Funny van Dannen - An der Grenze zur Realität

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Funny van Dannen meldet sich wieder mit neuen Geschichten zu Wort, Geschichten von einem Hund, der einer alten Frau als Wiedergutmachung dafür, dass er sie umgerannt hat, einen Heiratsantrag macht, von drei Karpfen, die schon im Oktober Weihnachten feiern wollen und einen Baum fällen, von einem süßen Zombie, der niemandem etwas zu Leide tun kann, Funny van Dannen lauscht Gesprächen am Küchentisch über Ossis, die wieder so viel ficken wie früher, weil sie so wenig Geld und Arbeit haben wie damals in der DDR, er protokolliert Gespräche über Gläubischkeit und Ehebruch und kommt zu dem Schluss: «Wenn die Welt ein Paradies wäre und es gäbe keinen Grund, sich über irgendetwas zu ärgern, würde ich auf einem Löwen über schneeweiße Strände galoppieren und den Delphinen Rauchzeichen geben.»
Funny van Dannens Geschichten strahlen eine schöne, gelassene Melancholie aus, sie stecken voller Überraschungen und funkeln vor hintergründigem Witz.

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Er ist auch nett!, rief der Kinderhandschuh. Seine Kleider sind dreckig, aber sein Penis ist sauber und die Hände auch.

Zeigen Sie mal, sagte die Frau.

Schwuli hielt die Hände hin. Da spuckte die Frau ganz schnell drauf und rannte weg.

So eine Gestörte!, rief der Kinderhandschuh.

Ach, sagte Schwuli, sag nicht so krasse Sachen. Frauen in den Wechseljahren haben oft solche Hitzewallungen. Dann halten sie die Welt nicht aus und machen Sachen, die sie kurze Zeit später sehr bereuen.

Da kam die Frau zurück. Sie wischte mit einem Tempo Schwulis Hände ab und sagte: Tut mir leid. Ich habe manchmal so eine universelle Wut auf alle Idioten.

Schon gut, sagte Schwuli. Und die Wechseljahre?

Bis jetzt habe ich meine Periode noch immer regelmäßig, sagte die Frau. Also, ich muss weiter. Tschüss.

Die war auch nett, sagte der Kinderhandschuh.

Ja, sagte Schwuli. Nette Menschen erkennen einander, das ist das Schöne am Leben.

Unterirdisch

Einen halben Meter unter der Erdkruste hatten einige Erdgeister aus Mundharmonikaresten eine Bar gebaut und sie nach dem großen Komponisten »Morricone« getauft. Nun saßen sie am Tresen und starrten auf die mit kalter Lava gefüllten Flaschen.

Die Etiketten sind zu dick und zu weich, sagte ein Erdgeist.

Stimmt, sagte ein anderer. Sie hängen runter wie Schwabbelbäuche.

Hey Leute!, rief ein anderer, das ist unsere allererste selbstgebaute Bar, seid nicht zu streng mit ihr.

Und warum steht auf den Etiketten nicht Lava, sondern Love?, fragte ein vorbeihuschender, virtueller Maulwurfs­hügel.

Weil das für uns dasselbe ist, du Ei!, riefen die Erd­geister.

Zwei Zahlen

Eine Zwei lag tot im Straßengraben.

Was ist mit dir?, rief eine beschwippste Vier, die von einem Betriebsausflug nach Hause ging.

Ich bin tot, sagte die Zwei ganz leise.

Ermordet?, fragte die Vier.

Nein, nein!, rief die Zwei. Herzversagen, Altersschwäche, keine Ahnung. Immer müsst ihr Vieren alles dramatisieren.

Die Vier setzte sich neben die tote Zwei ins Gras und sah sie an.

Du siehst aus wie immer.

Warum auch nicht, sagte die Zwei. Bloß weil ich tot bin, muss ich ja nicht anders aussehen.

Wie geht’s dir denn?, fragte die Vier und streute Erde auf die Zwei.

Gut, sagte die Zwei. Aber hör auf, mich mit Dreck zu bewerfen.

Entschuldige, sagte die Vier. Ich war ganz in Gedanken. Wie findest du mein Plastikherz?

Geht so, sagte die Zwei. Soll ich mal reinpieksen?

Nein!, rief die Vier. Das hat mir Heinz geschenkt.

Heinz, die Eins?, rief die Zwei.

Ja!, jubelte die Vier. Er liebt mich und das ist für immer. Wir werden heiraten.

Aber er ist noch mit Ulli, der Null, zusammen, sagte die Zwei. Ist das kein Problem für dich?

Doch, sagte die Vier. Sie steht noch zwischen uns.

Dann seid ihr zusammen die 104, folgerte die Zwei.

Für eine Tote kannst du noch ganz schön kombinieren!, sagte die Vier.

Restenergie, flüsterte die Zwei. Wenn du eine halbe Stunde später hier vorbeigekommen wärst, hättest du von mir nichts mehr gehört.

Und warum bist du nicht einfach still?, fragte die Vier. Man muss nicht immer alles geben. Das Leben ist kein Fußballspiel. Und diese Gegend hier ist nachts ganz still viel schöner.

Ja, flüsterte die Zwei. Du bist gar nicht so doof, wie ich dachte.

Das waren ihre letzten Worte. Die Vier stand auf und ging. Noch wochenlang hatte sie den letzten Satz der Zwei im Ohr. Die Sache war dumm gelaufen.

