Hunter S. Thompson - Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten

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In diesem Band erweist sich Hunter S. Thompson als großer Briefeschreiber, dessen Prosa, wie The New Republic einmal schrieb, getränkt war von «einer Art Rimbaud'schen Delirium», wie es nur «wenigen Genies» eigen ist. Und große amerikanische Autoren wie Tom Wolfe, William Kennedy oder James Salter erkannten, dass Thompson ein meisterhafter Stilist war und ein außergewöhnliches Gespür für abgründige Komik hatte. Vom Ende der fünfziger Jahre bis in die Zeit, als er mit seinem Hell's Angels Buch und mit «Angst und Schrecken in Las Vegas» berühmt wurde, als er für das Amt des Sheriffs in Pitkin County kandidierte und die Wahlkämpfe 68 und 72 begleitete, reicht die Zeitspanne, in der er trotz hektischer Aktivitäten, großer Artikel, ausgedehnter Reisen und trotz des ausgiebigen Konsums vieler Drogen und Alkohol Zeit fand für eine ausführliche Korrespondenz mit Leuten wie Tom Wolfe, Kurt Vonnegut, Warren Hinckle, Oscar Acosta, Jann Wenner, aber auch mit Redakteuren, Lektoren, seiner Mutter, Freunden u.a. Hinzukommen Memos und Artikel, die noch nie veröffentlicht wurden.

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Im Moment sind es nur zwei Dinge, die ich mir wirklich wünsche – Dich und Zeit zum Schreiben. Den Leuten hier tue ich leid; sie können sich nicht vorstellen, was aus mir werden soll, und begreifen erst recht nicht, warum mir das nichts ausmacht. Das ist so traurig, dass es mich schon wieder zum Lachen bringt. Ich komme mir vor wie der Mann mit dem großen Geheimnis . Man sagt mir, dass ich Liebe brauche, und ich lächle still. Man sagt mir, dass ich ein Ziel brauche, und wieder muss ich lächeln. Nie würde ich ihnen verraten, wie glücklich ich bin, weil ich weiß, dass wir beide bald wieder zusammen sein werden – und dann könnten die Leute kein Mitleid mehr mit mir haben und würden sich noch schlechter fühlen als sonst. Wirklich, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mit Dir im Bett zu liegen, so lange, wie wir wollen, ein Dach über unseren Köpfen zu haben, was zu essen in unseren Mündern und in Ruhe gelassen zu werden. Das große Ding, das sind wir selbst, alles andere sind Belanglosigkeiten. Nur noch drei Wochen; leg Deine Yankee-Dollars auf die Seite; sie könnten den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Love, H

1961

»Jetzt, wo er dreiunddreißig war und wie fünfzig aussah, sein Geist gebrochen und sein Körper vom Alkohol aufgedunsen, zog er von einem Land ins nächste, verdingte sich als Reporter und machte jedes Mal so lange weiter, bis er gefeuert wurde. Normalerweise wirkte er abstoßend, doch in seltenen Momenten blitzte seine ins Stocken geratene Intelligenz auf. Sein Denken jedoch war vom Trinken und von seinem ausschweifenden Lebenswandel schon so im Verfall begriffen, dass es sich, wenn er es anwarf, wie eine alte Maschine verhielt, die in Fett schwamm und dabei kaputt gegangen war.«

Hunter S. Thompson, The Rum Diary

AN FRANK M. ROBINSON, ROGUE :

Endlich bringt Thompson eine größere Geschichte in einem überregionalen Magazin unter: in Rogue , einem Männermagazin, das in seiner Ausrichtung mit dem Playboy vergleichbar ist. Er bekommt stattliche 350 Dollar für das folgende Porträt des wahren Big Sur, das mit seinen berühmten »Bädern« zum neuen In-Treffpunkt der Homosexuellen aus San Francisco geworden ist.

»BIG SUR: DER GARTEN DER AGONIE«

Wenn auch nur die Hälfte der Geschichten über Big Sur stimmt, hätte der Ort längst ins Meer abrutschen müssen; und es wären dabei so viele Wahnsinnige und Degenerierte ertrunken, dass eine Schiffsbrücke aus Körpern entstanden wäre, die bis nach Honolulu reichen würde. Die Vibrationen all der Orgien hätten die gesamte Bergkette von Santa Lucia zum Einsturz gebracht und die Zerstörung von Sodom und Gomorrha wie das kleinliche Werk eines Geizkragens aussehen lassen. An den westlichen Ausläufern würde das Land schlicht das Gewicht all der Sexfanatiker und Kriminellen, die hier angeblich leben, nicht tragen können. Die Erde selbst würde sich auftun und vor Ekel würgen – und über die langen steinigen Böschungen würde eine gespenstische Armada aus Nudisten, Schwulen, Junkies, Vergewaltigern, Künstlern, Flüchtlingen, Vagabunden, Dieben, Verrückten, Sadisten, Eremiten und jedem erdenklichen menschlichen Abschaum herabsteigen.

Sie alle würden samt und sonders sterben – und, wenn es gerecht zuginge, würde es einer Armee von Touristen und Schaulustigen genauso ergehen. All die Leute, die hierher kommen, »weil es so kickt«, würden das Schicksal der dem Untergang geweihten Bewohner teilen; jeder aber, der den Großen Rutsch überleben sollte, würde sein Ende spätestens bei den Killerwalen finden. Die Liste der Opfer wäre ein furchterregendes Dokument. Neben den Bewohnern vor Ort würde sie Voyeure aller Art enthalten – hunderte freischaffender Päderasten und Legionen von Möchtegern-Orgienmeistern.

