Volker R. Quante - Bier vor Ort

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Reisen durch Europas Bierwelt
Viele tausend verschiedene Biere gibt es in Deutschland zu verkosten – und noch viele tausend weitere in der ganzen Welt. Eine breite Palette faszinierender Geschmackserlebnisse – Geschmackserlebnisse, die Volker R. Quante auf die Bierpirsch gehen lassen. Seine Erfahrungen sammelt er seit Jahren in einem Blog, Highlights seiner Bierreisen legt er nun erstmals in einem Buch vor. Volker R. Quante, der selbsternannte «Chief Beer Officer», testet für sein Leben gerne Bier und hilft mit qualifiziertem Urteil dem deutschen Bierliebhaber, Entscheidungshilfen im Dschungel der Biersorten zu erhalten. Und mit diesem «Bierreiseführer» kann der Leser auch selbst auf die Pirsch nach Kleinstbrauereien, Craftbierläden und anderen Orten gehen, wo interessante Biere zu entdecken sind.

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Die Erfassung des Geschmacks setzte dem ehrgeizigen Treiben des ersten Abends rasch eine natürliche Grenze, aber dem ersten Abend folgten viele weitere und bald schon war der Erlebnis-Getränkemarkt kein Erlebnis mehr, sondern begann, trotz seiner zunächst unendlich erscheinenden Auswahl, durch Wiederholung zu langweilen. Und so wurde der Radius um das traute Heim, in dem die Bierdatenbank nur darauf wartete, mit immer neuen Bieren gefüttert zu werden, nach und nach immer größer und größer. Weitere Getränkemärkte kamen hinzu, Brauereien, Biergärten und Bierbars.

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2016, und um in einem akzeptablen Rahmen zu bleiben und nicht wie die Brockhaus-Redaktion auf den Kunstgriff von 20 Bänden zu je etwa 2000 großformatigen und kleinbedruckten Seiten zurückgreifen zu müssen, ist ein Zeitsprung vonnöten. »Fasse Dich kurz!«, hieß es doch, die Zukunft dieses Buches schon vorausahnend, bereits in der Reklame der Deutschen Bundespost in den siebziger Jahren für ihre Telefondienste. Die, wie ich meine, einzige Reklame, die den Kunden bat, weniger statt mehr zu konsumieren, und die offensichtlich auch aus diesem Grunde in Kreisen der Werbestrategen – und jetzt bediene ich mich derer neudeutschen Sprache – nur ungerne erinnert wird.

Zeitsprung also. Aus dem systematischen Erfassen der Biere wurde ein nahezu ebenso systematisches Besuchen von Brauereien, Biergärten, Bierbars, Biergeschäften und damit verbunden die Dokumentation dabei erfahrener Erlebnisse.

Ob aus Mitteilungsdrang oder Selbstdarstellungstrieb – ich begann jedenfalls, diese Erlebnisse in einem Blog zu veröffentlichen. Zunächst für mich und meinen Freundeskreis, zumeist Bierliebhaber und -kenner, wenn auch der eher unsystematischen, oftmals dafür aber standfesteren und durchhaltefähigeren Sorte, später dann auch für eine nach dem Schneeballprinzip wachsende Leserschaft. Und irgendwann offensichtlich auch für den Verleger dieses Buches, der mich mit dem Geschick eines Staubsaugervertreters schließlich davon überzeugte, mich nun endlich, in Vervollständigung des systematischen Ansatzes, auch des klassischen Mediums Buch zu bedienen. Zur Not auch mit seiner Hilfe.

Das Resultat liegt vor Ihnen. Ein Sammelsurium von Biererlebnissen. Meistens nahe der Quelle, in der Brauerei oder ihrem Ausschank, manchmal aber auch weiter entfernt, immer aber »vor Ort«, dort wo das Bier gebraut, ausgeschenkt, verkauft, verkostet oder ihm auf andere Art die angemessene Aufmerksamkeit zuteil wird. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Gerechtigkeit, sondern so, wie es sich ergeben hat. Möge es Anregung sein, die eine oder andere Bierreise selbst zu unternehmen und eigene, unvergleichliche Biererlebnisse zu haben.

Viel Vergnügen und sehr zum Wohle!

Volker R. Quante

BADEN-WÜRTTEMBERG

Andreasbräu, Eggenstein-Leopoldshafen

Ein bisschen nördlich von Karlsruhe liegt die Gemeinde EggensteinLeopoldshafen - фото 3

Ein bisschen nördlich von Karlsruhe liegt die Gemeinde EggensteinLeopoldshafen, einer von den Orten, die nach irgendeiner Gebiets-, Verwaltungs- oder Sonstwas-Reform mit einem unaussprechlichen Doppelnamen gesegnet sind, der Behördengänge zur Qual macht. »Wo kommen Sie her?« – »Engschteinleppolshafn!« – »Wie bitte? Buchstabieren Sie doch mal!«

... und schon ist der halbe Vormittag rum.

