Franziska Steinhauer - Ferienhaus für eine Leiche

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Ferienhaus für eine Leiche: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Gunnar Hilmarström sein Ferienhaus auf den Winter vorbereitet, macht er eine ebenso unerwartete wie schockierende Entdeckung: In der Aussteuertruhe auf dem Dachboden liegt eine unbekleidete, teilweise mumifizierte Frauenleiche! Schnell stellt sich heraus, dass die Unbekannte keines natürlichen Todes gestorben ist. Wer ist die Tote? Und wer hat sie in der alten Truhe versteckt? Womöglich eine der Sommerfamilien, die in dem Häuschen Urlaub machten? Aber wann ist das geschehen? In dieser Saison oder schon vor längerer Zeit? An Antworten auf diese Fragen sind nicht nur Gunnar und die schwedische Öffentlichkeit brennend interessiert. Hauptkommissar Sven Lundquist nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf, spürt die Mieter auf, forscht in den Familien nach vermissten Angehörigen. Als plötzlich Inga, Gunnars Ehefrau und Hobbydetektivin, spurlos verschwindet, bleibt Lundquist nur noch wenig Zeit, sie aus den Klauen des Mörders zu retten.

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Er atmete tief durch und probierte vorsichtig die nächste Stufe. Gab es etwas Unberechenbareres als Holztreppen? Völlig ungewiss, welche der Stufen heute knarzen würde. Endlich hatte er das obere Stockwerk erreicht. Stand einen Moment unschlüssig vor ihrer Tür. Die einzigen Geräusche, die er wahrnahm, waren sein eigener Herzschlag und das Rauschen des Bluts in seinem Kopf. Seine schweißnassen Hände umklammerten die geschwungene, kühle Messingklinke.

Langsam, ganz langsam drückte er sie hinunter und schob zögernd die Tür auf.

Das Licht des Treppenhauses warf ein fahlgelbes Dreieck auf die alten, dunklen Dielen ihres Zimmers. Er wartete mit angehaltenem Atem. Rechnete fest damit, dass sie anfangen würde zu jammern und zu zetern. Seine Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in die Handteller, als er nun angespannt lauschend im Flur stand.

Doch außer einem gleichmäßigen Atemgeräusch war nichts zu hören. Erleichtert seufzte er leise und strich sich mit zitternden Fingern die Haare aus der Stirn. Dabei registrierte er erstaunt, wie stark er schwitzte.

Lächerlich!, schalt er sich, das Schwerste war doch schon geschafft.

Alles reibungslos gelaufen, wie in dem Film, den er vor einiger Zeit im Fernsehen gesehen hatte! Der Rest würde jetzt ein Kinderspiel sein!

Bald bin ich frei!, frohlockte eine Stimme in seinem Kopf. Kein Gemecker, kein Streit mehr. Endlich ein eigenes Leben!

Der Geruch nach Alter, Vernachlässigung und Urin schlug ihm entgegen. Auch damit hätte es jetzt endgültig ein Ende! Er wusste es: Sie tat das mit Absicht, nur um ihn zu ärgern! Bestimmt war sie eigentlich noch ganz beweglich, er hatte schon lange den Verdacht, dass sie während seiner Abwesenheit durch das ganze Haus lief und herumspionierte. Er merkte es daran, dass Gegenstände nicht mehr an dem Platz lagen, an dem er sie abgelegt zu haben glaubte, sondern an den unwahrscheinlichsten Orten wieder auftauchten. Ihr Werk, bestimmt! Vielleicht sang sie sogar dabei und tänzelte durch die Räume – aber um ihm Arbeit zu machen, lag sie, wenn er im Haus war, einfach bloß noch im Bett und ließ sich von ihm bedienen. Sie pinkelte sogar ins Bett, um ihm danach triumphierend dabei zusehen zu können, wie er es dann abziehen und die stinkende Bettwäsche waschen musste. Und er – er durfte nicht zeigen, wie sehr er sich ärgerte. Abhängigkeit, das war ihm deutlich bewusst, Abhängigkeit war das Zauberwort.

Wann hatte das eigentlich alles angefangen?

So genau wusste er das gar nicht mehr.

Immer öfter war sie, von einem Moment auf den anderen, von einer gewaltigen Lustlosigkeit erfasst worden. In solchen Zeiten beschloss sie, im Bett liegen zu bleiben und nichts mehr tun zu können. Und diese – sie nannte es ›Pflegephase‹, damit er glauben konnte, die Situation würde sich nach einiger Zeit wieder bessern – hielt nun schon eindeutig viel zu lange an!

»Altersdepression und fortschreitende Demenz« lautete lapidar die Diagnose des Quacksalbers, der anfangs seine Mutter in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen besucht hatte. Das wäre durchaus nicht so selten, er müsse sich eben damit abfinden, und die Pflege seiner Mutter sei doch nun wirklich kein unlösbares Problem, hatte er noch hinzugefügt. Was hatte dieser Pseudopsychodoktor schon für eine Ahnung!, dachte er verächtlich, der musste ja schließlich nicht diese Hexe versorgen!

Auf Zehenspitzen schlich er an das große Bett heran, das in der Mitte des Raumes stand. Die alte Frau sah darin zart und zerbrechlich aus, war zwischen den vielen Decken und Kissen kaum auszumachen. Sensibel und freundlich!

