Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne. Der erste Band seiner Who-Biografie erschien im Herbst 2008 bei Hannibal. www.manhoi.de

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Natürlich spekulierte Keith auf eine Rolle. Der Auftritt in Zappas Roadmovie hatte ihn hoch motiviert. Dass er eine Leinwandkarriere neben seiner Musikerlaufbahn anstrebte, erachteten alle als logisch und naheliegend. „Er hatte ebenso großes Talent als Schauspieler wie als Schlagzeuger“, meint Chris Stamp.

Keith wusste, dass die Hauptrolle des jungen Jim, der zum Star aufsteigen ­­sollte,­ für ihn unerreichbar war. Er wollte stattdessen die wichtigste Nebenrolle ­spielen, Jims Mentor, der den Jungen in die Erwachsenenwelt einführt. Puttnam ­entschied aber, dass Ringo Starr aufgrund seiner Erfahrung dafür geeigneter war, und Keith zeigte sich völlig uneitel und half mit, seinen Freund und Kollegen als Mitwirkenden zu gewinnen. Er legte auch den Grundstein für eine solide Finanzierung des Films, indem er den noch unveröffentlichten Who-Song „Long Live Rock“, gesungen von Billy Fury, für den Soundtrack vermittelte und die Plattenfirma mit einbezog. Außerdem sorgte er dafür, dass eine Reihe verdienter Freunde­ einen Filmauftritt an seiner Seite bekamen: Drumroadie Mike Double spielte einen Bassisten, Helfer Dougal erhielt eine E-Gitarre umgehängt, Graham Bond blies Saxofon, und Kumpel Viv Stanshall durfte einen abgetakelten Sänger mimen.

Keiths Lohn war eine kleine, aber sehr authentische Rolle als Schlagzeuger der Hausband, J. D. Clover. Er spielte nicht sich selbst, wie zu vermuten gewesen wäre, sondern agierte verblüffend sachlich und überzeugte durch ruhige, ernsthafte ­Präsenz, die vollkommen anders wirkte als sein Auftritt als groteske Nonne in ­Zappas Film.

The Who waren unterdessen wieder einmal von ihrem Überwerk Tommy ­eingeholt worden. Petes und Kits Originalstory hatte schon mehrere Adaptionen erfahren – als Schauspiel, Ballett, opernhafte Multimediaaufführung und zuletzt als Westcoast-Bühnenstück in Kalifornien. The Who waren in diese Produktionen nie weiter eingestiegen, als dass sie ihre Einwilligung gaben und sich an den Lizenzabrechnungen freuten. Da aber trat ein Mann auf sie zu, dessen Angebot verführerisch klang und der Pete schließlich zu einem persönlichen Engagement überzeugte: Lou Reizner, der respektierte amerikanische Impresario, wollte eine spektakuläre Allstarversion der Rockoper auf die Beine stellen, gemeinsam mit dem Londoner Sinfonieorchester und Kammerchor; und sein Geldgeber war der Hollywoodmogul Lou Adler. Zur Bühnenproduktion sollte noch eine Studioplatte eingespielt werden – damit wurde das Projekt auch finanziell interessant.

Ursprünglich hatten Reizner und Adler ihren Schützling Rod Stewart für die Rolle des tauben, stummen und blinden Helden vorgesehen. Pete konnte jedoch Roger lancieren, der davon sehr angetan war. Tommy war in gewisser Hinsicht auch seine Erfindung, denn er hatte die Figur auf der Bühne zum Leben erweckt und galt in seinem wildledernen Fransenanzug als ihre perfekte Verkörperung.

„Roger hat in dieser Rolle stets eine überragende Leistung geliefert“, sagt Pete. „Und nach Who’s Next waren seine Fähigkeiten als Sänger über jeden ­Zweifel­ erhaben. Als ich ihn im Rainbow Theatre erstmals aus der Zuschauer­perspektive auf der Bühne sah, wurde mir klar, dass Roger – durch Tommy – eine tiefe Beziehung zum Publikum entwickelte hatte und ein großartiger theatralischer Darsteller geworden war. Ich erinnere mich, dass ich mich meiner Frau zuwandte und sagte: ‚Ist er nicht verdammt gut?‘“

Keith war zunächst etwas enttäuscht, denn statt seiner besetzte Ringo Starr die Drums – der Ex-Beatle entwickelte sich allmählich zu Keiths Überego. Zu den ­beiden Wohltätigkeitskonzerten im Rainbow Theatre durfte Keith dann aber doch in seine Paraderolle als perverser Onkel Ernie schlüpfen. Nach allen Berichten war er in seinem überlebensgroßen, auf Stelzen gebauten Kostüm der Star des Abends. John trat als Cousin Kevin auf, Rod Stewart als Tommys Gegenspieler „Pinball Wizard“, und Roger hatte sogar noch einmal seinen über der Brust offenen­ Indianeranzug aus dem Schrank geholt. Steve Winwood, Richie Havens und andere Popstars komplettierten die Besetzungsliste. Pete zupfte auf dem Album ein wenig auf der Gitarre, beschränkte sich aber im Wesentlichen darauf, als ­Erzähler die Handlung seiner Geschichte vorzutragen.

