Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II

Здесь есть возможность читать онлайн «Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

The Who - Maximum Rock II: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «The Who - Maximum Rock II»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne. Der erste Band seiner Who-Biografie erschien im Herbst 2008 bei Hannibal. www.manhoi.de

The Who - Maximum Rock II — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «The Who - Maximum Rock II», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

An Petes siebenundzwanzigstem Geburtstag, dem 19. Mai 1972, traf sich die Band in den Olympic Studios zu Probeaufnahmen wieder. Pete hatte das Konzept für ein Doppelalbum ausgearbeitet, das unter dem Titel Rock Is Dead – Long Live Rock die Geschichte der Band erzählen sollte. Alle fanden die Idee gut, aber trotzdem sprang der Funke nicht richtig über. Pete bot vorwiegend ungenutztes Lifehouse-Material auf; doch obwohl man die thematische Verbindung zum angedach­ten Konzeptalbum und zur aktuellen Situation in der Rockmusik durchaus herstellen konnte, spürten alle im Studio, dass eine solche Retrospektive nicht den Zeitgeist traf. Die elektrifizierte Musik hatte sich weiterentwickelt. Glamrock, die nostalgisch unbeschwerte Überspitzung der poppigen sechziger Jahre, war die angesagte Stilrichtung. Bands wie The Sweet, T. Rex oder Slade, die Keith mochte, weil sie ihn an die frühen Who erinnerten, eroberten die Hitparaden. Angemalte, pompöse, tuntenhaft auftretende Solokünstler wie der Ex-Mod David Bowie, wie Elton John, Alice Cooper, Rod Stewart oder Gary Glitter zogen alle Aufmerksamkeit auf sich. The Who in diese Umgebung zu verpflanzen, schien aussichtslos. Mit ihren Bärten, den nachlässigen Outfits und ihrer narbigen Vergangenheit wirkten sie wie Schmuddelkinder vor der Tür zu einem Hollywoodschloss. Keiner­ in der Band hatte Lust, sich noch einmal dem Diktat einer Imageverwandlung zu unterwerfen. The Who sind The Who sind The Who sind The Who …

Nachdem „Join Together“, „Relay“, „Long Live Rock“ und weitere Songs bis Anfang Juni aufgenommen waren, hörten die Musiker zusammen mit Glyn Johns die Bänder ab und kamen zu dem Ergebnis, dass alles viel zu sehr wie ein schlechter­ Aufguss von Who’s Next klang. Daraufhin wurde das Album kurzerhand ad acta gelegt. The Who veröffentlichten stattdessen die Single „Join Together“ mit der sagenumwobenen Liveaufnahme von „Baby Don’t You Do It“ auf der B-Seite (bei der der mit Cortison gedopte Keith Moon in San Francisco ­trommelte).­ Es war, als wollten The Who mit dieser Single ihre Verbundenheit untereinander und mit dem Publikum beschwören.

„Obwohl es ungewöhnlich ist, eine Maultrommel in einem Rocksong zu ­verwenden, wurde ,Join Together‘ die kommerziellste Who-Single der siebziger Jahre“, meint Who-Fachmann Christian Suchatzki.

Auch Stücke wie „Long Live Rock“, ein Song, mit dem Pete einen launigen Blick zurück auf ihre Pionierrolle riskierte („wir waren die ersten, die an der Bar kotzten)“, und in einem weiteren Sinn sogar „Relay“ thematisierten die Band, ihre Musik und ihre Beziehung zu ihrer Umgebung.

Im August bekam Keith eine weitere therapeutische Sonderbehandlung und durfte­ zur Stärkung seines Selbstwertgefühls die Eigenkomposition „The Waspman“ als B-Seite für „Relay“ aufnehmen. Das zu neunundneunzig Prozent instrumentale Blödelstück aus drei Akkorden und vielerlei Summgeräuschen inspirierte Keith prompt, eine passende Figur mit eigens angefertigtem Kostüm zu erfinden. Pete erzählt von Keiths unweigerlich folgendem Einsatz als überlebensgroßes Insekt:

„Als wir einmal von einem Konzert im Norden von England hundemüde nach London zurückkamen, suchten wir verzweifelt nach einem Hotel, das uns weltbekannte Zimmerzerstörer kurzfristig aufnehmen würde. Endlich gelang es uns, eine Unterkunft zu finden, und nach langen Verhandlungen erklärte sich der Mann am Empfang auch bereit, uns Zimmer zur Verfügung zu stellen. Doch in diesem Moment stürmte Keith durch die Eingangstür, voll ausstaffiert in seinem gelb-schwarzen Wespenkostüm, eine kleine Kappe mit Propeller­ auf dem Kopf. Er surrte so nervtötend um die Rezeption herum, wie nur er es tun konnte. Der Hotelmanager entschied daraufhin umgehend, dass alle Zimmer­ ausgebucht waren. Den Rest der Nacht verbrachten wir im Auto.“

