Erik Eriksson - Oktobermeer

Здесь есть возможность читать онлайн «Erik Eriksson - Oktobermeer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Oktobermeer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Oktobermeer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In «Oktobermeer» schildert Eriksson eine dramatische Dreiecksgeschichte, die sich in Grisslehamn und Stockholm in den 1980er Jahren abspielt. Der sowjetische Seemann Michail springt von seinem Schiff ins Meer, kommt am Strand von Grisslehamn an Land und trifft dort als erstes die verheiratete Lehrerin Helena. Michail hat seine Frau und seinen Sohn in der Sowjetunion zurückgelassen, nun drängt es ihn zwischen Helena und ihren Mann Rolf. Die komplizierte Geschichte hat kein glückliches Ende, aber Erik Eriksson gelingt es dennoch, diese wehmütige und traurige Liebesgeschichte auf eine sehr anrührende Weise zu Ende zu bringen.

Oktobermeer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Oktobermeer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In Norrtälje tankte er und kaufte die Abendzeitungen. Es war halb zwei, das Wetter war trocken, leicht bewölkt, kühl, im Osten deutete sich eine Aufhellung in der Wolkendecke an.

Das Meer, dachte Rolf, heute Abend die Netze auslegen, morgen früh Sonne, schwacher Wind, früh raus mit dem Boot, die Netze einholen, zusammen mit Helena, nein, sie würde im Bett bleiben, aber Kaffeetrinken gemeinsam, wenn er zurück war.

Im Bett, dachte er, wieder ins Bett, die Bettwärme bei Helena, wieder einschlafen, einander lieben, vielleicht, es war eine Weile her, ja, einander lieben. Er würde gerne mit Helena schlafen wollen, vielleicht schon heute Abend. Aber morgens war es am besten, er konnte warten; wenn er mit ihr zusammen war, fiel es ihm nie schwer zu warten, es aufzuschieben. Die Sehnsucht nach ihr war schwerer zu ertragen, wenn sie nicht da war, das war manchmal schwierig.

Manchmal oder recht häufig? Er dachte an die Zeit, die vergangen war, zwei Wochen, vielleicht etwas länger. Vielleicht war sie es ja auch, die bestimmte, er verlor die Lust, wenn sie nicht wollte.

Manchmal?

Ja, er fand, dass es bisweilen vorkam, nicht sehr oft, aber immer häufiger. Er überlegte, wie er es auf Englisch sagen würde: Still more often?

Er las Aufsätze auf Englisch, schrieb, hielt Vorlesungen in englischer Sprache, beherrschte das wissenschaftliche technische Vokabular, jetzt jedoch wusste er nicht genau, was er zu seinem Englisch sprechenden, zuhörenden Gedanken-Ich sagen würde, zu seinem mitfühlenden Spiegel-Ich:

She is not interested the way she used to be, she doesn‘t want me so often any more.

Really, is that so?

Yes, I am afraid, that‘s my situation.

How often?

Not very often. Oh.

Er tat sich selbst leid, das gehörte zu dem Gedankenspiel, er übertrieb, ihr Liebesleben war so schlecht auch nicht, sie schliefen vielleicht nicht so oft miteinander, aber sie waren ja auch nicht mehr so jung.

Er war nicht jung, er war nicht besonders kräftig.

Oh, is that really so, too bad.

Ja, ja, neunundvierzig Jahre alt, wir wollen nicht übertreiben, vielleicht kein Jüngling mehr, aber doch auch noch kein alter Mann.

Und deine Frau, Helena, how old is she, the same age as you, or?

Der Altersunterschied betrug neun Jahre, manchmal nur acht, da er am Jahresende Geburtstag hatte und sie im März. Sie rückte näher, er entfernte sich, sie kam wieder näher. Und er war immer viel älter.

Sein Blutdruck war nicht ganz in Ordnung, ebenso sein Blutbild. In einem Monat würde er sich noch einmal untersuchen lassen, er machte sich darüber keine Gedanken, oder etwa doch?

Sie aßen gekochten Dorsch, tranken Rotwein, zuerst eine Flasche, dann noch eine halbe, einen guten Bordeaux. Rolf zog die schweren Weine vor, Helena nahm gerne Chianti, es war jedoch Rolfs Abend, sie hatte das Essen gekocht, er hatte gearbeitet, war mit dem Auto gefahren, er war müde.

Das war eine alte Abmachung zwischen ihnen. Wer bereitet heute das Essen zu, am Sonntag?

»Für morgen habe ich eine Überraschung«, sagte Rolf, »aber der Wein ist zuhause geblieben.«

»Wir haben ja einige Flaschen hier.«

»Es müsste aber Chablis sein.«

»Strindbergs Wein.«

»Hm, sollen wir aufstehen?«

Sie räumten die Teller weg, kochten Kaffee, nahmen die Tassen mit ins Wohnzimmer, ließen sich vor dem Kaminfeuer nieder, das Helena schon gegen zwei Uhr angefacht hatte. Rolf sagte, dass er vor Anbruch der Dunkelheit noch die Netze auslegen wolle. Helena sagte, sie würde ein wenig lesen.