Auf Fremde mochte sie diesen harmlosen Eindruck machen.

Ihn jedoch konnte sie nicht täuschen.

Hasserfüllt starrte er lange auf das runzlige Gesicht, hinter dessen Fassade er den teuflischen Dämon zu erkennen glaubte.

Seine Fäuste öffneten und schlossen sich rhythmisch.

Dann, mit einem plötzlichen Ruck, beugte er sich weit über die verhutzelte Gestalt und riss das größte der Kissen an sich. Triumphierend hielt er es einen kurzen, allmächtigen Augenblick über seinen Kopf, holte Schwung und presste es wild entschlossen auf das kleine Gesicht.

»Hexe! Hexe!« Mit seinem gesamten Gewicht drückte er das Kissen auf sie nieder. Die Haare fielen ihm ins Gesicht, er hatte keine Hand frei, um sie zurückzustreichen. »Hexe! Hexe!«

Immer wieder holte er aus, um den Druck zu verstärken. Das Bett quietschte dabei in einem obszönen Rhythmus, was ihn zusätzlich in Erregung versetzte.

Sein Gesicht verzerrte sich vor Anstrengung.

In diesem albtraumhaften Moment, als er schon glaubte, sein Ziel mit Leichtigkeit erreicht zu haben, begann zu seinem blanken Entsetzen der ausgemergelte Körper zu strampeln! Dünne Arme zuckten unter der Bettdecke hervor und faltige Finger mit langen, scharfen Krallen versuchten seine Handgelenke zu umfassen! Er spürte, wie sie seine Arme zerkratzten, wie Blut über seine Handrücken zu laufen begann. Er schluchzte laut auf, verstärkte den Druck! Sie musste doch einsehen, dass es so nicht weitergehen konnte!

Ihre Zeit war abgelaufen!

Sie musste jetzt endlich sterben!

Einige Kissen fielen zu Boden, Tablettenröhrchen und Fläschchen mit allerlei Tropfen wurden von ihren wedelnden Armen vom Nachttisch gefegt und zerbrachen auf dem Boden. Der intensive Duft ätherischer Öle mischte sich unangenehm unter die anderen Gerüche.

»Mein Gott, wie lange soll das dauern? Nun stirb doch endlich!«, kreischte er die Frau unter dem Kissen verzweifelt an. In dem Film war von Gegenwehr des Opfers keine Rede gewesen! Sie hätte ihren unfreiwilligen Tod verschlafen sollen! Stattdessen kämpfte sie jetzt um diesen auflodernden Funken Leben, der in ihrem alten, wohl doch nicht so geschwächten Körper gewohnt hatte.

Sie rammte ihr Knie gegen seine Lende, wand sich unter dem Kissen.

»Stirb!« Seine Stimme überschlug sich hysterisch, er presste noch fester, noch entschlossener. »Na, mach schon!«

Dann, nach einer Unendlichkeit, spürte er, wie die Gegenwehr langsam schwächer wurde, die Arme nur noch fahrig über das Laken zuckten. Der Körper schlaff wurde. Ihre Klauen widerstrebend von seinen Armen und Händen abfielen.

Es dauerte noch einige Sekunden, bis er es schließlich wagte, das Kissen loszulassen. In dem winzigen Zimmer war es plötzlich völlig still, selbst von draußen drangen keine Geräusche mehr herein. Es schien, als ob sogar die Vögel, die sonst den ganzen Tag geschwätzig um das Haus herumflatterten, abwarteten, was nun geschehen würde.

Erschöpft, nach Atem ringend, stand er neben ihrem Bett und starrte auf die zerwühlte Decke und das Kissen, das noch immer auf dem Gesicht der Toten lag. Seine Knie zitterten und sein Atem ging stoßweise. Die Nase lief, von der Stirn lösten sich Schweißtropfen und rannen ihm über die Schläfen. Sein Shirt klebte nass an seinem Rücken.

»Nicht einmal sterben kannst du, ohne Schwierigkeiten zu machen!«, zischte er keuchend. »Wieso hast du nicht geschlafen? He? Ich kann dir sagen warum! Weil du nie tust, was andere tun, weil du immer nur für Probleme sorgst, weil es dir teuflische Freude bereitet andere zu quälen! Darum!«

Tränen liefen nun ungehemmt über sein Gesicht, tropften auf sein T-Shirt. An die Wand gelehnt ließ er sich zu Boden sinken.

Er zog die Knie an und legte seinen Kopf darauf.

Starrte auf seine Hände.

Die Hände eines Mörders.

In dem Fernsehkrimi hatte sich die alte Frau bereitwillig ermorden lassen. Es hatte keine Kampfszene gegeben. Was für ein Albtraum! Wer hätte auch ahnen können, dass sie nicht ausreichend betäubt sein würde? Wahrscheinlich war die Dosis des Schlafmittels doch zu gering gewesen. Aber er hatte sich nicht getraut, mehr von den Tabletten in ihrem Kakao aufzulösen, aus Angst, sie könne den eigenartigen Geschmack sonst bemerken. Er mochte sich lieber nicht ausmalen, was wohl passiert wäre, wenn sie gemerkt hätte, was er plante!

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