Uwe Killing - Til Schweiger - Der Mann, der bewegt

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Die offizielle Biografie über Deutschlands wichtigsten Hollywood-Export.
Wir schreiben das Jahr 1963. In Amerika werden Brad Pitt und Johnny Depp geboren und in Heuchelheim, bei Gießen, erblickt der Junge das Licht der Welt, ohne den der deutsche Spielfilm heute nicht das wäre, was er ist. Til Schweiger. Uwe Killing hat ein biographisches Werk über einen Mann geschrieben, der Film und Fernsehen seit einem Vierteljahrhundert bewegt. Es gibt kaum ein Genre, dem sich Til Schweiger während seiner Karriere noch nicht gewidmet hat: angefangen als Jo Zenker in der Lindenstrasse und Ruhrpottprolet in Manta Manta, spielt er später einen Todkranken in Kockin'on Heavens Door, einen Feldwebel in Quentin Tarentinos Inglourious Basterds und vielen weiteren Hollywood-Produktionen. 2013 erzielt er als Hamburger Tatort-Kommissar Rekordeinschaltquoten. Til Schweiger ist Schauspieler, Regisseur und Produzent.
Schon mit 13 Jahren merkt er, welche Macht seine Worte und Gesten ausüben. Er nutzt sie, um die bildhübsche und erheblich ältere Nachbarstochter zu verführen. Er ist nicht der größte Junge und nicht der reichste, aber zweifelsohne der, der am besten mit Sprache umgehen kann. «Das war ein echtes Schlüsselerlebnis» und führte zu seinem ersten Kuss, wie sich Til noch heute gerne erinnert.
Uwe Killing beschreibt Details aus einem bewegten Leben von Heuchelheim bis Hollywood. Er zeigt dem Leser eine ganz neue Seite des «Knackigsten Hinterns der Nation». Til als Womanizer und als liebender Vater. Til, der von seinem Schauspielkollegen Heroin untergeschmuggelt bekommt. Es geht um den Menschen hinter der «unentwegt arbeitende(n) Ein-Mann-Maschine», die ohne Wein und Zigaretten schon mal ins Stocken geraten kann und sich mit einem Panzer aus Muskeln vor Verwundbarkeit schützt.
Von Heuchelheim bis Hollywood sind es 9300 Kilometer. Ein halbes Leben.
Til Schweiger feiert 2013 seinen 50. Geburtstag und gibt sein Debüt als Tatort-Kommissar

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Das Wohnhaus von Til Schweiger ist zum Tatort geworden.

Verkehrte Welt. Til Schweiger, der sofort nach Hamburg zurückkehrt, wird von der Polizei befragt: Haben Sie Feinde? Können Sie sich diesen Angriff erklären? Er kann es erst einmal nicht. Til Schweiger ist vor allem wütend. Wütend über die Heimtücke dieses Anschlages und dass seine Kinder nun Angst in ihrem eigenen Zuhause haben müssen. Für den Filmstar, der nahezu alle positiven und negativen Seiten seiner Popularität kennen gelernt hat, ist eine Grenze überschritten.

Am nächsten Tag geht bei der Boulevardzeitung Hamburger Morgenpost ein Schreiben ein. Die Gruppe, die sich darin zu dem Farb- und Brandanschlag bekennt, nennt sich „Tatortverunreiniger_innen“. Sie beginnen ihr Pamphlet mit dem Satz „Til Schweiger, you’re not welcome“, eine Anspielung auf die Ausstrahlung seines ersten Tatort-Krimis zwei Wochen zuvor. Und: Man habe sein Anwesen „mit krimineller Energie heimgesucht“, um ein Zeichen gegen Schweigers Film Schutzengel zu setzen. Der war im September 2012 im Kino gelaufen. Nun werfen die Täter, die offenbar aus der autonomen linksradikalen Szene kommen, dem Macher des Filmes mit halbjähriger Verspätung vor, damit den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan zu verherrlichen: „Deutsche Kriegseinsätze mit allen ihren Folgen sollen als normal und gerecht empfunden und akzeptiert werden.“ Sie drohen mit weiteren Aktionen und kündigen „Feuer über Nienstedten“ an.

