bereichen waren sie eher hinderlich als nützlich.

Yara hatte noch nie einen Mann kennengelernt, der imstande gewesen wäre, tiefergehende und intensivere Gespräche zu führen, die über Alltagsangelegenheiten hinausgingen. Männer waren nicht an größeren Zusammenhängen und Einsichten interessiert, sie blieben stets an der Oberfläche und konkurrierten lieber um die unwesentlichsten Dinge. Sie musste allerdings zugeben, dass sie bisher auch kaum den Versuch gemacht hatte, sich mit Männern ausführlicher zu unterhalten. Sie interessierten sie einfach nicht besonders, das galt auch für Jorge, Fioras Vater. Es war ein Rätsel für sie, wie die patriarchalisch organisierten Stämme zurechtkamen. Der Umgang mit ihnen beschränkte sich aber auch auf ein Minimum. In anderen Ländern sollte es Gemeinschaften geben, die eine matriline Struktur besaßen und trotzdem den Männern gleichberechtigte Positionen Gesandten. Das stellte für Yara einen Widerspruch in sich dar. Wie konnte den Arbeiten, bei denen sich Männer besser auskannten, ein ebensolcher Wert zugemessen werden, wie den verantwortungsvollen und entscheidenden Fähigkeiten der Frauen?

Sie lenkte das Pferd jetzt auf eine Felsengruppe zu, deren Schatten vorübergehend Schutz vor der Sonne versprach. Sie suchte den Horizont nach Laura ab, konnte aber die schlanke Gestalt ihrer Selbst-Schwester auf dem schwarzen Hengst nicht entdecken. Wie üblich war Laura weit vorausgeritten, um das Gelände vor ihnen auszukundschaften. Trotz der Menge an Gepäck, das ihr Pferd zu tragen hatte, kam sie schneller voran als Yara mit ihrer Tochter.

Im Schatten der Felsen angekommen stieg Yara aus dem Sattel und hob dann Fiora vom Pferd. Sie reckte und streckte ihre Glieder, denn die Anstrengungen eines langen Rittes waren immer noch ungewohnt.

Nach dem ersten Tag hatte sie geglaubt, jeden Knochen ihres Körpers einzeln spüren zu können. Laura hatte sie damit geneckt, dass sie nun endlich ein paar Pfunde ihres überflüssigen Körpergewichts verlieren würde, Versuche in dieser Hinsicht waren immer im Anlauf stecken geblieben. Und Laura hatte Recht behalten: Einige Tage später hatte sie ihren Rock enger machen müssen.

Sie sah, dass Fiora damit beschäftigt war, einem großen gelben Käfer hinterherzulaufen und diesem den Weg zu versperren.

»He, ich dachte, du wolltest trinken!« rief sie der Kleinen hinterher, die sich schon wieder aus dem Schatten entfernte.

Aber Fioras Durst schien angesichts des Käfers an Bedeutung verloren zu haben. Yara lächelte. Sie bewunderte das Talent des Mädchens, in jeder Lage ein Spiel für sich zu finden. dass sie überhaupt nicht auf Yaras Zuruf reagierte, erinnerte sie allerdings auch an die Schwierigkeiten, die sie mit der ungewöhnlichen Selbstständigkeit ihrer Tochter hatte. Des Öfteren schenkte sie ihrer Mutter kaum Beachtung, was Yara verstörte und entweder traurig oder zornig werden ließ. Manchmal empfand sie Fiora wie ein fremdes Wesen und dann erschrak sie über diese Vorstellung. Laura hingegen schien weniger Probleme mit Fioras Verhalten zu haben. Laura hatte überhaupt weniger Probleme - trotz ihrer Launenhaftigkeit.

Yara setzte sich auf den ausgetrockneten Boden und lehnte sich gegen das kühle Gestein. Eine Wohltat für ihren schmerzenden Rücken. Es wurde Zeit, dass sie wieder auf Wasser stießen, die Pferde brauchten dringend etwas zu trinken. Sie hob den ledernen Trinkbehälter an die Lippen und nahm langsam ein paar kühle Schlucke. Nun kam auch Fiora zu ihr, setzte sich auf ihren Schoß und verlangte vehement die Wasserflasche.

Sie hatten noch nicht lange so gesessen und Fiora war gerade eingedöst, als ein lauter Ruf die Stille des Augenblicks brach.

»Yeeooh!« schallte es über das Land, und als Echo darauf krächzten einige Vögel unwirsch, als wären sie aus ihrem Schlaf geweckt worden.

»Ah, Laura,« murmelte Yara. »Musst du immer so laut sein?«

Aber Fiora ließ sich dadurch nicht stören und drehte nur ihren Kopf auf die andere Seite.

Yara konnte ihre Selbst-Schwester nicht auf sich aufmerksam machen, aber Laura hatte wahrscheinlich die Pferdespur entdeckt, denn sie hörte bald darauf Hufschläge näher kommen.

Der Rappe bog um die hervorstehende Felsnase, und Yara blickte in das freudestrahlende Gesicht der Wächterin. Wieder einmal war sie erstaunt über die Wandlungsfähigkeit von Lauras Gemüt. Lange Zeit konnte sie mürrisch, zänkisch und voller aggressiver Angespanntheit anderen auf die Nerven gehen, so dass alle bemüht waren, der Frau möglichst aus dem Weg zu gehen, bis plötzlich diese Laune in ihr Gegenteil umschlug, völlig unerwartet für ihre Umgebung. Inzwischen hatte Yara gelernt, die Anlässe für diese unverhofften Wendungen, die aus Laura einen vor Lebenslust sprühenden Menschen machten, zu erkennen. Es handelte sich dabei meist um Ereignisse, die ihr selbst klein und unbedeutend vorkamen, für die Laura aber ein sehr feines Gespür besaß.

Auch dieses neue Gesicht konnte ebenso schnell verschwinden, wie es gekommen war, und dem stets unzufriedenen Alltagsgesicht Platz machen.

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