Der Dieselmotor sprang sofort an. Es war ein alter Motor, den Rolf hatte in Stand setzen lassen, er war zuverlässig, stark und leicht zu bedienen. Das Boot war ein hölzerner Spitzkahn mit Kajüte, eichenen Spanten, grobem Steven; er würde eine neue Plane kaufen müssen, die alte war verblichen und wies einige kleine Löcher auf.

Zweihundert Meter vom Land entfernt legte Rolf zwei Netze aus, dort, wo es tiefer wurde und der Grund begann steil abzufallen. Er hoffte Dorsch zu fangen, vielleicht auch ein paar Barsche; in diesem Falle würde er ein anderes Essen zubereiten als das, was er geplant hatte.

Als er das Boot wieder vertäut hatte, blieb er am Strand stehen und schaute eine Weile auf das Meer hinaus. Die Wolken hatten sich fast aufgelöst, der Himmel im Osten zeigte große blaue Flecken.

Er atmete die Meeresluft ein, begann am Strand entlangzugehen, es war kühl, aber er fror nicht. Direkt am Wasser unter dem Tang lagen ein Stück Holz und ein Schuh. Rolf blieb stehen und sah sich nach einem weiteren Schuh um, obwohl er wusste, dass Schuhe am Strand immer einzelne Schuhe waren. Er beförderte den Schuh mit einem Tritt hinauf zum Strandhafer. Es war ein dünner Herrenschuh aus Leder, dunkelbraun, ziemlich abgetragen, die Vorderkappe wies einen länglichen Riss auf. Dort, wo der Schuh gelandet war, wuchsen einige Grasbüschel, die noch nicht verwelkt waren, neben dem Gras standen trockene Baldrianstängel.

An diesem Abend gingen sie früh zu Bett. Rolf war müde, Helena las noch weiter in ihrem Buch, einem Roman von Doris Lessing, den sie aus Pflichtgefühl begonnen hatte, der sie jedoch immer mehr fesselte.

Rolf hätte einschlafen können, aber er sah noch einige Unterlagen durch, Aufzeichnungen von Gesprächen mit seinen Doktoranden. Er las mit dem Stift in der Hand, das machte er immer so, egal, was er las, er schrieb ein paar Worte nieder, unterstrich etwas.

Dann fiel ihm ein, dass er vergessen hatte, Anders Bohlin anzurufen. Er machte sich eine Notiz, legte sie auf den Papierhaufen auf dem Nachttisch, knipste die Leselampe aus.

Auch Helena machte auf ihrer Seite das Licht aus.

Um halb acht am nächsten Morgen legte er mit dem Boot an der Brücke an. Nur ein einziger Barsch war ins Netz gegangen, aber es war ein großes Exemplar, er plante schon das Abendessen. Durch die Wolkenfetzen im Südosten drängte sich ein Sonnenstrahl, über dem Land jedoch zogen sich dunkle Regenwolken zusammen, es sah nicht so aus, als ob sie einen Tag ohne Regen bekommen würden. Der Wind wehte aus Nordwesten. Rolf liebte Windstärken bis vier; wenn jedoch die dunklen Wolken über dem Land sich durchsetzen sollten, dann würde der Wind auffrischen.

Sie tranken ihren Kaffee im Bett. Helena war in der Küche gewesen und hatte ihn vorbereitet. Rolf hätte sie gerne mit einem Frühstückstablett überrascht, freute sich jedoch und fühlte sich willkommen, er hatte schon Jacke und Hose im Flur aufgehängt, jetzt zog er sich ganz aus und kroch nackt ins Bett.

»Was hast du gefangen?«, fragte Helena.

»Eine Überraschung für heute Abend, bist du mit deinem Kaffee fertig?«

»Ich habe gerade angefangen.«

Sie lächelte ihn an, stellte die Tasse auf den Nachttisch, hob die Decke hoch. Er legte sich neben sie, wartete zunächst ein wenig, näherte sich ihr langsam, zog ihr Nachthemd hoch, legte die Hand auf ihren Rücken, streichelte sie, drückte sein Gesicht an ihren Hals, rutschte ein wenig tiefer, erreichte ihre Brüste. Helena lag ganz still da, ließ ihn streicheln, wartete etwas, bis auch sie ihn streichelte. Dann drehte sie sich auf den Rücken, half ihm hineinzukommen. Er schaukelte mit kleinen Bewegungen, wurde schneller, atmete mit einem langen Seufzer aus und blieb still liegen.

Sie streichelte noch eine Weile seinen Kopf, das Haar, die Stirn, die Wangen. Sie bewegte sich nicht, und sie wusste nicht, ob er wach oder eingeschlafen war.

Es war ein Uhr; sie hatten im Radio Nachrichten gehört, machten zusammen einen Spaziergang. Zuerst gingen sie durch den Wald, hinunter zum Strand bis hin zu dem Sanddorn-Gestrüpp, dann wieder zurück.

»Dort liegt ein angeschwemmter Schuh«, sagte Rolf und zeigte darauf.

»Ja, tatsächlich.«

»Ich habe ihn vorhin schon gesehen, man fragt sich immer, woher sie kommen.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Oktobermeer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Oktobermeer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Oktobermeer»

Обсуждение, отзывы о книге «Oktobermeer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x