Wie kann ich eine dankbare Grundhaltung einüben – für mich und meine ganze Familie?
1. Chronik 29,13: Gott, wir danken dir und preisen deinen herrlichen Namen.
Psalm 108,4: HERR, ich will dir vor allen Menschen danken. Ich will dich loben unter den Völkern.
Philipper 1,3: Jedes Mal, wenn ich an euch denke, danke ich meinem Gott
Übe Dankbarkeit ein, indem du sie täglich praktizierst – Gott und anderen Menschen gegenüber. Lege eine bestimmte Zeit am Tag fest, an der du ganz besonders an alles denkst, wofür du dankbar sein kannst. Mach dir bewusst, auf wie viele unterschiedliche Weisen Gott dich segnet. Worin hast du es erst kürzlich wieder erlebt? Danke Gott dafür. Warte nicht darauf, dass du dich dankbar fühlst. Indem du dankst, wird sich das Gefühl der Dankbarkeit einstellen.
Welche Folgen hat es, ein undankbares Herz zu haben?
2. Mose 1,8: Dann kam ein neuer König in Ägypten an die Macht, der nichts von Josef wusste. (S. Anmerkung auf S. 533)
Dankbarkeit verblasst mit der Zeit. Offensichtlich hatte niemand dem neuen König von Josef berichtet und davon, wie Josef die Ägypter vor dem Hungertod bewahrt hatte. Auch für uns kann die Erinnerung an das, was Gott für uns getan hat, verblassen, und wir »vergessen« es, Gott unseren Dank auszusprechen. Lass nicht zu, dass du dich mit der Zeit um den Segen bringst, der auf dem Danken liegt.
2. Chronik 32,25: Doch Hiskia würdigte die Güte nicht, die ihm der HERR erwiesen hatte, sondern er wurde überheblich. Deshalb wurde der HERR zornig auf ihn.
Undankbarkeit kann uns dazu verleiten, uns selbst zu überschätzen und zu meinen, wir verdankten unser Lebensglück uns selbst. Diese Art von Stolz wirkt wie eine Barriere, die uns von Gott trennt.
2. Timotheus 3,2-5: Denn die Menschen werden nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden stolz und eingebildet sein, Gott verachten und ihren Eltern ungehorsam und undankbar begegnen. Nichts wird ihnen heilig sein. Sie werden lieblos sein und zur Vergebung nicht bereit; sie werden andere verleumden und keine Selbstbeherrschung kennen; sie werden grausam sein und vom Guten nichts wissen wollen. Sie werden ihre Freunde verraten, leichtsinnig handeln, sich aufspielen und ihr Vergnügen mehr lieben als Gott. Sie werden so tun, als seien sie fromm, doch die Kraft Gottes, die sie verändern könnte, werden sie ablehnen. Von solchen Leuten halte dich fern!
Wer ständig undankbar ist, wird irgendwann verbittert und engherzig.
Zusagen von Gott
1. Chronik 16,34: Dankt dem HERRN, denn er ist gut und seine Gnade bleibt ewig bestehen.
Kolosser 2,7: Schöpft aus ihm … dann wird euer Leben überfließen von Dankbarkeit für alles, was er getan hat.
Demut siehe auch Stolz
Demut heißt, die eigene Bedeutung ehrlich einzuschätzen – vor dem Hintergrund, wie wertvoll wir Gott sind. Demut sucht die feine Balance zwischen der ehrlichen Erkenntnis unserer Sünde und dem Wissen, wie sehr Gott uns liebt und wertschätzt. Falscher Stolz verführt uns dazu, besser von uns zu denken als von anderen und Gottes Weisungen zu missachten. Falsche Demut, in der wir uns selbst herabsetzen, verneint wiederum den Wert, den Gott uns zusprach, als er uns nach seinem Bilde schuf und als er seinen Sohn sandte, um für uns zu sterben. Jesus starb nicht für armselige Wurmkreaturen, sondern für Menschen, die er liebt, und diese Menschen sind Gott unendlich wertvoll. Daher dürfen wir einüben, uns so zu sehen, wie Gott uns sieht.