Kurz nach der „Waspman“-Produktion begannen The Who ihre Sommertournee kreuz und quer durch Mitteleuropa. Es war kein glücklich gewählter ­Zeitpunkt für ein so diffiziles logistisches Vorhaben mit schwerem Gerät, das exakt koordiniert ­werden musste. Der Kontinent befand sich in einer unruhigen Phase. In Deutschland waren wenige Wochen zuvor die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof verhaftet worden, und man erwartete Anschläge. Außerdem wackelte die Regierung von Bundeskanzler Willy Brandt. Die notwendigen Neuwahlen wurden lediglich wegen der anstehenden Olympischen Sommerspiele in München auf den Spätherbst verschoben. Es sollte sich bald zeigen, dass die Who-Manager in typisch britischer Inselmentalität solche Faktoren nicht richtig bedacht hatten.

Zum Tourauftakt am 11. August in der Frankfurter Festhalle wurde zudem deutlich, dass die lange Pause der Gruppe nicht gut getan hatte. Das Zusammenspiel klappte nach sieben Monaten Bühnenabstinenz nicht wie gewohnt; jeder Akteur kämpfte mit unerwarteten Schwierigkeiten. „Ich hatte tatsächlich vergessen, wie ich die Lautstärke am Bass einstellen musste“, erzählt John, „und Pete ­ruinierte sich fast die Kniescheiben, weil er vergessen hatte, seine Knieschützer anzuziehen, bevor er zu seinem Sprung auf die Bühne ansetzte.“ Keith trommelte­ zwar wie ein Wilder, doch auch er hatte in den Monaten davor prak­­tisch keinen Trommelstock angefasst und konnte die Band nicht zusammenhalten.

„Das Frankfurter Konzert blieb leider etwas hinter meinen Erwartungen zurück“, erinnert sich Albert Trentmann, unverändert begeisterter Who-Fan und einer von über zehntausend Besuchern in der Festhalle. „Golden Earring hatte als Vorgruppe alles gegeben, und es war sehr schwer für The Who, dort anzuknüpfen. Der Start war wie immer laut und wild; dennoch kam keine rechte Stimmung auf. Vielen war es zu laut, und es gab keine richtigen Steigerungen. Nach jedem Stück wurde artig geklatscht, doch kaum jemand verlangte nach einer Zugabe.“

Bei „Bargain“, das schon immer ein Problemstück im Programm gewesen war, ging der Einsatz daneben. Roger und Pete stritten sich sogar kurz. „Ich war noch nicht fertig“, blaffte Pete, nachdem Roger den Titel angesagt hatte. „Du kannst nicht einfach daherkommen und ‚Bargain‘ sagen. Du musst ‚eins, zwei, drei, go!‘ sagen. Okay? Dann mach jetzt weiter.“

„Eins, zwei, drei, go!“ sagte Roger sarkastisch und sichtlich genervt wegen Petes Gängelung.

Die Frankfurter Rundschau schrieb in ihrem Konzertbericht von „Unausgewogenheit, ja Einseitigkeit im Programm“ und bemängelte fehlende Musikalität: „Sanfte, melodischere Songs fehlten völlig. Dabei hätte das Who-Opus Tommy deren so viele liefern können.“ Abgesehen davon, dass der Journalist offenbar die Ballade­ „Behind Blue Eyes“ und das Tommy-Finale „See Me, Feel Me“ überhört hatte und in Verkennung jeder biografischen Wahrheit behauptete, dass es bei der Band „in acht Jahren nie Skandale, nie Streit – nur Musik“ gegeben habe, deckt sich seine Einschätzung mit Albert Trentmanns Erinnerungen:

„Von Tommy wurden nur einige wenige Stücke gespielt“, bestätigt der. „Was ich im Nachhinein als richtig empfand, obwohl das Publikum diese Songs forderte.­ Es fiel auf, dass Stücke wie ‚Baba O’Riley‘, ‚Relay‘ oder ‚Won’t Get Fooled Again‘ noch ungewohnt über die Bühne kamen, und dass die Synthesizer­sequenzen vom Band abgespielt wurden. Ich denke trotzdem, dass die Who-Show mit diesen Stücken abwechslungsreicher wurde.“

Tags darauf traten The Who in Hamburg mit einer deutlich umgestellten Set­liste auf. Anstelle von „I Can’t Explain“ begannen die „Exorzisten des Rock“, wie Die Welt titelte, mit „Shakin’ All Over“ und „My Wife“. Und das letzte Stück war „Sparks“, womit der Tommy-Anteil im Set auf drei Titel stieg. Viertausend Hamburger Fans in der Ernst-Merck-Halle waren begeistert. Auch wenn die Morgenpost nach ihrem Lob über die „perfekteste Rock-Show der Welt“ etwas düster und wortquer orakelte: „Das Ende des Rock ist die Routine.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «The Who - Maximum Rock II»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «The Who - Maximum Rock II» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «The Who - Maximum Rock II»

Обсуждение, отзывы о книге «The Who - Maximum Rock II» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x