Peter Neysters - Lust und Frust der Patchwork-Familie

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Familie ist heute eine bunte Vielfalt an Möglichkeiten. Insgesamt ist das Familienleben offener und freier, aber auch anspruchsvoller und zugleich anfälliger geworden. Viele Ehen scheitern, Familien zerbrechen an allzu hohen Erwartungen. Doch in jedem Scheitern liegt ein Neuanfang: neue Partnerschaften werden eingegangen, neue Lebensgemeinschaften werden gegründet. Dazu gehören selbstverständlich auch die Kinder der neuen Partner. Das Abenteur Familie geht von Neuem los – nun als Patchworkfamilie! Dieser Ratgeber zeigt, wie man die Chancen dieser alternativen Familienform nutzen und leben kann.

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„Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.“ (G. C. Lichtenberg)

Familie ist (wieder) in. Galt sie noch vor einiger Zeit als „Auslaufmodell“, so läuft sie heute wieder zur alten Form auf. Nicht alle „neumodischen“ Formen des Zusammenlebens hielten, was sie versprachen. So orientieren sich die Menschen wieder verstärkt am traditionellen Bild der klassischen Familie. Allein die Familie – so ihr Mythos – verspricht im engsten vertrauten Kreis Halt und Geborgenheit, Verlässlichkeit und Stetigkeit. Gerade die junge Generation sieht in ihr ein Stück Heimat, ein Zuhause, ein Ort gesicherter Beziehungen, wo „jeder für den anderen da ist“.

So viel Familie war nie ...

In diesen turbulenten Zeiten vielfältiger Umbrüche und Umwälzungen erleben die Menschen, wie alles in ihrem Leben fließt und so manches zerfließt. Sicher geglaubte Gewissheiten bröckeln ab oder verschwinden ganz; radikale Veränderungen gehen buchstäblich an die Wurzeln menschlichen (Zusammen-)Lebens. Die Globalisierung hat längst den Alltag der Menschen erreicht: Sie müssen mobil und flexibel sein und der Arbeit „weltweit“ nachgehen. Das Leben wird zusehends komplexer, komplizierter und unübersichtlicher ...

Waren früher die Menschen eingebunden in die „kleine Lebenswelt“ der Familie, der Nachbarschaft, der Gemeinde, so sind sie heute vernetzt mit der „großen Welt“. Suchten die Menschen damals ganz unmittelbar das Gespräch mit den ihnen Nahestehenden, so kommunizieren sie heute eher mittelbar über Facebook mit Hunderten von Fernstehenden. Bei all den offenen Angeboten kann der Einzelne leicht die Übersicht verlieren und zu guter Letzt auch noch die Gewissheit, worauf er sich verlassen kann.

Unsicherheit und Instabilität jedoch steigern die Sehnsucht nach Bindung und Verbindlichkeit. Die klassische Familienidylle – als Ideal und Lebensziel – steht selbst bei jungen Leuten (wieder) ganz oben auf der Werteskala. Nur die wenigsten glauben, ohne Familie zurechtzukommen. So viel Familie war nie!

„Glückliche Familien ähneln einander. Aber jede glückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ (Leo Tolstoi)

Eine bunte Familienlandschaft

Der Mythos Familie ist, wie so oft im Leben, jedoch eher Wunschdenken als Realität. Die klassische Familie mit leiblichen Eltern und leiblichen Kindern existiert auch heute noch und ist nach wie vor erstrebenswert für gelingendes Leben. Aber sie hat mittlerweile ihre Monopolstellung verloren. Familie ist nicht mehr unabwendbares Schicksal, sondern persönliche Entscheidung betroffener Menschen. Die bunte Familienlandschaft mit ihren alternativen Lebensformen fragt uns immer wieder an, wie wir leben wollen: allein als Single; mit einem Menschen in dauerhaften oder wechselnden Beziehungen; in hetero- oder homosexuellen Partnerschaften; mit verschiedenen Partnern in einer Wohngemeinschaft, in ehelicher oder nichtehelicher Lebensgemeinschaft; mit oder ohne Kinder; als Elternpaar oder als Alleinerziehende; als Getrenntlebende, Geschiedene oder Wiederverheiratete.

Weil alles derzeit im Fluss erscheint – die Lebensgeschichten der Menschen, die Liebesgeschichten der Paare, die Lebensbedingungen der Familien –, müssen unsere Entscheidungen von Zeit zu Zeit überprüft und dabei entweder bestätigt oder revidiert werden! Alles ändert sich, nichts ist mehr wie früher. Und nichts im Leben ist mehr selbstverständlich. Alles muss geklärt, verhandelt, vereinbart werden. Ständig müssen neue Lösungen gefunden werden. Auch was das Familienleben betrifft: Bleiben wir zusammen oder trennen wir uns lieber? Wollen wir Kinder, ja oder nein? Und wenn ja, wann und wie viele und warum (und mit wem)? Wer arbeitet, wer bleibt zuhause? Wer nimmt die Elternzeit?

