Erik Eriksson - Oktobermeer

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In «Oktobermeer» schildert Eriksson eine dramatische Dreiecksgeschichte, die sich in Grisslehamn und Stockholm in den 1980er Jahren abspielt. Der sowjetische Seemann Michail springt von seinem Schiff ins Meer, kommt am Strand von Grisslehamn an Land und trifft dort als erstes die verheiratete Lehrerin Helena. Michail hat seine Frau und seinen Sohn in der Sowjetunion zurückgelassen, nun drängt es ihn zwischen Helena und ihren Mann Rolf. Die komplizierte Geschichte hat kein glückliches Ende, aber Erik Eriksson gelingt es dennoch, diese wehmütige und traurige Liebesgeschichte auf eine sehr anrührende Weise zu Ende zu bringen.

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»Du hast geschlafen«, sagte er.

»Ich war gerade dabei aufzuwachen«, antwortete sie.

»Ist alles in Ordnung? Ich weiß, dass es sehr windig ist, im Radio wurde gesagt, dass bei Understen Windstärke acht herrscht.«

»Ja, es ist alles in Ordnung, das Haus steht noch, ich stehe gleich auf, und vielleicht nehme ich den Wagen hinauf zum Briefkasten, hole die Zeitungen, lege mich wieder hin und lese.«

»Hast du heute frei?«

»Fast frei.«

»Ich habe Unterricht und nach dem Mittagessen einen Vortrag vor dem Forschungsrat, aber das klappt sicher alles.«

»Du weißt, dass es klappt.«

»Ich komme am Samstagnachmittag.«

»Vorher hören wir noch voneinander.«

»Ja, mach‘s gut.«

»Du auch, und fahr vorsichtig.«

Sie blieb noch ein paar Minuten liegen, dachte an Rolfs Gesundheit, seine Abneigung, über einen Arztbesuch zu sprechen. Er hatte jedoch unbeschwert und jung geklungen, auf die Art und Weise, wie sie ihn haben wollte, und sie verspürte ein wenig Sehnsucht nach ihrem Mann.

Dann stand sie auf, zog ein Paar Wollsocken über, stopfte die Hosenbeine ihres Schlafanzugs in die Strümpfe, zog eine Jeans und eine Strickjacke an, ging hinunter in die Küche. Dort füllte sie einen Topf mit Wasser, setzte ihn auf, stellte den Herd auf die kleinste Stufe, zog eine Jacke über und schlüpfte in ihre Stiefel.

Der weiße Opel ließ sich schlecht starten, sie vermutete, dass das am Regen lag und war nahe daran aufzugeben, als er dann doch ansprang. Sie fuhr langsam den lehmigen Waldweg bis an die Kreuzung hinauf, zog die Zeitungen aus dem Kasten ohne auszusteigen, warf einen Blick auf die erste Seite der Norrtelje Tidning : Die Inselbewohner fordern eine Brücke.

Sie dachte, dass sie selbst einer der Inselbewohner der Gemeinde sei, dass sie jedoch in der Brückenfrage keine Stellung bezogen hatte. Abgesehen davon gab es in der Richtung, in die sie normalerweise fuhr, Brücken, außerdem lebte sie im Winter nicht auf Fogdö, sondern dann zog sie mit Rolf in das Reihenhaus auf Lidingö, ungerne zwar, aber sie fuhr jeden Tag mit dem Auto in die Volkshochschule auf Väddö, wo sie arbeitete.

Ginge es nach Helena, würden sie das ganze Jahr über auf Fogdö wohnen, im Vävargård, dem Ort am Meer, den sie liebte und als ihr richtiges Zuhause empfand.

Als sie in die Küche zurückkam, hatte das Wasser auf dem Herd gerade begonnen zu kochen.

Die Wohnzimmeruhr im Erdgeschoss schlug neun. Helena lag noch im Bett; sie hatte die Lokalzeitung ausgelesen, sah die Anzeigen in Dagens Nyheter durch, sie suchte ein älteres Nachschlagewerk, bemerkte ein Angebot einer frühen Ausgabe von Nordisk Familjebok , unterstrich die Telefonnummer und nahm sich vor, später anzurufen. Als sie ins Badezimmer ging, warf sie einen kurzen Blick durch das Fenster im Treppenhaus. Weit draußen in der Bucht konnte sie ein vor Anker liegendes Schiff erkennen. Es kam gelegentlich vor, dass sie bei schlechtem Wetter einen Tag lang dort draußen lagen.

Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, trank sie eine zweite Tasse Kaffee in der Küche. Es regnete nicht mehr so stark, und der Wind hatte abgenommen. Sie dachte über das Gespräch nach, das sie später am Tage mit einigen Schülern führen sollte. Sie wollten sich um Praktikantenplätze bei verschiedenen Redaktionen in Roslagen bewerben, sie unterstützte sie mit Ratschlägen, das gehörte zwar nicht zu ihren Pflichten als Lehrerin für Schwedisch an der Volkshochschule, doch sie half einem Kollegen des Medien-Zweiges und freute sich darauf.

Als Helena gegen elf, bekleidet mit Windjacke, Schirmmütze und Stiefeln, hinausging, hatte der Regen nachgelassen. Sie wollte ein wenig am Strand spazieren gehen, nachsehen, ob irgendetwas angespült worden war, die Lunge mit frischer Meeresluft füllen, eine Stunde laufen, nachsehen, ob die Sanddornbeeren reif waren, an nichts Besonderes denken, sich Appetit für das Mittagessen holen.

