Klaus Mertes - Grenzgänger

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Klaus Mertes – mutig und unbequem
Ein Brief löst eine Lawine aus: Als sich der
Direktor des renommierten Canisius-Kollegs im
Januar 2010 an mögliche Opfer von Missbrauch
wandte und für seinen Orden die Verantwortung
übernahm, wurde er mit einem Schlag zu einer
der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen
Kirche. Wer ist dieser Mann?
Als Sohn eines hochrangigen Diplomaten kommt
er schon in seiner Kindheit intensiv mit anderen
Kulturen in Berührung. Der eher «konservative»
Jesuitenpater verändert sich entscheidend durch
den Dialog mit seinen eigenen Mitbrüdern und
durch seine Arbeit als Pädagoge. Im Gespräch
mit Michael Albus schildert er, was sein Leben
geprägt hat und sein Handeln motiviert.

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Dass dies so ist, hängt mit dem Perspektivwechsel zusammen: Solange einer auf dem ersten Platz ist und in diesem Sinne zu den Reichen gehört, sieht er die Armen nicht, die auf dem letzten Platz sind; und sieht vor allem die Ungerechtigkeit nicht, dass nämlich ihre Armut mit dem eigenen Reichtum zu tun hat. Doch der Wechsel der Perspektive verändert das Selbstbild. Und dies wiederum provoziert diejenigen, die am Selbstbild festhalten und nicht umdenken wollen. Wer die Armen, die Ausgestoßenen, die Außenseiter sichtbar macht, muss sterben.

Bleibt nur noch, die Geister richtig zu unterscheiden: Ich kann aus der Tatsache, dass ich Gegner habe, die sich über mich ärgern und mich für gefährlich halten, noch nicht schließen, dass ich im Sinne des Evangeliums auf dem richtigen Weg bin. Es gibt tatsächlich gefährliche Menschen, denen man das Handwerk legen muss; es gibt immer Anlass zur Selbstkritik und damit Anlass zur Offenheit für Kritik durch andere. Eliten im Sinne des Evangeliums erkennt man daran, dass sie der Selbstgerechtigkeit anderer nicht mit der eigenen Selbstgerechtigkeit begegnen. Aber es ist andererseits recht unwahrscheinlich, dass der schmerzliche Weg Jesu und vieler, die ihm auf dem letzten oder vorletzten Platz – rechts und links neben Jesus – nachgefolgt sind, denen erspart bleibt, die das Evangelium ernst nehmen.

Ich habe Altes hinter mir gelassen

Zu meinem eigenen Weg will ich noch etwas sagen. Ich war immer in Bewegung, manchmal mehr als mir lieb war. Die Bewegung hatte und hat immer etwas zu tun mit sehr schmerzlichen Erfahrungen. Es waren Schmerzen, die mich nach vorne gebracht haben. Ich sage das nicht, um zu jammern, im Gegenteil: Ich bin reich beschenkt mit Freude. Aber beim Vorangehen spielten die schmerzlichen Erfahrungen eben auch eine wichtige Rolle.

Und wo stehe ich heute? – Heute bin ich – stärker als früher – ein normaler Christ. Ich bin nicht mehr so sehr „Priester“ im Sinne von Inhaber einer Position. Alles, was mit Hierarchie zusammenhängt, ist mir nicht mehr so wichtig. Ich fühle zu vielen Menschen in der Kirche eine größere Nähe, denen das Evangelium wichtig, aber manches in der Kirche schal geworden ist.

Ein Journalist legte mir vor einiger Zeit folgenden Satz eines Kardinals in Rom vor, dessen Namen ich jetzt nicht nennen werde, der meinen Vater noch persönlich kannte: Der Kardinal hatte gesagt: „Wenn der Vater von Pater Mertes wüsste, was der heute treibt, er würde sich im Grabe herumdrehen.“ Das ist natürlich Quatsch; mein Vater war beweglich genug, sich auf Neues einzulassen. Aber für mich war das doch ein interessanter Satz, weil er – mal abgesehen davon, dass dem Kardinal so ein Satz nicht zusteht, schon gar nicht vor Journalisten – tatsächlich etwas widerspiegelt: Die Zeiten haben sich gewandelt. Treue zur eigenen Herkunft und Antworten auf neue Herausforderungen, die das Leben stellt, sind keine Gegensätze. „Neuer Wein gehört in neue Schläuche.“ (Markus 2,22) Ich habe Altes hinter mir gelassen. Es wäre eher traurig, wenn es anders wäre. Das wäre ja Erstarrung.

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