Nichts davon jedoch wird vermutlich passieren, denn fast alles, was man über Big Sur hört, sind Gerüchte, Legenden oder glatte Lügen. Es ist ein Paradies für jeden, der sich gerne an Mythenbildungen beteiligt, und die ganze Gegend ist so vielfältig und weitläufig, dass die Phantasie schnell der Versuchung erliegt, schon beim bloßen Hinschauen verrückt zu spielen.

In Wahrheit ist Big Sur ein Walhall – ein Ort, von dem viele schon gehört haben, über den aber kaum jemand irgendetwas zu sagen weiß. In New York erzählen sie einem, es sei eine Künstlerkolonie, in San Francisco reden sie von einem Nudistencamp, und wer dann schließlich selbst nach Big Sur hereinrollt und seine Augen weit aufreißt, um irgendwo einen nackten Künstler zu erspähen, ist sehr wahrscheinlich einfach nur enttäuscht. Jedes Wochenende muss sich Dick Hartfort, Besitzer eines Dorfladens, mit Leuten herumschlagen, die auf der Suche nach »Sexorgien«, einem »wilden Handgemenge von Betrunkenen« oder der »Straße zu Henry Millers Haus« sind – als ob sie nur Miller finden müssten, und alles andere würde dann schon laufen. Einige der Besucher bleiben eine Woche, streifen durch die Gegend, stellen Fragen und tauchen immer gerade da auf, wo man sie am wenigsten erwartet – schließlich ziehen sie wieder ab, von wo immer sie herkamen, und oft maulen sie, Big Sur sei »verdammte Wildnis, sonst nichts«.

Nun ja, für den größten Teil trifft das auch zu, und die geographischen Grenzen sind so wenig greifbar, dass Lillian B. Ross – die zu den ersten Schriftstellern gehörte, die hier lebten – einmal meinte, es sei »kein Ort, sondern ein Bewusstseinszustand.« Sollte das leicht mystisch klingen, muss man bedenken, dass der Landstrich Big Sur – und der ist gemeint, wenn man von Big Sur spricht – ungefähr zwölf Kilometer in der Länge und dreißig in der Breite misst, und hier vielleicht dreihundert Menschen in den Bergen und an der Küs­te verstreut leben. Die »Stadt« selbst besteht aus Postamt, Dorfladen, Tankstelle, Werkstatt und Res­taurant und liegt knapp zweihundertfünfzig Kilometer südlich von San Francisco auf dem Highway One .

Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Gegend so verlassen und verloren wie ein x-beliebiger Fleck in Amerika. Diese Zeiten sind vorbei. Es musste so kommen – Big Sur ist »entdeckt« worden. Das Life Magazin nannte es »Die raue romantische Welt an den Rändern« und präsentierte zur Beglaubigung eine Fotostrecke auf neun Seiten. Und das war’s dann. Auch ein Henry Luce schätzt Einsamkeit – nur will er das dann auch seinen fünf Millionen Lesern mitteilen. Und an manchen Wochenenden sieht es so aus, als seien diese fünf Millionen tatsächlich alle auf einmal hier und sprudelten förmlich über vor Fragen:

»Wissen Sie, wo’s zur Künstlerkolonie geht? Ich bin aus Tennessee und muss mir das mal ansehen.«

»Hör mal, du weißt doch bestimmt, wo hier das Nudistencamp ist?«

»Darf ich Sie was fragen? Meine Frau und ich, wir schauen uns hier nach einem Haus um, das wir mieten wollen, zehn Zimmer, für die Wochenenden. Hätten Sie da vielleicht einen Tipp?«

»Wie geht’s, Meister? Es muss hier irgendwo eine Marihuanafarm geben – aber wo?«

»Guten Morgen, Sportsfreund. Ich stör Dich doch hoffentlich nicht. Ich … äh … also, weißt Du, wie man hört, macht ihr hier Jim-Dandy-Partys und so, und da frag ich mich, ob ich mitmachen darf, wenn ich ein paar Flaschen Schnaps mitbringe.«

Sprüche wie diese haben Miller halb wahnsinnig gemacht: »Ah – ha! Sie also sind Henry Miller! Also, ich bin Claude Fink, und ich bin hergekommen, um mit euch allen Sex und Anarchie hochleben zu lassen.«

Die meisten Leute, die von Big Sur gehört haben, wissen nichts darüber, außer eben, dass Henry Miller hier lebt – und für die meisten ist das auch völlig ausreichend. Sie haben nicht den geringsten Zweifel, dass jeder Ort, an dem Miller sich länger aufhält, eine Art sexuelles Mekka sein muss. Die bloße Vermutung führte schon dazu, dass sich Dutzende nach Big Sur locken ließen; wenn dann aber auch noch jemand einen Artikel über den Kult um Sex und Anarchie schrieb, den Miller hier angeblich veranstaltete, kamen sie aus der ganzen Welt, um dabei zu sein. Seit fast zehn Jahre geht das nunmehr so, und ein Ende ist nicht abzusehen.

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