Elterngespräch

Ich bin so ungeduldig, sagt Antonia, immer diese Ungeduld! Wenn ich mir einen Film anschaue, wünsche ich mir schon nach fünf Minuten, er wäre endlich vorbei.

Du musst dir gute Filme anschauen, sagt Immo, Filme, die dich fesseln.

Fesseln?, fragt Antonia. Wie meinst du das?

Ach, sagt Immo, sagt man doch so. Ich meine, wenn mich etwas langweilt, möchte ich auch, dass es schnell vorbei ist. Das geht wohl jedem so.

Du meinst, ich bin nichts Besonderes?, fragt Antonia.

Natürlich bist du etwas Besonderes, sagt Immo. Also generell auf jeden Fall. Aber so eine Reaktion ist sehr normal, da musst du dir keine Sorgen machen.

Sorgen mach ich mir auch keine, sagt Antonia. Aber jetzt zum Beispiel, da denke ich: Wann hört dieses blöde Gequatsche endlich auf? Verstehst du? Immer diese Ungeduld!

Immo nickt. Das ist nicht gesund, Antonia! Du musst ruhiger werden.

Geht nicht, sagt Antonia. Ich schlafe nicht mal ruhig, also kurz vielleicht, doch dann lauf ich durchs dunkle Haus und denke: Wann ist die Nacht endlich vorbei?

Warum machst du kein Licht an?, fragt Immo.

Wozu?, ruft Antonia. Ich gehe gern durch dunkle Räume, sie sind meine besten Freunde.

Antonia, sagt Immo, du musst andere Prioritäten setzen. Zum Beispiel Kinderkriegen. Das könnte dich von deiner Ungeduld ablenken oder dich zwingen, geduldiger zu werden.

Du immer mit deinem Kinderkriegen!, ruft Antonia. Das ist doch kein Allheilmittel!

Nein, sagt Immo. So etwas gibt es nicht. Ach, lass es! Kinder sollte man ohnehin nur um ihrer selbst willen bekom­men oder einfach so, alles andere ist Missbrauch.

Gut, sagt Antonia. Dann will ich erstmal eins einfach so.

Ok, sagt Immo.

Die Vergessliche

Kaum hat die Werbefachfrau Katrin P. die ersten Wäschestücke, es sind ein paar Söckchen, auf die Leine gehängt, da sieht sie ihn schon wieder. Er steht mit großen, gierigen Augen hinter der mageren Eiche.

Wie kann er glauben, dass ich ihn nicht sehe?, geht es Katrin durch den Kopf. Sie geht nach hinten an den Zaun und ruft: Heh, Sie da! Was wollen Sie von mir? Ich seh Sie schon zum dritten Mal. Soll ich die Polizei rufen?

Nein, sagt der Mann. Nicht nötig. Ich schau nur ihrer Wäsche zu.

Was reizt Sie denn an meiner Wäsche?, fragt Katrin.

Sie schaukelt so geil im Wind, sagt der Mann.

Die Wäsche anderer schaukelt genauso geil im Wind, meint Katrin.

Finden sie?, fragt der Mann.

Also, sagt Katrin, verschwinden Sie!

Komm ich dir nicht bekannt vor?, fragt der Mann.

Vorsicht, denkt Katrin, er will mich fixieren. Nicht in die Augen schaun. Am besten ganz an ihm vorbei.

Sie schaut an ihm vorbei.

Ich kenn Sie nicht. Ich ruf die Polizei.

Sie dreht sich um.

Katrin!, ruft der Mann. Du warst mein Ein und Alles!

Ach Ecki!, sagt Katrin und macht wieder kehrt. Du bist das! Jetzt erst erkenn ich dich.

Katrin, sagt der Mann. Bist du glücklich geworden?

Ja, sagt Katrin. Ich bin dreimal geschieden und zwar glücklich. Jetzt hab ich einen, der ist 10 Jahre älter, auch nicht schlecht.

Na, dann bin ich beruhigt, sagt Ecki. Ich hab vor einiger Zeit von dir geträumt, weißt du. Da ging es dir gar nicht gut. Da warst du eine Akrobatin im Zirkus. Du hast mit einer langen Stange auf dem Hochseil gestanden und tränenüberströmt »Ecki, rette mich!« gerufen. Da wollt ich mal nach dir sehen.

Ecki, sagt Katrin. Das mit uns beiden ist seit über 30 Jahren vorbei. Und du träumst immer noch von mir?

Ecki lächelt. Ich bin eben eine treue Seele.

Na, nun weißt du ja, dass es mir gut geht, sagt Katrin. Aber das hättest du mich auch gleich beim ersten Mal fragen können, und ohne diese Wäsche-Nummer. Ganz schön verschroben, mein Lieber.

War ich doch auch damals schon, sagt Ecki.

Weiß Gott!, sagt Katrin. Jetzt fällt’s mir wieder ein. Du warst bizarr und voller nackter Emotionen.

Bin ich immer noch, sagt Ecki.

Katrin schüttelt sich. Mir ist kalt geworden, sagt sie. Ich mach mal weiter. Du hast ja sicher auch zu tun.

Sie sieht ihm in die Augen.

Es gibt so viel zu tun, sagt Ecki. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Und wenn du wissen willst, wie’s mir geht, komm mal auf meine Homepage.

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