Sally Goddard Blythe - Greifen und BeGreifen

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Lange Zeit dachte man, dass Lernstörungen bei Kindern in psychologischen Problemen oder in schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen begründet sind. Forschungen belegen jedoch, dass viele Lern- und Verhaltensstörungen körperliche Ursachen haben können: Fehlfunktionen der frühkindlichen sowie der Halte- und Stellreflexe. Basierend auf dem neuesten Forschungsstand erläutert das Buch die komplexe Materie verständlich und erklärt an Hand von anschaulichen Zeichnungen, wie man betroffene Kinder erkennen und sie unterstützen kann. Eine hilfreiche Lektüre für Lehrer, Berater und Eltern.
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Während des größten Teiles seiner wachen Zeit befindet sich das Morogeleitete Kind immer an der Schwelle der Kampf- oder Fluchtbereitschaft, gefangen in einem Teufelskreis: Die Reflexaktivität regt die Produktion von Adrenalin und Cortisol (Stresshormone) an. Eben diese Hormone erhöhen die Sensibilität und das Reaktionsvermögen, so dass sowohl der Auslöser als auch die Reaktion innerhalb desselben Systems vorhanden sind – sie sind quasi beide „eingebaut“. Ein solches Kind mag uns als ein Paradox erscheinen: einerseits außerordentlich sensibel, aufnahmefähig, fantasievoll und einfallsreich, andererseits unreif und zu Überreaktionen neigend. Diesen Zustand wird es auf eine von zwei Weisen bewältigen: Entweder wird aus ihm ein ängstliches Kind, das oft mit Rückzug reagiert, das Schwierigkeiten hat, Kontakte zu finden, und Zuneigung weder mit Leichtigkeit zeigen noch annehmen kann; oder aus ihm kann auch ein überaktives, aggressives Kind werden, das sich leicht aufregt, unfähig ist, Körpersprache zu verstehen, und Situationen gern dominiert. Jedes der beiden Kindertypen wird dazu neigen Situationen manipulieren zu wollen, da es versucht Strategien zu finden, die ihm ein gewisses Maß an Kontrolle über seine eigenen emotionalen Reaktionen gewähren.

Adrenalin und Cortisol gehören zu den Hauptabwehrstoffen des Körpers gegen Allergien und Infektionen. Wenn beide im Leben des Kindes ständig sozusagen als „Leitmotiv“ aktiv sind, werden sie von ihrer primären Funktion abgelenkt, so dass eventuell unzureichende Vorräte beider Stoffe im Körper vorhanden sind und ausreichende Immunität und eine ausgewogene Reaktion auf mögliche Allergene eventuell nicht mehr gewährleistet ist. Solch ein Kind gehört dann vielleicht zu jenen, die sich jeden Husten und jede Erkältung einfangen, die gerade im Umlauf sind, und die auf bestimmte Medikamente besonders heftig reagieren. Ein solches Kind reagiert vielleicht überempfindlich auf bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelzusätze, was sich wiederum auf sein Verhalten und seine Konzentration auswirken wird. Es wird auch dazu neigen, Blutzucker schneller als andere Kinder zu verbrennen, was Stimmungs- und Leistungsschwankungen weiterhin verstärken wird.

Ein Kind, das nach wie vor über einen Moro-Reflex verfügt, wird die Welt als zu sehr mit hellen, lauten und aggressiven sensorischen Reizen angefüllt erleben. Seine Augen werden von jedem Lichtwechsel und jeder Bewegung innerhalb des Gesichtsfelds angezogen werden. Seine Ohren werden vielleicht eine zu große Masse akustischer Information empfangen. Es kann irrelevante Reize nicht ausfiltern oder „außen vor lassen„und neigt so dazu, sich sehr schnell mit Reizen überladen zu lassen. Als Ergebnis wird es „stimulusgebunden“.

In den ersten zwei bis vier Lebensmonaten, wenn der Moro-Reflex aktiv ist, ist die visuelle Aufmerksamkeit des Kindes auf die äußeren Umrisse von Gegenständen und Personen sowie auf plötzliche Bewegungen und Lichtveränderungen in der Peripherie seiner visuellen Wahrnehmung gerichtet. Wenn dies so bleibt, hat das Kind Schwierigkeiten periphere visuelle Stimuli zu ignorieren und die visuelle Aufmerksamkeit auf das Zentrum gerichtet zu halten. Dies kann dann beim älteren Kind zu leichter Ablenkbarkeit führen.

Arnheim (1969) bemerkte dazu:

„Zu viele Eindrücke aus verschiedenen sensorischen Quellen, die gleichzeitig auf einen Verstand einstürmen, der diese Reize bisher nicht einzeln erlebt hat, verschmelzen für diesen Verstand zu einem einzigen ungeteilten Objekt.“

Welches also sind die Symptome, die Eltern oder Lehrer als Hinweise auf einen deutlich fortbestehenden, nicht kontrollierten Moro-Reflex erkennen können?

Langzeitwirkungen eines beibehaltenen Moro-Reflexes

1. Vestibuläre (Gleichgewichts-) Probleme wie Reiseübelkeit, schlechte Balance und Koordination, was sich vor allem bei Ballspielen zeigt.

