Franz Dobler - The Boy Named Sue

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Zwischen Country und Free Jazz, Johnny Cash und 39 Clocks und einem Konzert in Dachau, geht es selten um das Abhaken von Aktuellem, aber immer um das Schreiben an sich, als wäre der Musikbericht eine Short Story oder das Kapitel eines Romans. Ein Lesebuch: für alle, die nicht eine Schublade, sondern Musik lieben.
"Ich würde mich in meinen dreckigsten Cowboystiefeln auf den Schminktisch von einem dieser bedeutenden Zeitgenossen stellen und erklären, warum ich mich lieber im Schlamm von Woodstock wälzen würde, als an seinem Arm durch die Hallen Bayreuths bis an den Rand des Orchestergrabens zu wandeln, obwohl mich auch das nicht glücklich machen würde."
Franz Dobler

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Ende der Handlung. Zuletzt ein Solo von Autor und Pianist Ibrahim, »Tulu Dubula«: »Es ist vorbei mit den Lügen, in der Abenddämmerung der Stadt tönen die Lieder der aufkeimenden Freiheit, die Rassisten und ihre Marionetten sind des Todes.« Und ein Finale, das überschäumende Hoffnung ausstrahlt, dass der Kampf gegen die Unterdrücker eines Tages Erfolg haben wird.

Vom künstlerischen her war die Inszenierung enttäuschend, wirkte schlecht vorbereitet und erreichte selten die Qualität, die man von Abdullah Ibrahim gewohnt ist. Der musikalische Teil der Oper war nicht so wichtig und soll’s auch hier nicht sein. Bezeichnend für die Haltung des Publikums mag sein, dass die wenigen stimmungsvollen Stücke rauschenden Beifall bekamen, die Agitprop-Szenen nicht. Aber vielleicht waren manchem die schönen Tänzerinnen und Tänzer ein Ersatz für das weitgehend fehlende Soundprogramm, das der beliebte Jazzer Ibrahim sonst anbietet.

Die Vermeidung zweier technischer Fehler wäre wichtig gewesen: die Texte, die Ibrahim zur Erklärung sprach, hätten von einem deutschen Sprecher übersetzt werden müssen, und zweitens fehlte der Bezug zu West-Deutsch­land. Mit einem derart wichtigen politischen Inhalt, der eben nicht nur Südafrika betrifft, dürfte man einem Zuschauer in einem fremden Land nicht die Möglichkeit geben, zu sagen, das alles tut uns sehr leid, aber was können wir dafür? Die Möglichkeit zur Distanz gibt die »Kalahari Liberation Oper« leider, obwohl es diese politische Distanz nicht gibt. Das wird deutlich, wenn man die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Südafrika und dem Wes­ten betrachtet: »Müssten die Industrien des Westens auf Südafrikas Mineralien verzichten, kämen sie zum Stillstand oder wären auf die Lieferfähigkeit der Sowjetunion angewiesen«, stand in der Süddeutschen Zeitung vom 18.6.1981. Und etwa zur gleichen Zeit stellte ein US-Son­derkomitee fest, »dass der strategische Wert Südafrikas für den Westen von ähnlichem Rang ist wie der der Ölgebiete des Mittleren Ostens.«

In einem Gespräch erklärte mir einer der Musiker, warum die politische Bedeutung wichtiger ist als die künstlerische Perfektion: »Ich war vor kurzem einige Monate in Südafrika, niemand kann sich vorstellen, was da los ist. Selbst für mich war es nicht fassbar, obwohl ich in Amerika kennengelernt habe, was Rassismus ist.«

Das Bayerische Fernsehen hat die Brisanz erkannt und verweigerte jegliche Berichterstattung mit der Begründung »Zeitmangel«, ohne im Brief an den Veranstalter den wahren Hintergrund zu verbergen.

Blatt, November 1982

39 SCHWARZE UHREN

K. Lauer sah den Außerirdischen nach, bis sie verschwunden waren. Bevor sie die Erde wieder verließen, hatte ihm ihr Anführer ExTrist angeboten mitzukommen. Er hatte abgelehnt. Jetzt wusste er, dass er einen Fehler begangen hatte. Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ging wieder stadteinwärts. ExTrist hatte gesagt, dass sie die meisten Menschen schon in Luft aufgelöst hatten. Wo war der Rest? Es war alles so lächerlich.

Da bog ein junger Mann um die Ecke, ebenfalls die Hände in den Hosentaschen geballt. Er trug schwarze Kleidung, schien aber nicht traurig zu sein, nur ernst. Seine Wangen waren eingefallen, die Augen tief in die schattigen Höhlen gedrückt. Mit den kurzen Haaren sah das sehr abgebrüht aus. Er nickte nur. Lauer sah ihm nicht die geringste Überraschung an und kam sich selbst unterlegen vor, weil er seine nicht verbergen konnte.

Was soll denn jetzt werden?, fragte er den kaltblütigen Nervos. Der grinste nur und machte eine zum Mitkommen auffordernde Handbewegung. Lauer wagte nicht, weiter zu reden. Sie gingen durch menschenleere Straßen. Kein Geräusch. Auch die Autos sahen nicht mehr so aus, als wären sie noch zu gebrauchen. Sie gelangten zu einem Fabrikgebäude, das nur erdgeschossig war. Es sah aus, als wäre es von dem jungen Mann erbaut worden.

