Der Mann mit den 999 Gesichtern

Здесь есть возможность читать онлайн «Der Mann mit den 999 Gesichtern» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Mann mit den 999 Gesichtern: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Mann mit den 999 Gesichtern»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In Gedenken an Michael Rudolf ehren ihn viele Freunde und Weggefährten in Text und Bild, dazu gibt es zahlreiche Texte aus Rudolfs eigener Feder. Ein notwendigerweise schwerwiegendes Buch, welches alle Facetten dieses wunderbaren Autors aufleuchten lässt. Unter anderem haben neben dem Herausgeber Jürgen Roth daran mitgewirkt: Pia Büttner, Michael Ringel, Gotthard Brandler, Gerhard Henschel, F. W. Bernstein, Jürgen Brömmer, Fanny Müller, Peter Köhler, Dieter Steinmann, Susanne Fischer, Edo Reents, Thomas Gsella, Wiglaf Droste, Marit Hofmann, Dieter Grönling, Frank Schäfer, Thomas Roth, Mark Obert, Jürgen Lentes, Alexander Meier, Bert Sander, Martin Büsser, Thomas Behlert, Christof Meueler, Oliver Maria Schmitt, Rayk Wieland, Michael Tetzlaff, Michael Sailer, Roland Tauber, Ralf Sotscheck, Horst Tomayer, Klaus Leweke, Eugen Egner, Rüdiger Grothues, Kay Sokolowsky, Hans Zippert (in der Reihenfolge ihres «Auftretens»).

Der Mann mit den 999 Gesichtern — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Mann mit den 999 Gesichtern», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

1989 Sudau verfolgt uninteressiert die politischen Wirren und engagiert sich nicht aktiv bei den Demokratiebewegungen.

1990 Sudau verschwindet plötzlich.

»Morgenbillich« – Die Wahrheit über Holger Sudau,

Münster: Oktober Verlag 2003

1979 1982 1981 - фото 5

1979.

1982 1981 MICHA Pia Büttner Michael Micha Die Erinnerungen an ihn - фото 6

1982.

1981 MICHA Pia Büttner Michael Micha Die Erinnerungen an ihn blitzen in - фото 7

1981.

MICHA

Pia Büttner

Michael. Micha. Die Erinnerungen an ihn blitzen in meinem Gehirn auf wie tausende Irrlichter. Eher verwirrend als erhellend. Es sind schöne Erinnerungen, die meisten sind unklar, hinterlassen aber ein Gefühl der Wärme.

Am 1. September 1975 habe ich Michael kennengelernt. Es war unser erster Schultag an der Greizer Penne, der EOS »Dr. Theodor Neubauer«. Dort sollten wir die nächsten vier Jahre gemeinsam bis zum Abitur in einer Klasse verbringen. Teilweise kannte man sich untereinander. Doch Michael, der genau einen Tag älter war als ich, kannte ich noch nicht.

Er war kein Lauter, aber auch keiner, der sich immer unterordnete. Kritik verpackte er schon damals oft in spöttische Bemerkungen oder formulierte er so, daß bei manchem der Groschen erst später fiel. Und ich habe den Verdacht, daß er dabei häufig diebische Freude empfand.

Ich erinnere mich an eine Episode, die mich damals schon tief beeindruckte. Michael mußte an die Tafel und irgendeinen Sachverhalt darstellen. Worum es ging, weiß ich nicht mehr, aber ich sehe ihn noch dort stehen. Er positionierte sich mitten vor der Tafel, begann mit links zu schreiben, wechselte die Kreide in die rechte Hand und fuhr fort, sein Wissen zu fixieren. Keinen Schritt bewegte er sich nach links oder rechts. Ich dachte: »Einseitig is’ er nicht.«

Mit einem Grinsen setzte er sich wieder, den Moment der ungeteilten, teils auch bewundernden Aufmerksamkeit genießend.

Prägend für ihn war aber auch seine Liebe zur Musik. Da galt er als echter Kenner. Und er wußte so vieles über Frank Zappa, Bob Dylan und all die anderen. Folgerichtig wurde er schon zu einem der ersten Klassenabende, die immer mal wieder von uns im Schuljahr gefeiert wurden, zum Musikverantwortlichen ernannt. Wir saßen dann in irgendwelchen Räumen außerhalb der Schule zusammen, redeten, tanzten oder lauschten einfach der Musik. Und hinterher klappte auch der Zusammenhalt in der Schule häufig besser.

Er war mit vierzehn in vielem ernsthafter als so manche Jungen gleichen Alters, konnte aber genausogut und genauso gern rumblödeln, wenn auch nicht selten auf deutlich höherem Niveau. Irgendwie hatte ich manchmal das Gefühl, daß er uns veralberte und wir es oft genug nicht merkten. Das mag auch mit seiner nicht einfachen Kindheit zu tun gehabt haben. Er lebte bei seinen Großeltern und hatte es wahrlich nicht leicht. Ein behütetes Elternhaus, wie es viele von uns kannten, hat es für ihn nicht gegeben. Schon früh mußte er mit Problemen und emotionalen Verletzungen fertig werden, die er nie nach außen trug. Nur manchmal und meist nach langen Gesprächen klangen diese andeutungsweise an. Doch wenn man nachfragte, wechselte er häufig ganz charmant und grinsend das Thema. Er hat sich, so glaube ich, schon damals eine Fassade zugelegt. Er hat nur wenige wirklich in sein Inneres sehen lassen. Und mit seinen oft spöttischen Bemerkungen hat er sich nicht nur Freunde gemacht. Er polarisierte mit seinem Wesen.