Wie schön, dass der Name der hier gelegenen Gasthausbrauerei einfach und einprägsam ist: Andreasbräu. Benannt nach dem Inhaber Andreas Philipp, der gleichzeitig auch Braumeister ist und das Andreasbräu im Jahr 1996 gegründet hat.

Die Adresse Donauring klingt etwas seltsam, liegt Eggenstein-Leopoldshafen doch mitnichten an der Donau, sondern am Rhein, aber das kann man der Brauerei ja nicht zum Vorwurf machen.

Ein kleines Einkaufszentrum so ungefähr in der Mitte zwischen den Ortsteilen Eggenstein und Leopoldshafen, mit ein paar Geschäften, einem Reisebüro und der Brauerei. Von außen dadurch nicht gerade ein Kleinod mitteleuropäischer Baukunst, sondern eher ein Zweckbau. Drinnen dafür aber gemütlich. Viel Holz, in der Mitte des Raumes die Schanktheke, um die herum man es sich direkt an der Bar gemütlich machen kann, und ansonsten viele Tische und Stühle im kleinteilig gegliederten Schankraum. Das in der Farbe von dunklem Kupfer glänzende Zwei-Geräte-Sudwerk steht ein wenig in die Ecke gezwängt – ein Zugeständnis wohl daran, dass das Andreasbräu stark frequentiert ist und jeder Quadratmeter für Sitzgelegenheiten genutzt werden muss.

An einem ganz normalen Wochentag ist das Andreasbräu am frühen Abend rappelvoll und nur mit Mühe kann ich mich noch an die Theke quetschen. Zwei Biere sind im Ausschank, das Pils (als Standardbier) und – noch vom Jahreswechsel – das Neujahrs-Altbier, mit 5,7 % etwas stärker eingebraut und etwas dunkler als das Pils. Gleichmäßig trüb und mit einem kremigen Schaum wird es serviert, sieht appetitlich aus. Ein wenig zu vollmundig, mastig schon fast – noch gut trinkbar, aber doch recht sättigend. Ich persönlich bin nicht so richtig zufrieden, vermisse ein wenig Originalität und bin der Meinung, dass ein wenig längere, kalte Lagerung dem Bier sicherlich gut getan hätte. Mit Altbier hat das nicht so wirklich viel zu tun, schmeckt eher wie ein ungefiltertes Märzen oder Festbier.

Die Bedienungen sind fix, sehr fleißig und ausgesprochen freundlich; die Küche bietet große Portionen und das Essen, das an mir vorbeigetragen wird, sieht sehr appetitlich aus.

Das Publikum ist gemischt über alle Alters- und Statusgruppen hinweg, Studenten, ältere Damen und Herren, der Arbeiter, der nach einem langen Tag noch schnell seinen Durst stillt. Die typische Mischung, wie man sie im Südwesten der Republik häufiger antrifft; ein Umfeld, das auf der Homepage der Brauerei nett beschrieben ist: Hier im Südwesten Deutschlands, wo die selige Pfalz aufs liebliche Baden trifft, der Hardtwald eine fleißig forschende, elitäre Technologieregion begrünt und der Rhein sich zum Baden breit macht. Hier in Eggenstein-Leopoldshafen, wo der Inhaber Andreas Philipp ein echter Braumeister ist und noch selbst für seine Gäste braut.

Etwas holpriger allerdings ist das Gedicht, das auf einer geschnitzten Tafel am Sudwerk angebracht ist:

Mit Gottes Segen brauen hier

Zwei Andreasbrauer

Ihr uriges Bier

Unfiltriert fein

Natürlich und rein,

Versuchs mal, es mundet auch Dir!

In der Summe kann man es hier gut aushalten und einen gemütlichen Abend genießen.

Nachtrag: Kaum habe ich im Internet über meine Eindrücke berichtet, kommt auch schon eine Reaktion vom Betriebsleiter: »Jetzt warst Du endlich mal vor Ort und ich hatte ausgerechnet an diesem Tag frei …!«

Nun, dieser Beschwerde kann abgeholfen werden, und so bin ich erneut zu Besuch im Andreasbräu , bekomme einen deutlich detaillierteren Einblick in die Brauerei. Neben dem Kucken in alle Kessel und Pfannen gibt es auch ein neues Saisonbier zu verkosten, ein Rauchmärzen, das das Neujahrs-Alt abgelöst hat. Nur dezent rauchig, angenehm sämig und trotzdem frisch – ein sehr schönes Bier. Und was das nur zurückhaltende Raucharoma anbelangt, so erzählt der Betriebsleiter, dass man natürlich ein wenig auf die eher vorsichtigzurückhaltende Kundschaft Rücksicht nehmen müsse. Etwas Neues ausprobieren, ja gerne, aber zu radikal darf es nicht sein, sonst tränken es nur noch die wenigen Hardcore-Bierfans, die aber nicht für ausreichend Umsatz sorgen würden.

Bei einer Sudlänge von 10 hl verständlich – 10001 eines allzu exotischen Bieres verkaufen sich dann wohl in der Tat zu langsam.

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