Leonardo Boff - Franziskus aus Rom und Franz von Assisi

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Franziskus aus Rom und Franz von Assisi: краткое содержание, описание и аннотация

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Dass sich mit Jorge Mario Bergoglio ein Papst erstmals den Namen Franziskus gab, hat bis heute viele Mutmaßungen ausgelöst. Wird es nun eine «dienende und arme Kirche an der Seite der Armen» geben?
Wer wäre berufener, Fragen wie dieser nachzugehen, als Leonardo Boff! Er kennt den Papst schon lange persönlich und ist als ehemaliger Franziskaner selbst dem Geist des «Poverello» aus Assisi eng verbunden. Boff zeigt auf, was es bedeuten könnte, wenn sich der Papst tatsächlich mehr und mehr vom heiligen Franziskus inspirieren lässt. Eine atemberaubende Zukunftsvision für die Kirche!

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Die Astronauten, die vom Mond oder ihren Raumschiffen aus die Erde sahen, bezeugen: Erde und Menschheit bilden eine untrennbare Einheit, eine einzige, unteilbare und komplexe Realität. Wir Menschen sind deshalb jener Teil der Erde, der denkt, liebt und Ehrfurcht empfindet. Wir sind Erde und der Erde entnommen, wie es auf den ersten Seiten der Bibel bereits heißt. Doch wir haben einen besonderen Auftrag erhalten, nämlich für alle Güter der Natur Sorge zu tragen und sie zu bewahren. Wir sind die Bewahrer des Erbes, das uns Gott und das Universum anvertraut hat, damit wir weiterbestehen und unsere Bedürfnisse ebenso wie die unserer Kinder und Enkel befriedigen können.

Doch wir müssen nicht nur unser Denken ändern, sondern auch unser Herz. Das Herz meint hier das tiefe Empfinden, das warmherzige Gefühl und die aufrichtige Liebe. Das Herz ist der Ort, in dem alle Werte ihren Ursprung haben.

Neben der intellektuellen Vernunft, die ihr in der Schule, bei der Arbeit und in eurem täglichen Leben so sehr in Anspruch nehmt, gibt es die empfindsame Vernunft des Herzens. Allein mit der intellektuellen Vernunft werden wir den Schrei der Armen, der Erde, der Regenwälder und der Gewässer nicht vernehmen, wenn sich nicht auch die Vernunft des Herzens einstellt. Ohne die Vernunft des Herzens verspüren wir keine Motivation, zu denen zu gehen, deren Schrei wir vernehmen und die leiden, um ihnen zu Hilfe zu eilen, ihnen die Hand zu reichen und sie zu retten.

Ihr, liebe junge Leute, habt von Natur aus einen Sinn für die großen Träume und für den Flug des Adlers, der sich in die Lüfte emporschwingt. Entwickelt eine Kultur des Herzens, das fühlt, das sich anrühren lässt, das sich nicht schämt, angesichts von so viel Leid vieler Geschwister zu weinen.

Anders auf unserer Erde leben lernen

Doch eine Sache möchte ich euch ans Herz legen: Es kommt darauf an, dass wir eine neue Weise entwickeln, den Planeten Erde zu bewohnen. So wie wir das jetzt tun, können wir nicht weitermachen. Bis jetzt haben wir mit geballter Faust geherrscht und alles unserem Interesse untergeordnet. Wir gaben uns der Illusion eines grenzenlosen Fortschritts hin. Heute sind wir uns dessen bewusst, dass die kleine und begrenzte Erde kein unbegrenztes Projekt aushält. Wir stoßen an ihre Grenzen. Da wir diese Grenzen nach wie vor mit Gewalt ausdehnen wollen, reagiert die Erde mit Wirbelstürmen, Überflutungen, Trockenperioden, Erdbeben und Tsunamis. Wir müssen uns ändern, wenn wir überleben wollen.

Anstatt die Faust zu ballen müssen wir die Hand öffnen in der Achtsamkeit, auf die es so wesentlich ankommt, und um uns die Hände zu reichen und einen Bund auf der Grundlage von Werten und Grundsätzen zu schließen, die das Fundament für eine neue Zivilisation bilden könnten. Diese Zivilisation wird das Leben der Natur, der Menschen und der Erde zum Mittelpunkt haben. Wirtschaft und Politik werden eher im Dienst des Lebens und nicht im Dienst von Markt und Profit stehen.

Die Veränderung beginnt mit euch

Liebe Jugendliche, ihr selbst seid die Veränderung, die wir ständig von den anderen erwarten. Beginnt selbst damit, das Neue zu leben, jedes Lebewesen der Natur, jede Pflanze, jedes Tier und jede Landschaft zu lieben, denn sie alle besitzen einen Wert in sich selbst, unabhängig vom Gebrauch zu unserem Nutzen. Es sind unsere Brüder und Schwestern. Entwickeln wir mit ihnen ein Zusammenleben in Respekt, in Gegenseitigkeit und gegenseitiger Hilfe, damit alle auf diesem Planeten weiter leben können – auch die Verwundbarsten unter ihnen, denen wir umso größere Fürsorge und Liebe zuteil werden lassen.