Jahre später, wir fuhren zufällig im gleichen Zug von Leipzig nach Reichenbach/Vogtland, es muß während der Buchmessezeit gewesen sein, erzählte er mir von seinen Begegnungen mit Manfred Böhme. Dieser lebte damals eine Zeitlang in Greiz und scharte Intellektuelle und Jugendliche um sich, die er zu philosophischen Diskussionen und Denkweisen, zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen und zu literarischen Betrachtungen anregte. Michael war einer von ihnen und hat viel aus diesen Zusammenkünften im Humboldt-Klub, die hie und da auch den Anschein konspirativer Treffen gehabt haben müssen, verinnerlicht.

Später erlangte dieser Manfred Böhme, zwischenzeitlich hatte er sich den zweiten Vornamen Ibrahim zugelegt, nationale Bekanntheit, als er 1990 für die SPD als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten der DDR ins Rennen ging, kurz bevor seine Tätigkeit für die Stasi offenbar wurde. Letzteres war für viele ein Schock – daß ausgerechnet derjenige, der zum Denken und Widerspruch animierte, seine »Freunde« schmählich verriet.

Ich erinnere mich, es war irgendwann nachts, wahrscheinlich nach einem Klassenabend, wir standen an einer Weggabelung und redeten und redeten, stundenlang. Über Gott und die Welt, vielleicht auch über Musik, von der ich herzlich wenig Ahnung hatte, über die Michael aber so wunderbar erzählen konnte. Seine Sicht der Dinge deckte sich häufig mit der meinen, und da, wo mir vieles nicht klar war, brachte er mit einer kleinen Bemerkung manchmal Licht ins Dunkel.

Später, ich arbeitete inzwischen in der Bibliothek, haben wir uns oft gesehen. Er war ein sehr aktiver Nutzer, wohnte ja auch gleich um die Ecke. Ich weiß noch, daß er historische und regionalkundliche Literatur, aber auch immer wieder Anthologien bevorzugte. Die regionale Geschichte hat er ja dann auch in einigen Publikationen niedergeschrieben, sei es zur Burg Liebau, im Bildband über die Burgen im Vogtland oder im kleinen, 2002 erschienenen Bildband Greiz . Vor allem in letzterem wird trotz allem seine Verbundenheit mit dieser Stadt deutlich.

Er hatte es nicht immer leicht, und insbesondere ein Artikel, Anfang der Neunziger in der Titanic erschienen, sorgte für einen Aufschrei in der Stadt. Durch die Presse geisterten Artikel, die den »Schmierfink« Rudolf anprangerten, der die Stadt verunglimpfe. Die Titanic hatte bis zu diesem Zeitpunkt kaum jemand in Greiz gekannt, geschweige denn gelesen. Doch wie das häufig so ist, hat sich in Windeseile herumgesprochen, daß da Michael Rudolf einen Artikel veröffentlicht habe, der ja so schlimm und unverschämt sei. An diesem Tag, wir hatten die Zeitschrift in der Bibliothek noch nicht mal, rannten uns die Leute fast die Türen ein. Jeder wollte ihn lesen. Wie es der Zufall so wollte, kam auch Michael just an diesem Tag vorbei und konnte sich seines bekannten Grinsens kaum erwehren. Er hatte, wie in einer satirischen Betrachtung ja normal, das kleinstädtische Leben und die Verschiebung des Wichtigen auf ernährungsrelevante Aktivitäten aufs Korn genommen. Art pour l’art. Art Poulard. Der Umgang mit Satire mußte auch hier erst gelernt werden.

1992 arbeitete er im Landratsamt in der Unteren Denkmalschutzbehörde. Er erfaßte und beschrieb die Objekte der Kreisdenkmalliste Greiz. Auch hierbei waren seine Kenntnisse der regionalen Geschichte wichtig. Noch heute existieren hier zahllose Akten mit dem Vermerk »Bearbeiter: Rudolf«.

Die Gründung seines Verlages Weisser Stein, zusammen mit Gerd König, war für ihn ein Traum. Er hatte mir lange vorher schon mal davon erzählt, auch daß er in einem Berliner Verlag ein Praktikum oder Volontariat machen wollte. Das war das, wo er sich und seine Interessen verwirklichen konnte. Das Verlagsprogramm machte es dann auch deutlich. Er legte wichtige regionalgeschichtliche Literatur wie den Reußischen Robinson oder Die Geschichte der Stadt Greiz wieder auf, nahm aber auch kleine Bändchen beispielsweise von Greser & Lenz oder Gerhard Henschel ins Verlagsprogramm, die nicht dem Mainstream entsprachen und auch nicht vordergründig dem Kommerz geschuldet waren. Auch Ausstellungskataloge des Greizer Satiricums gehörten dazu – Drei Jahrhunderte Satire aus dem Sommerpalais Greiz und der Katalog zur 1. Triennale »Karikatur, Cartoon & Komische Zeichenkunst«.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Mann mit den 999 Gesichtern»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Mann mit den 999 Gesichtern» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Mann mit den 999 Gesichtern»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Mann mit den 999 Gesichtern» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x