Als sie die steinerne Böschung zu dem kleinen Felshügel vor dem Haus hinaufging, rutschte sie aus, bekam einen Busch zu fassen, der leistete schlechten Widerstand, aber es gelang ihr, das Gleichgewicht zu halten. Nach dem Regen war es auf dem blanken Felsen spiegelglatt. Sie wusste das, trotzdem passierte es sehr häufig, dass sie gerade dort ausrutschte. Sie fragte sich, warum sie nicht daran gedacht hatte. Sie war wirklich nicht vergesslich, aber gewisse Dinge konnten sich ihrer Aufmerksamkeit entziehen, vor allem, wenn sie in Gedanken war. Und das kam in letzter Zeit häufiger vor.

Das Schiff war nicht mehr da. Sie spähte aufs Meer hinaus, konnte es jedoch nicht mehr sehen, und auch in Richtung Svartklubben, dem flachen breiten Leuchtturm im Nordosten, war nichts zu erkennen. Aber der Wind war abgeflaut, das Schiff war natürlich wieder auf seine Route zurückgekehrt, die es vierundzwanzig Stunden zuvor hatte unterbrechen müssen. So war es immer. Sie unterbrachen nicht länger als notwendig. Helena hatte schon viele von ihnen gesehen, hatte nie ihre Namen und Nationalitäten notiert, jedoch gehört, dass viele sowjetische Schiffe darunter waren.

Sie blickte hinab auf den Bootsschuppen und die winkelförmige Brücke. Das Motorboot lag noch dort, sicher vertäut, das Ruderboot war auf den Strand gezogen worden.

Zwei Schwäne schwammen neben dem Motorboot auf dem Wasser, einer davon war grauweiß, vermutlich ein Junges. Helena ging langsam in die andere Richtung. Bis zu dem großen Sanddorngebüsch auf der Landzunge waren es ungefähr dreihundert Meter. Sie entschloss sich, bis dorthin zu gehen, nach den Beeren zu sehen und umzukehren.

Sie hatte die Hände in die Taschen gesteckt. In der rechten Tasche lag ein Garnknäuel, Segelgarn. Sie erwischte das Garnende, drehte es ein paarmal um den Zeigefinger, wich einem glatten Stein aus, machte einen kleinen Umweg um einen Haufen blaugrünen Seegrases.

Zuerst bemerkte sie das Hosenbein, eine Idee hochgerutscht, der untere Teil des Schienbeins war entblößt, dem Fuß fehlte der Schuh, er war jedoch mit einem dünnen dunklen Strumpf bekleidet.

Sie blieb stehen, überlegte, begriff nicht sofort, was sie da sah. Einen Augenblick lang glaubte sie, dass es ein schmaler Baumstamm ohne Zweige war, auf dem ein Lumpen lag.

Dann wurde ihr plötzlich bewusst, dass es ein toter Mensch sein musste, ein Ertrunkener, der an Land geschwemmt worden war. Sie näherte sich langsam dem Körper, hielt die Hand vor die Nase in Erwartung des Gestanks, sie hatte das schon einmal erlebt, einen toten Seehund am Strand im Zustand der Verwesung.

Jetzt konnte sie den ganzen Körper erkennen, einen Mann in einem blaukarierten Hemd, auf dem Rücken liegend, die Arme an den Seiten, ein Bein angezogen, das andere ausgestreckt.

Sie hockte sich nieder, in diesem Moment schlug der Mann die Augen auf und sah sie an.

Viel später sollte sich Helena an ihre eigene Verwunderung über die seltsame blaue Augenfarbe des Mannes erinnern, die auf eine ungewöhnliche Art leuchtete.

Sie konnte sich nie an irgendein Erstaunen darüber erinnern, dass der Mann, den sie für tot gehalten hatte, tatsächlich lebte, keine Verwunderung war in ihrer Erinnerung zurückgeblieben, keine Erleichterung darüber, dass der erwartete Leichengeruch durch den milden Duft von Heidekraut und trockenem Baldrian ersetzt worden war.

Eine Wange und die Stirn des Mannes wiesen Schürfwunden auf. Helena holte ihr Taschentuch heraus und wischte ein wenig Blut weg, das die Wange des Mannes heruntergelaufen war.

Er hustete leise, blieb auf dem Rücken liegen, bewegte eine Hand, berührte Helenas Bein.

»Ich … habe … verlassen«, sagte der Mann langsam mit heiserer Stimme.

»Ja«, antwortete Helena.

»Ein ... Schiff.«

Der Mann sprach ein deutliches Schwedisch, er benutzte jedoch einen Dialekt, der Helena nicht geläufig war, er betonte einige Silben zu stark, rollte das R sehr hart. Jetzt versuchte er sich aufzurichten. Das ging nur langsam, Helena fasste mit der Hand um den Nacken des Mannes und stützte seinen Kopf. Sie war ganz dicht bei ihm, spürte eine leichte, aber kühle Ausdünstung von seinem Hals und seinem Gesicht. Er zitterte etwas, Helena wusste nicht, ob vor Anstrengung oder Kälte.

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