2. Körperliche Furchtsamkeit.

3. Okulomotorische Probleme und Probleme mit der visuellen Wahrnehmung, wie zum Beispiel Stimulusgebundenheit (das Kind ist nicht in der Lage, irrelevante visuelle Informationen innerhalb eines bestimmten visuellen Feldes zu ignorieren, so dass der Blick immer wieder zur Peripherie einer Form oder Gestalt gezogen wird – dies geschieht auf Kosten der Wahrnehmung innerer Merkmale).

4. Mangelhafte Reaktion der Pupillen auf Licht; Lichtempfindlichkeit; Schwierigkeiten bei schwarzer Schrift auf weißem Papier. Das Kind ermüdet leicht bei Neonlicht.

Bei sehr hellem Licht sollten sich die Pupillen automatisch zusammenziehen, um die Lichtmenge, die auf das Auge trifft, zu verringern. Bei gedämpftem Licht sollten sie sich sehr schnell erweitern, damit so viel Licht wie möglich auf die Netzhaut trifft. Ein Versagen dieser Funktionen kann Lichtempfindlichkeit und/ oder schlechte Nachtsicht zum Ergebnis haben.

5. Mögliche auditive Verwirrung, bedingt durch Überempfindlichkeit für spezifische Geräusche. Das Kind ist eventuell nur schlecht in der Lage, akustische Reize auseinander zu halten und voneinander zu unterscheiden (auditive Diskriminierungsprobleme); ebenso kann es Schwierigkeiten damit haben Hintergrundgeräusche auszublenden.

6. Allergien und Immunschwächen (zum Beispiel Asthma, Ekzeme) oder eine Krankengeschichte häufiger Infektionen im Hals-, Nasen-, Ohrenbereich.

7. Ungünstige Reaktionen auf Medikamente.

8. Schlechtes Durchhaltevermögen, mangelnde Ausdauer.

9. Abneigung gegen Veränderungen oder Überraschungen – schlechte Anpassungsfähigkeit.

10. Schlecht entwickelter CO 2-Reflex.

11. Reaktive Hypoglykämie.

Während andere fortbestehende Reflexe dazu neigen, sich auf spezifische Fertigkeiten auszuwirken, hat der Moro-Reflex Auswirkungen auf das gesamte emotionale Profil des Kindes.

Mögliche sekundäre psychologische Symptome

• Zustand ständiger Ängstlichkeit, die anscheinend keinen Realitätsbezug hat.

• Überschießende Reaktionen auf Reize:

– Stimmungsschwankungen; emotionale Labilität.

– Fester Muskeltonus (Körper-„Panzer“).

– Schwierigkeiten Kritik zu akzeptieren, da ein solches Kind große Schwierigkeiten damit hat sich zu verändern.

• Phasen von Hyperaktivität, gefolgt von übermäßiger Ermüdung.

• Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen.

• Schwaches Ego, geringes Selbstwertgefühl:

– Gefühl der Unsicherheit/Abhängigkeit.

– Das Bedürfnis, Situationen zu „kontrollieren“ oder zu „manipulieren“.

Der Moro-Reflex ist der einzige der primitiven Reflexe, der auf die eine oder andere Weise mit allen Sinnessystemen verbunden ist. Da der Moro-Reflex als erster frühkindlicher Reflex auftaucht, bildet er einen Eckstein im Fundament des Lebens. Er ist unbedingt notwendig für das Überleben des Neugeborenen, aber es wird tiefgreifende Folgen haben, wenn er nicht zur richtigen Zeit gehemmt und in eine erwachsene Schreckreaktion umgewandelt wird.

Die erwachsene Schreckreaktion besteht aus einem schnellen Hochziehen der Schultern, gefolgt von einer Drehung des Kopfes, um die Störquelle herauszufinden; sobald diese identifiziert ist, fährt das Kind mit dem fort, was es gerade getan hat.

Der Palmar-Reflex

Entstehung 11 Schwangerschaftswoche Bei der Geburt Vollständig vorhanden - фото 3

Entstehung: 11. Schwangerschaftswoche.

Bei der Geburt: Vollständig vorhanden.

Hemmung: 2.–3. Lebensmonat.

Umwandlung: Schrittweise Entwicklung vom unwillkürlichen Greifen über loslassen zur verfeinerten Kontrolle über die Finger. Wird mit 36 Wochen vom Pinzettengriff abgelöst.

Der Palmar-Reflex gehört zu der Gruppe von Reflexen, die sich im Mutterleib bilden und zu deren gemeinsamen Merkmalen das Greifen gehört. Eine leichte Berührung oder ein leichter Druck auf die Handinnenfläche führt zum Schließen der Finger. Etwa 18 Wochen nach der Empfängnis hat sich diese Reaktion so weit entwickelt, dass ein Greifreflex ausgelöst wird, als Antwort auf ein Ziehen der Fingersehnen. Diese beiden Reaktionen sollten sich während der Zeit im Mutterleib verstärken und bei der Geburt voll entwickelt sein. Während der ersten zwölf Lebenswochen sollten sie deutlich aktiv sein; mit vier bis sechs Monaten sollten sie allerdings umgewandelt werden, so dass das Kind einen Gegenstand zwischen Daumen und Zeigefinger in einem Pinzettengriff halten kann. Die Fähigkeit, einen Gegenstand loszulassen, entwickelt sich einige Wochen später, das Loslassen muss oft wiederholt werden, bevor das Kind eine gute manuelle Geschicklichkeit erreichen kann.

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