Liebe junge Brüder und Schwestern, leistet Widerstand gegen eine Kultur der Anhäufung von Reichtümern und des Konsumismus. Denkt an die anderen eurer Geschwister, die hungrig und durstig den Tag verbringen, hungrig und durstig zu Bett gehen und großes Leid durchmachen. Es sind Abermillionen. Es soll keinen Tag geben, an dem ihr nicht an die Armen, an ihr dramatisches Schicksal, vor allem an die unschuldigen Kinder unter ihnen, denkt und euch darum sorgt.

Gestaltet euren Konsum solidarisch. Verwirklicht die drei berühmten „W“. Weniger verbrauchen, Wiederverwenden, Wiederverwerten. Und ich möchte noch ein weiteres „W“ hinzufügen: Wiederaufforsten. Pflanzt Bäume, stellt entwaldete Gebiete in ihrem ursprünglichen Zustand wieder her. Die Bäume vermindern die Treibhausgase, spenden uns Schatten, geben uns Blüten und Früchte. Öffnet euch der Erfahrung, dass weniger mehr sein kann und dass das Glück nicht in Reichtum und einer darauf ausgerichteten Berufskarriere liegt, sondern im Miteinander-Teilen und darin, alle Menschen menschlich zu behandeln.

Bewahrt in euch die stets lebendige Flamme

Und schließlich, liebe junge Leute, meine Geschwister: Nichts von dem, was uns in Gedanken beschäftigt, wird Wirkung zeigen, wenn wir in unsere Unternehmungen nicht Gott mit einbeziehen. Er ist nicht irgendwo, er ist vielmehr in allen Dingen. Doch vor allem ist er in euren Herzen. In jedem von euch ist eine lebendige Glut und brennt eine heilige Flamme: die geheimnisvolle, liebende Gegenwart Gottes. Sie wird spürbar in der Begeisterung, die so typisch für euer Alter ist. Begeisterung wird auch mit Enthusiasmus übersetzt. Die wörtliche Bedeutung von Enthusiasmus ist: das Göttliche, Gott in sich haben. Es ist der innere Gott, der Gefährte und Freund, der Gott der bedingungslosen Liebe.

Unsere materialistische und konsumistische Kultur hat diese heilige Flamme mit Asche zugedeckt und droht sie zu ersticken. Entfernt diese Asche, indem ihr euer Herz diesem Gott öffnet. Nehmt euch jeden Tag Zeit, um an ihn zu denken, Zwiesprache mit ihm zu halten, vor ihm zu klagen und zu weinen, eine Bitte an ihn zu richten. Und dann sagt wiederum nichts. Begebt euch nur still in seine Gegenwart. Er kann zu euch sprechen, gute Empfindungen in euch wecken und euch erhellende Einsichten schenken. Lasst niemals von Gott ab, denn er verlässt euch nicht und wird dies niemals tun. Lebt als solche, die sich in seiner Hand geborgen wissen. Und dann werdet ihr unter seinem Schutz stehen, denn er ist der Gute Hirte, der euch auf grüne Weiden führt, damit es euch an nichts fehlt. Er ist Vater und Mutter von unendlicher Zärtlichkeit.

Gott, der souveräne Liebhaber des Lebens, steht an unserer Seite

Indem der Sohn Gottes in Jesus unser Menschsein angenommen hat, hat er auch einen Teil der Erde und der Elemente des Universums angenommen. Sie sind deshalb bereits von Gott durchdrungen und in sein ewiges Sein einbezogen. Nie wieder sind sie Bedrohungen ausgesetzt. Wir hingegen sind dies. Es trösten uns die Worte der Bibel, wo es heißt, dass Gott „der souveräne Liebhaber des Lebens“ ist (Buch der Weisheit, 11,24). Er bleibt für immer das, was er einmal geschaffen hat. Er vergisst keines seiner Geschöpfe, das aus seinem Herzen hervorging. Deshalb vertrauen wir alle darauf, dass er unsere geliebte Mutter Erde beschützen und die Zukunft des Lebens und von euch allen garantieren wird.

Vertut eure Zeit nicht, denn die Zeit drängt. Diesmal dürfen wir nicht säumen oder einen Irrtum begehen, denn wir laufen Gefahr, dass es kein Zurück mehr und keine Möglichkeiten mehr gibt, die Fehler zu korrigieren. Doch verliert eure Begeisterung und die Freude des Herzens nicht. Das Leben trägt stets den Sieg davon, denn Gott ist lebendig und hat uns seinen Sohn gesandt, der sagte, er sei gekommen, um das Leben, und zwar das Leben in Fülle zu bringen.

Das ist es, was ich euch aus meinem tiefsten Herzen sagen wollte.

Zum Schluss möchte ich eine besondere Bitte an euch richten: Betet für den Papst, der meinen Namen trägt, helft ihm, arbeitet mit ihm zusammen. Er wird die Kirche von heute wiederherstellen, so wie ich es zu meiner Zeit versucht habe. Ohne eure Hilfe wird er sich schwach fühlen und große Schwierigkeiten haben. Doch mit eurer Begeisterung und mit eurer Unterstützung in euren verschiedenen Gruppen und Bewegungen wird er die Aufgabe erfüllen, die ihm Jesus anvertraut hat: unserer Kirche ein glaubwürdiges Aussehen zu geben und alle im Glauben und in der Hoffnung zu stärken. Mit euch zusammen wird er genügend Kraft haben, und es wird ihm gelingen.

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