Wie sieht echte Demut aus?
1. Chronik 17,16: Da ging König David hinein, setzte sich vor dem HERRN nieder und betete: »Wer bin ich, HERR, mein Gott, und was ist meine Familie, dass du mich so weit gebracht hast?«
Demut bedeutet Einsicht dahinein, wie wenig wir uns selbst und wie viel wir Gott verdanken.
Matthäus 18,4: Wer so gering wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Demut hat ein kindliches Vertrauen in einen großen Gott.
Titus 3,2: [Sie sollen] über niemanden lästern und jedem Streit aus dem Weg gehen. Allen Menschen sollen sie mit Freundlichkeit und Geduld begegnen!
Demut hat stets das Beste für den anderen im Sinn.
Psalm 51,5-6: Denn ich bekenne meine Sünde, die mich Tag und Nacht verfolgt. Gegen dich allein habe ich gesündigt und getan, was in deinen Augen böse ist. Darum wirst du recht behalten mit dem, was du sagst, und dein Urteil über mich ist gerecht.
Demut ist die Bereitschaft, Fehler zuzugeben und eigene Sünde beim Namen zu nennen.
Sprichwörter 12,23: Ein weiser Mensch preist sein Wissen nicht an, die Narren aber posaunen ihren Unsinn aus.
Demut hält sich mit Ratschlägen, Selbstdarstellung und Selbstrechtfertigung zurück.
Markus 10,45: Selbst der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele Menschen hinzugeben.
Demut ist der Weg, Gott und Menschen zu dienen.
Sprichwörter 13,10: Stolz führt zu Streit; weise ist, wer guten Rat annimmt.
Demut ist sich nicht zu gut, andere um Rat zu bitten.
Wie hat sich Demut bei Jesus gezeigt?
Lukas 2,6-7: Als sie in Bethlehem waren, kam die Zeit der Geburt heran. Maria gebar ihr erstes Kind, einen Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, weil es im Zimmer keinen Platz für sie gab.
Jesus wurde unter ärmlichen Umständen geboren. So wurde deutlich, dass sein Angebot der Rettung allen Menschen gilt, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status.
Sacharja 9,9: Juble laut, du Volk von Zion! Freut euch, ihr Bewohner von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch. Er ist gerecht und siegreich, und doch ist er demütig und reitet auf einem Esel – ja, auf dem Fohlen eines Esels, dem Jungen einer Eselin.
Jesus war der König der Könige, doch als er in Jerusalem einzog und die Menge ihn als König feierte (Matthäus 21,1-11), ritt er auf einem Esel, dem Reittier der einfachen Leute.
Matthäus 11,29: Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen.
An Jesu Art, mit den Menschen umzugehen und sie zu lehren, sehen wir, wie wahre Demut aussieht. Wenn du das Leben von Jesus betrachtest, wirst du verstehen, was wahre Demut bedeutet.
Philipper 2,5-8: Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat. Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb.
Jesus war Gott, doch er erniedrigte sich selbst und erlitt den Tod am Kreuz um unseretwillen.
Wie kann ich demütig werden?
5. Mose 8,2-3: Erinnert euch an den ganzen Weg, den der HERR, euer Gott, euch während dieser 40 Jahre durch die Wüste führte. Dadurch wollte er euch demütigen und auf die Probe stellen, um euren wahren Charakter ans Licht zu bringen und um zu sehen, ob ihr seine Gebote befolgen würdet oder nicht. Ja, er ließ euch eure Abhängigkeit spüren, indem er euch hungern ließ. Dann gab er euch Manna zu essen … Dadurch wollte er euch zeigen, dass der Mensch mehr als nur Brot zum Leben braucht.
Demut entsteht, wenn dir klar wird, wie sehr du Gott brauchst. Und dann erlebe, wie er für dich sorgt!
1. Petrus 3,8: Schließlich sollt ihr alle einig sein, voller Mitgefühl und gegenseitiger Liebe. Seid barmherzig zueinander und demütig.
Demut entsteht, wenn wir Mitgefühl mit anderen pflegen und ihnen verständnisvoll unser Herz öffnen.
Philipper 2,3: Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst.
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