»Was meint ihr, Jungs – rechts oder links? Na los doch, schließlich kennt ihr euch hier besser aus!«
Die vier Adonisse scherten sich nicht im geringsten um dieses niedere menschliche Wesen, das es gewagt hatte, sie – die ja immerhin Götter waren – anzusprechen.
»Vielen lieben Dank auch!« knirschte Brenda und grinste verächtlich. Nicht mal mehr auf die Götter war Verlaß!
Sie entschied sich, es mit der linken Seite zu versuchen, denn auf diesen Feldern waren die Maschinen jetzt verschwunden, und keiner konnte sie beobachten. Also lief sie schnell die Treppe wieder hinunter und drückte sich immer an der Hauswand entlang, bis sie zu dem Turm kam. Vorsichtig bog sie um die Ecke. Hier machte der Kiesweg einen Bogen; dahinter, in einiger Entfernung, mehrere weiß getünchte Ställe, überall Bäume und Blumenbeete, eine Pferdetränke und dazwischen ein Longierplatz. Und kein menschliches Wesen weit und breit. Eigentlich auch sehr seltsam. Wurde auf so einem großen Anwesen nicht ständig irgendwo gearbeitet? Aber heute war Sonntag, vielleicht hatte sie ja wirklich Glück und begegnete niemandem.
Ein neues Problem stellte sich Brenda. Ab hier konnte sie nicht mehr im Schatten des Hauses weiterlaufen, denn der Kiesweg war durch einen tiefen Graben vom Haus getrennt und an beiden Seiten von brusthohen Zäunen eingefaßt. Da kam sie so gehandicapt nie ’rüber. Also mußte sie wohl mitten zwischen den Zäunen durch und auch noch an den Ställen vorbei. Endlich machte sich das Jogging an der Alster mal bezahlt, denn Brenda war ziemlich gut in Form.
Sie rannte gut 50 Meter an dem Zaun entlang und fand sich dann vor der ersten offenen Stalltür wieder. Pferde – sie konnte das Schnauben und Wiehern hören. Und diesen vertrauten Geruch, hervorgerufen durch die Ausdünstungen der warmen Tierkörper. Vorsichtig linste sie um die Ecke. Ihr kam der Gedanke, sich hier im Stall zu verstecken und abzuwarten, was passieren würde. Sollte ihr geliebter Ehemann doch auf sie warten, bis er schwarz würde. Brenda grinste schief; an und für sich verlockend, ihn so lange warten zu lassen, bis er sich Sorgen machte und sie suchen kam. Das würde seine ganzen Spielregeln auf den Kopf stellen. Aber es hätte bestimmt auch Konsequenzen für sie, und das Knurren in ihrem Magen hielt Brenda dann doch endgültig davon ab. Sie hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen – dabei hatte das Menü im Flieger so wunderbar geduftet! –, und sofort fiel ihr jetzt wieder dieses Flittchen ein, das sich einfach so von einem Fremden besteigen ließ. Es hatte sie ganz schön Zurückhaltung gekostet, den beiden nicht auf die Toilette zu folgen und Jonathan eine Szene zu machen. Noch nie hatte er sie so gedemütigt und vor ihren Augen eine andere Frau benutzt.
Sie schauderte; weg mit diesen Hirngespinsten, da konnte sie sich später drum kümmern! Es wurde langsam kühler, und sie hatte nicht vor, sich hier eine Grippe zu holen. Geduckt lief sie weiter zum nächsten Stall. Herrgott noch mal, irgendwann mußte dieser Zaun doch mal zu Ende sein, damit sie hinter das Haus gelangen konnte! Kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, als plötzlich wie aus dem Nichts ein Mann vor ihr stand. Sie starrte ihn entsetzt an, er hingegen musterte sie ausdruckslos von oben nach unten, sein Blick verweilte kurz auf dem Schild, dann grinste er und rief etwas in einer fremden Sprache. Bevor sie überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte, war sie von fünf weiteren Männern umgeben, Arbeitern wohl, ihre Kleidung ließ darauf schließen. Einer von ihnen hatte noch die Mistgabel in der Hand und ein anderer ein Gewehr, zwei von ihnen waren mit Reithosen bekleidet und schwenkten Reitgerten in den Händen. Das war jetzt alles nicht wahr, oder!? Das war auch nicht sie, die hier nackt wie Eva stand und sich von irgendwelchen Kerlen beglotzen ließ! Das war ein Film, ein schlechter Film, der an ihr vorüberlief … Brenda fühlte ihre Augen feucht werden. Warum tat Jonathan ihr das an? Nichtsdestotrotz spürte sie, wie sich ihre Brustwarzen verhärteten und gegen das Schild drückten; sie war machtlos dagegen, ein heißer Strom fuhr durch ihren Körper, zentrierte sich in ihrem Unterleib, und sie fühlte die Energie, die sich dort sammelte. Sie war splitternackt, dazu noch gefesselt, die Männer waren angezogen, eine denkbar schlechte Ausgangssituation für sie.