Als sie in die Halle kamen, fühlte Lauer sich gleich besser. Sie war zur Hälfte mit Menschen gefüllt. In einer Ecke standen Instrumente und elektronische Anlagen. Warum niemand sprach, verstand er nicht. Sie alle sahen dem jungen Mann ähnlich, der jetzt zu den Instrumenten ging und sich eine Gitarre umhängte. Er entsicherte sie, aber die anderen waren noch nicht fertig. Der Trommler streifte sich eine schwarze Kapuze über den Schädel. Lauer bekam eine Flasche Bier in die Hand gedrückt, und für einen Moment hatte er das Gefühl, als würde es doch noch eine ganze Weile weitergehen.

Die 39 Clocks begannen zu spielen, ihr Album Subnarcotic war gerade erschienen. Lauer sah sich misstrauisch um. Die Menschen bewegten sich heftig, ohne dabei jedoch außer Kontrolle zu geraten. Die Musik war von einer düsteren Eindeutigkeit, hart und präzise, dabei nicht penetrant, sie schien tatsächlich sogar ein wenig Sentimentalität und Spaß zu verbreiten.

Was ist mit dir?, fragte ihn eine Frau. Er starrte in ihre undurchdringliche Sonnenbrille, als wäre das alles schon nach dem Tod. Du hast Angst, nicht wahr? Er nickte. Kannst du noch klar denken oder hast du dich verletzt? Er zuckte mit den Schultern und grinste verlegen, weil ihm mehrere mögliche Antworten einfielen. Sie nahm ihn bei der Hand. Es ist einfach unwahrscheinlich, sagte sie, dass das noch lange läuft. Wir wollen deshalb unseren Spaß haben, können aber die Situation auch nicht weglügen. Mach es auch so.

Da ging ein Raunen durch den Raum. The Opera awakes!, rief jemand. Ein Klarinettist, ein Cellist und ein Violinist stellten sich zu den anderen Musikern. Lauer grinste, sowas hatte er noch nie gehört. In der Oper liegt ein Toter mit einem Comic-Heft in der Tasche, das von einem Symphoniker handelt, der einen Mörder unter den Elektronikbands vermutet und sich deshalb verstellt. Doch dann verstummten die gepflegten Musiker wieder. Lauer spürte, wie in seinem Kopf ein Aufzug in den Keller raste. Dann eine Hand, die im Erdgeschoss drückte. Danke, sagte er, ich glaube, ich lern’s noch.

Er setzte sich eine Sonnenbrille auf, und man konnte ihm nicht mehr ansehen, dass er krampfhaft überlegte, wie das alles weitergehen sollte.

Münchner Buch-Magazin 2/1983

VERIRRTE VERWIRRTE

Vor einer Woche zufällig Prince entdeckt, seitdem ständig gehört. In der Redaktion lag 1999, ich fand zuerst, es sieht blöd aus, aber daheim war ich sofort weg. Es ist anders als alles, was um mich rum ist. Anti-Amper­moching 3, Discoscheiß würden die meisten sagen. Ist es auch ein bisschen, aber es ist viel mehr. Ich dachte zuerst, es ist irgendwie so ähnlich wie James Brown, aber das ist es nur ein wenig. Am nächsten Tag im 2nd-Handladen am Sendlinger Tor seine ersten vier Platten gefunden. Viel zu viel Geld (35.-), war mir egal. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie alle haben. Zum Teil dann etwas enttäuscht von den ersten beiden. Ab Dirty Mind haut’s mich aber um. Er sieht immer sehr mädchenhaft aus. Singt auch wie ein Mädchen. Im Gegensatz zu Punk und Ampermoching, das Militaryzeug geht mir auf die Nerven, es scheint mehr zu werden. Entweder Military, Stiefel, oder immer noch Hippies. Was anderes gibt’s nicht. Prince auf Dirty Mind sexy, lange schwarze Strümpfe, ansonsten nackt. Ich hab’s nachgemacht. Aber auf die Straße könnte ich so nicht gehen. Aber er geht vielleicht auch nicht so auf die Straße, sondern liegt im Bett. Alle Spex durchgesucht, nichts gefunden. Alle möglichen Leute gefragt, aber keiner kennt ihn. Roger meinte, das ist doch so ein Funkneger. Thomas sagt, dass sowas im Cadillac läuft. Wo ich auch noch nie war. Demnächst gehen wir hin.

10.2.1983

A BOY NAMED SUE UND ANDERE MÄDCHEN

Ob Johnny Cash wusste, dass er neben Elvis, James Dean und Marlon Brando zu den beliebtesten Ikonen lesbischer Frauen gehörte? Ja. Erzählte jedenfalls der Trash-Filmer John Waters. Eines Tages habe er die Gelegenheit gehabt, Cash zu erzählen, dass er eine Weile in einer Bar in Baltimore herumgehangen hätte, in der »viele Frauen aussahen wie Johnny Cash.«

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