Die Pluralisierung der Lebens- und Familienformen hat das Familienleben insgesamt offener und freier, bunter und reichhaltiger, aber auch anspruchsvoller und anfordernder, zugleich anfälliger und verletzlicher gemacht. An allzu hohen Erwartungen und alltäglichen Überforderungen können Ehen scheitern und Familien zerbrechen. Familienbande sind eigentlich für die Ewigkeit gemacht, sie sollen zeitlebens halten – überall auf der Welt. Doch sie zerreißen immer häufiger ...

Familien-Bande

es stimmt schon:

blut ist dicker als wasser

aber manchmal

haben wir uns

einfach dick

Fitzgerald Kusz

Unterschiedliche Lebensläufe

Nicht nur die Lebens- und Familienformen, auch die Lebensläufe der Menschen haben sich vervielfältigt. Jeder Mensch schreibt seine ganz persönliche Lebensgeschichte. Niemand schreibt ihm mehr vor, wie er zu leben hat. Es gibt keine standardisierten Lebensbiografien mehr, auch wenn nach wie vor bestimmte Normen, Traditionen, Konventionen das (Zusammen-)Leben zu regeln und zu ordnen versuchen. Aber sie werden nicht mehr fraglos übernommen, sondern zunehmend kritisch hinterfragt und mitunter infrage gestellt.

So driften die Lebensläufe der Menschen mehr und mehr auseinander. Wenn dann zwei Partner zusammenkommen, stoßen nicht selten „Welten“ aufeinander: bedingt durch unterschiedliche Herkünfte, unterschiedliche Lebensweisen, unterschiedliche Weltanschauungen, unterschiedliche Familienformen, unterschiedliche Lebenserfahrungen ...

Er kommt aus einer traditionellen Familie, sie aus einer Patchworkfamilie.

Sie hat die Silberhochzeit ihrer Eltern dankbar erlebt, er Trennung und Scheidung seiner Eltern schmerzlich erfahren.

Sie ist mit Vater und Mutter aufgewachsen, er nur mit einem Elternteil.

Er hat mehrere Geschwister, sie ist Einzelkind.

Sie kommt aus begüterten Verhältnissen, er musste mit dem Geld schon rechnen.

Er entstammt einem religiösen Elternhaus, ihre Familie hat mit Glaube und Kirche „nichts am Hut“.

Sie wuchs behütet auf, er hat Gewalt in der Familie „am eigenen Leib“ erfahren.

...

Solche markanten Gegenläufigkeiten können das Leben in Partnerschaft, Ehe und Familie belasten oder bereichern, je nachdem, wie die Paare mit diesen Gegensätzen umzugehen verstehen. In der Praxis bedeutet das: Am Anfang einer jeden Partnerschaft stehen zwei grundverschiedene, oft sich sogar widersprechende Beziehungsmuster und Familienbilder. Sie erklären so manche „ungleichzeitige“ Wünsche, Pläne, Vorhaben und so manche vorläufige Unvereinbarkeiten in der Umsetzung. Gut, wenn dann die Paare im gegenseitigen Respekt vor der jeweiligen Lebensgeschichte des anderen sich letztendlich doch zu einem gemeinsamen Lebenskonsens durchringen können.

Kein Abschied von der Familie

Noch die ältere Generation kannte die „klassische Familienlaufbahn“: erst Liebespaar, dann Ehepaar, wenig später Elternpaar. Familie, so viel war klar, war ein Paar, verheiratet, ein oder mehrere Kinder. Es gab Ausnahmen, aber sie fielen aus dem Rahmen und passten nicht ins Bild einer „anständigen Familie“.

Heute ist mehr oder weniger klar: Familie ist da, wo Kinder aufwachsen und Erwachsene sich – hoffentlich liebevoll – um sie kümmern.

Wurden in den Fünfzigerjahren noch 98 Prozent aller Kinder in die klassische Familie hineingeboren, so lebt heute ein knappes Drittel der Kinder in anderen Familienformen. So werden immer mehr junge Leute bereits in ihrer Kindheit und Jugendzeit mit den vielfältigen Lebens- und Familienformen konfrontiert. Diese unterschiedlichen Familienerfahrungen prägen heute weithin „ihr“ Bild von Familie.

Der Wandel bedeutet jedoch keinen Abschied von der Familie. Wohl aber von der „festen Norm“ der Familie, der so genannten „normalen Familie“. Die anderen Familienformen haben sich längst befreien können von lang gehegten Klischees und Vorurteilen. Kaum jemand spricht mehr von „unvollständigen“ Familien, von Teil- oder Ersatzfamilien, von Zweit- oder Drittfamilien. Und schon gar nicht von der rufschädigenden „Stieffamilie“.

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