Drei Wochen nach dem Anschlag sitzen wir erneut im Erker seines Hauses zusammen. Til Schweigers Wut ist verflogen, er wirkt aber viel nachdenklicher als beim ersten Treffen. Vor dem Haus hat er eiligst einen zwei Meter hohen Sichtschutz aus Kunststoff errichten lassen. Er soll vorerst neugierige Reporter und Fotografen abhalten. Denn in den ersten Tagen nach der Tat herrschte in der gesamten Straße der Belagerungszustand. Überall Medienleute, die versuchen, einen Blick auf das vorher nur wenigen Menschen bekannte Anwesen zu erhaschen. Selbst etliche Nachbarn erfahren erst jetzt, wer da vor wenigen Wochen in ihrer Straße eingezogen ist. Til Schweiger wollte keine abgeschirmte Promi-Trutzburg, er möchte sich frei bewegen können: Einkaufen gehen, die Kinder von der Schule abholen, ganz normale Dinge des Alltags in seiner drehfreien Zeit erledigen. Das scheint jetzt erst einmal nur mit nervigen Begleiterscheinungen möglich zu sein.

Während wir unser Gespräch fortsetzen, lässt plötzlich ein durchdringender Heulton Til Schweiger aus seinem Sessel aufschrecken. Die Alarmanlage! Schon den ganzen Vormittag sind zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens damit beschäftigt, das System zu installieren – was mit einigen unfreiwillig ausgelösten Alarmtönen verbunden ist. Til Schweiger verdreht die Augen, was klar ausdrückt: Ich hätte gerne auf diesen Mist verzichtet. Dann erzählt er, dass die Sache durchaus erfreuliche Nebenaspekte habe: „Ich habe so eine ältere Dame aus der Nachbarschaft kennen gelernt. Bei ihr hatte ein Fotograf geklingelt und gefragt, ob er kurz auf ihren Balkon treten dürfe, um ein paar Fotos zu machen. Sie hat ihm resolut geantwortet, dass er keine Fotos von Herrn Schweigers Haus machen und sofort verschwinden werde.“

Til Schweiger war nach den Vorfällen für die Medien nicht zu sprechen. Sein Büro und sein Anwalt kümmerten sich um die Sache. Er nahm sich eine Auszeit, um über alles nachzudenken, keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen. „Ich habe kurz überlegt, den Tatort hinzuschmeißen“, sagt er nun, „mir es dann aber anders überlegt.“ Hintergrund seines Unmuts: Das Online-Portal des NDR, der seinen Tatort produziert, verbreitet als erstes die Meldung von den Anschlägen – mit Ortsangabe und Detailfotos: „Das habe ich als ungeheuerlich empfunden. Gerade der NDR müsste mich besonders schützen.“ Es bestätigt, wie angespannt das Verhältnis zwischen dem Sender und seinem neuen Star noch immer ist. Doch Til Schweiger gibt sich kämpferisch: „Ich habe große Lust, die Figur des Nick Tschiller weiter zu entwickeln. Und warum soll ich meine Fans enttäuschen, die sich auf die nächsten Folgen freuen?“

Genauso wenig lässt er sich von der Kritik an seinem Film Schutzengel beirren. Er ist ein Wagnis eingegangen. Es ist kein Kriegsfilm, sondern das Drama um einen Ex-Afghanistan-Soldaten (Til Schweiger), den der Krieg kaputt gemacht hat. Dieser kämpft dann in einer Spezialeinheit, um ein Mädchen zu schützen, das auf die Todesliste einer internationalen kriminellen Organisation geraten ist. Es gibt in dem Film eindringliche Jagd- und Schießszenen. Genauso aber werden die seelischen Wunden gezeigt, die sich Männer geholt haben, die ursprünglich zu einer Friedensmission eingezogen, doch dann in einen blutigen Krieg in Afghanistan verwickelt worden sind. Til Schweiger bezieht mit dem Film keine direkte Stellung zu der politischen Dimension des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Aber er nutzt diesen Krieg und die Tatsache, dass deutsche Soldaten töten müssen, als Hintergrund für seine fiktionale Story. Und dann entscheidet er sich, seinen Film vor der eigentlichen Kino-Premiere den Menschen zu zeigen, um die es geht: den deutschen Soldaten in Afghanistan. Nach einem diplomatischen Kraftakt fliegt er schließlich mit einer Bundeswehr-Maschine ins Bundeswehrcamp nach Masar-i-Scharif, wo mehrere Abende mit Filmvorführungen organisiert werden.