Die hohen Produktionskosten von über sechzigtausend Pfund lohnten sich für den Investor Lou Adler. Das Doppelalbum verkaufte sich wie verrückt und wurde innerhalb einer Woche vergoldet. Die bejubelten Konzerte mit Orchester und Kammer­chor, bei denen alle Gastmusiker, Keiths Idol Peter Sellers und The Who gemeinsam auf der Bühne standen, erbrachten fast zwanzigtausend Pfund Spenden­geld für gemeinnützige Organisationen.

So wäre das Who-Jahr 1972 still und harmonisch ausgeklungen, hätte sich Keith der allgemeinen Zufriedenheit anschließen können. Das konnte er aber nicht. Die kurze Phase, in der er sein Alkoholproblem im Griff hatte und laut Kim wie „ein verwandelter Mensch“ auftrat, war vorüber. Nach der Veröffentlichung von „Relay“ / „Waspman“ Ende November brach er, unruhig und trinkfreudig wie je, nach Kalifornien auf, um für ein fragwürdiges Wohltätigkeitskonzert den ­Ansager zu mimen. Natürlich traf er dort auf eine gute und keineswegs alte Bekannte: „Keith Moon kam nach Hollywood, um ein paar Fernsehgeräte zu kastrieren,­ indem er sie durch die Glastüren des Beverly Hilton Hotels nach ­draußen warf“, beschreibt Miss Pamela ihr Wiedersehen. „Ich wohnte dort mit ihm für fünf der perversesten, verwirrendsten Tage meines Lebens.“

Wenn eines der abgebrühtesten Groupies der Rockgeschichte so etwas schreibt, darf man sich auf einiges gefasst machen. Keiths Hauptaufgabe, die Stars der vom Lokalsender KROQ gesponserten Freiluftveranstaltung anzukündigen, darunter Chuck Berry, The Eagles, Bee Gees und Stevie Wonder, geriet über seinen Geltungs­drang jedenfalls rasch zur Nebensache. „Er wollte bei jeder Vorstellung eine andere Person sein, und ich war seine Assistentin“, erzählt Miss Pamela. „Wir ­teilten uns eine Garderobe mit den Bee Gees, und sie schauten mit starrer ­Ver­blüffung zu, wie Keith seine diversen Kostüme anzog und alles im Raum ­verstreute.“

Da spielte es keine Rolle, dass die ganze Veranstaltung schlecht organisiert war und in einem kleinen finanziellen Fiasko endete. Keiths gelungener Auftritt als blonde Tunte im glitzernden Fummel war das Wichtigste. Im Hotel führte Keith seine Verkleidungskünste fort.

„Er war glücklich, alle möglichen Leute außer sich selbst darstellen zu dürfen“, erzählt Pamela. „Er war ein sehr alter Mann, und aus mir wurde eine sehr alte Frau. Er war ein betrunkener Löwendompteur, ich eine unsichere Seiltänzerin. Wir führten Gespräche, als wären wir alle fünfzehn Minuten neue Menschen. Seine letzte Figur, die abgetakelte blonde Nutte, geriet in eine hoffnungslose Debatte mit meiner Figur, der Missionarin, die seine verdammte Seele retten wollte. Nachts wachte er zehnmal auf, in nach Medikamenten riechenden Schweiß gebadet, und sabbelte davon, dass er seinen Roadie überfahren habe und deswegen für alle Zeiten in der Hölle schmoren müsse. Er konnte es nicht erwarten, für dieses entsetzliche Versehen zu büßen. Wir schluckten Hände voller Pillen, und er trank Wodka, als wäre er am Verdursten. Es gab keine andere Möglichkeit, mit ihm in Kontakt zu bleiben, wenn ich nicht jede Kapsel schluckte, die er mir zuteilte, bis mir die Quaaludes zu den Ohren ­herauskamen. Ich brauchte keine Tranquilizer, um nach einem vollen Tag in seiner Gegenwart auszuklinken, aber er stopfte Drogen in sich hinein, um sich selbst zu entrinnen, und wachte trotzdem jede zweite Stunde angstgepeinigt auf. Dann schrie er gellend und fuhr hoch, knipste nach Atem ringend das Licht an und versuchte, sein wild rasendes Herz zu beruhigen. Manchmal stellte­ ich mich schlafend, weil ich so total erschöpft war, aber andere Male hielt ich ihn fest und versprach ewiges Leben, ewige Liebe oder irgendetwas, was ihn vorübergehend vergessen ließ. Eines Nachts wachte er hysterisch lachend auf und rief: ‚Dämliche Elefantenjagd!‘ Am nächsten Tag kaufte er mir am Flughafen einen prachtvollen Stoffelefanten und küsste mich zum Abschied. Er schenkte mir alle seine Kostüme und gab mir Geld, um der Gilde der ­Filmschauspielerinnen beitreten zu können.“

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