Aber sehr überrascht schienen die Männer über ihren Anblick nicht zu sein. Sie grapschten nach ihr und schleppten sie in den Stall hinein, den Gewehrlauf immer auf sie gerichtet. Brenda schrie und rief immer wieder, daß sie zu ihrem Mann wollte, aber die Männer hielten die Finger an die Lippen und bedeuteten ihr, still zu sein. Sie sahen nicht brutal aus – im Gegenteil, die meisten blickten freundlich, aber teilnahmslos drein –, und Brenda gehorchte konsterniert. Vielleicht verstanden sie sie wirklich nicht. Mit sanfter Gewalt zwangen sie sie auf die Knie, standen palavernd um sie herum, als plötzlich einer seine Hose öffnete und sein Glied herausholte. Der mit dem Gewehr deutete darauf, Brenda sah ihn fragend an, er zeigte es ihr noch einmal, und da sie nicht sofort reagierte, landete die Gerte auf ihrem Hintern. Und sie verstand. Benommen kroch sie vorwärts, ihre Augen flimmerten, der mit der offenen Hose ging einen Schritt zurück, die anderen lachten, wieder kroch sie vorwärts, er wich zurück, sie neckten sie, diese geilen Böcke. Wie von einem Magneten angezogen schlich sie hinter ihrem Ziel her, was blieb ihr auch anderes übrig, die Gerte zwang sie spielerisch vorwärts, der Mann rieb seinen Schwanz und machte ihn bereit für ihren Mund. Die anderen schienen das unheimlich lustig zu finden. Durch den halben Stall wurde sie genötigt, den Mann zu verfolgen, vor Abscheu und Schmach stiegen ihr die Tränen in die Augen, dann blieb er endlich stehen. Sie näherte sich behutsam seinem dicken Glied – das schon eine beachtliche Größe angenommen hatte –, die Reitgerte zwackte sie immer noch, einmal, zweimal, da öffnete sie den Mund, schloß die Augen und nahm ihn auf. Sie mußte würgen, der fremde Geruch ekelte sie etwas an, die Männer warfen sich Bemerkungen zu, die sie nicht verstand, lachten wieder dreckig, in regelmäßigen Abständen trafen die Gertenhiebe ihren nackten Hintern.
Brenda hatte sich früher immer geweigert, ihre diversen Partner oral zu befriedigen, Gott alleine wußte, was Männer daran fanden, aber Jonathan hatte von Anfang an darauf bestanden; ihm zuliebe hatte sie sich überwunden und mittlerweile sogar Gefallen daran gefunden. Es hatte schon was für sich, vor einem Mann zu knien und von ihm gezwungen zu werden, ihn zu befriedigen. Eine besondere Variante der Erniedrigung:
Siehe, Weib, dort ist dein Platz. Ganz tief unter mir im Staube sollst du kriechen, und allein die Härte meines Gliedes zwingt dich, dort zu bleiben!
Auf der anderen Seite setzten viele Frauen ihre oralen Fähigkeiten ein, um den Mann zu beherrschen. Alles in allem prallten hier zwei verschiedene Bedürfnisse auf eine einzige Lösung. Auch für Brenda kam jetzt noch der Anreiz des Zwanges dazu, es gab keine Ausweichmöglichkeit, wie sollte sie sich gegen sechs Männer wehren? Wollte sie das überhaupt noch? Dem kleinen, devoten Teufel in ihr gefiel diese Situation. Stell dich nicht so an, das wolltest du doch immer schon mal erleben!
So, wie sie war, nackt und mit Handschellen, war sie jedem ausgeliefert, der sie benutzen wollte. Diese Männer konnten mit ihr machen, was sie wollten. Der Schwanz in ihrem Mund wuchs und wuchs, er pulsierte heftig. Sie würde auf keinen Fall den fremden Samen schlucken, nein, das konnten sie nicht von ihr verlangen. Aber kaum hatte Brenda das gedacht, als der Mann mit beiden Händen ihren Kopf faßte und schneller zustieß, er pumpte ihn gegen seinen Unterleib, und dann kam er, erstarrte kurz – und schon fühlte sie die Flüssigkeit ihre Kehle hinablaufen, sie mußte schlucken, ob sie wollte oder nicht, es sei denn, sie wollte ersticken. Tränen traten ihr in die Augen; das machte sie nur noch zorniger auf ihren Ehemann, aber komischerweise nicht auf diese Männer. Waren sie nicht auch Statisten? Gehörten sie nicht auch zu dieser Inszenierung dazu, die Jonathan für sich, aber vor allem für Brenda geschaffen hatte? Dickflüssig tropfte die salzige Soße durch ihren Schlund, wieder würgte sie, aber unbarmherzig wie in einem Schraubstock hielten die schwieligen Hände sie fest.
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