Ihm stand zwar ein erfahrener Militärberater für die Kampfszenen in Schutzengel zur Seite. Doch Til Schweiger, der anerkannte Kriegsdienstverweigerer, will vor allem wissen, ob er mit seinem Film auch die Gefühle der Soldaten trifft. Dafür überwindet er sogar seine Flugangst. Die Tage in Afghanistan, wo er auch Krankenlager besucht und mit vielen Soldaten spricht, sind für ihn eine aufwühlende Erfahrung: „Wichtig war für mich, dass sie es honoriert haben, dass wir zeigen, dass der Soldat nicht nur der Held ist, sondern dafür auch einen hohen Preis zu zahlen hat.“

Til Schweigers Afghanistan-Flug ist ein hoher persönlicher Einsatz, gleichzeitig ist es eine clevere PR-Aktion für den Film. Er wird von einem Fernsehteam und ausgesuchten Reportern begleitet. Es ist für ihn kein Widerspruch, beide Anliegen zu verbinden, auch wenn er weiß, dass er für solch einen Truppenbesuch nicht von allen Medien bejubelt wird.

Der mitgereiste Spiegel-Reporter schreibt später, Schweigers Faszination für Waffen und kämpfende Männer rühre wohl daher, dass ihm seine Eltern, die in der Friedensbewegung aktiv waren, verboten hätten, mit Pistolen zu spielen. Schweiger: „Das ist für mich platte Küchenphilosophie. Was soll ich dazu sagen?“ Dann zieht er lächelnd an seiner Zigarette. Die Aussage steht im Raum wie der Qualm, der sich nur langsam in seiner Lieblingsecke mit Gartenblick verflüchtigt.

Wenn Til Schweiger in Folge der Ereignisse der zurückliegenden Wochen in seinem inneren Koordinatensystem verunsichert gewesen sein sollte, nun ist es wieder voll funktionstüchtig. Til Schweiger hat einen Panzer, der ihn jedes Pfeilgewitter aus Kritik, Neid und Häme ertragen lässt. Er trägt den Kopf oben, weil er seinem untrüglichen Instinkt folgt. Viele Menschen spüren das, mögen ihn genau deshalb, seine Filme, seine Menschlichkeit, seine ganze Ausstrahlung. Gleichzeitig ist der Star Til Schweiger jemand, der polarisiert, der Abwehrmechanismen hervorruft und vor allem immer wieder als Projektionsfläche herhalten muss: Typisch Schweiger … Ich mag keine Schweiger-Filme … Wenn ich schon seine Stimme höre …

Im Vergleich zu den USA oder auch Frankreich gibt es in Deutschland nur wenige Persönlichkeiten, die es geschafft haben, Teil der populären Kultur zu werden. Um das zu erreichen, muss man sofort identifizierbar sein. Ein typisches Merkmal, das ausreicht, in Sekundenschnelle eine Parodie auf jede noch so kleine Comedybühne zu stellen: Die Sonnenbrille und das Nuscheln von Karl Lagerfeld, die Schnoddergrammatik von Udo Lindenberg, das lange Äh von Boris Becker. Deshalb: Wer karikiert wird, hat es geschafft, der hat so starke Spuren im kollektiven Gedächtnis hinterlassen, dass in jedem Witz zugleich eine große Anerkennung mitschwingt.

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