Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne. Der erste Band seiner Who-Biografie erschien im Herbst 2008 bei Hannibal. www.manhoi.de

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Darüber mussten alle in Deutschland erst einmal gut zwei Wochen nachdenken, und Keith Moon kaufte eine Pistole und beschoss ein Ölgemälde in seinem deutschen Hotelzimmer. Bill Curbishley zufolge traf er aber nur die Wand, nicht das Bild.

Der Who-Tross zog weiter über Brüssel, Amsterdam und Kopenhagen, wo Keith Wasserbetten im Hotel entdeckte, die er für sexuelle Experimente an seinem­ Geburtstag zu verwenden gedachte, nach Stockholm, Göteburg und ­wieder­ Kopenhagen, wo Keith das schon bekannte Hotel zwei Tage nach seinem Geburtstag mit dem Inhalt seines Wasserbetts flutete, noch bevor es zu den sexuellen Experi­menten­ gekommen war, bis die Band am 30. August wieder in Deutschland eintraf – es war eine etwas eigenartige Tourneeplanung.

Dann landeten The Who in Berlin. Die geteilte Stadt war eine Herausforderung für jeden Komiker, und Keith Moon lief auch gleich zu großer Form auf. Die Besichtigung des Ostsektors geriet zum Affront gegen die kommunistische Staatsgewalt, denn Keith überreichte bei der Grenzkontrolle statt seines Passes zunächst eine Ausgabe von Spike Milligans Nazi-Witzmemoiren Adolf Hitler: Meine Rolle in seinem Niedergang.

Die apokalyptische Grundstimmung dieses Buchtitels konnte man durchaus auch auf Keith übertragen. The Who waren wieder zum „unausgewogenen“ ­Programm zurückgekehrt – manche vermuteten, weil Keith die Selbstkontrolle und die technische Geübtheit fehlte. Er wirbelte zwar optisch wie zu besten ­­Zeiten, aber sein Spiel entlang der eingespielten Tonbänder verlangte ihm so viel ­Disziplin ab, dass für die Spontaneität, die sein Markenzeichen und seine eigentliche Stärke war, wenig Raum blieb.

Der Tagesspiegel verriss das Berliner Konzert und stellte, quasi als publizistische Höchststrafe, sogar die hervorragend auf­spielende Vorgruppe ­­Golden­ Earring über den Hauptakt: „Als die vier Holländer abtraten, ahnte man schon, dass es die Who schwer haben würden, das Publikum am Kochen zu halten. Sie verbrannten sich dann auch leider nur die Finger.“ Dass der Tagesspiegel richtig lag, kann man auf dem Bootleg Berlin 1972 (Fire Power FP-027) nachhören: „Klang­mäßig ein einziger Soundschwall“, urteilt Who-Fachmann Christian Suchatzki.

Etwas Schlimmeres als eine solche Kritik gibt es wohl kaum für eine Band auf Tournee. Der Drummer von Golden Earring, Caesar Zuiderwijk, äußerte sich zwar stets mit größtem Respekt über The Who und erzählte mit großer Freude von gemeinsamen Tourerlebnissen. Er berichtete allerdings auch von einer diskreten­ Anfrage aus dem Who-Tross, ob er nicht interessiert wäre, den Platz von Keith Moon zu übernehmen. Das deutet darauf hin, dass man im Management über Keiths Auftritte auf und hinter der Bühne nachzudenken begann.

Das nächste Konzert in der Essener Grugahalle war viel besser – wie man es von The Who damals kannte: Auf einen guten Auftritt folgte oft ein schlechter, aber auf einen schlechten Auftritt folgte immer ein guter. Diesmal spielten Golden Earring miserabel, und The Who trumpften auf. Ein Schelm, wer Böses bei diesem Wechselspiel denkt, aber seltsam mutet die plötzliche Verschlechterung der Vorgruppe bei gleichzeitiger Verbesserung des Hauptakts schon an. Albert Trentmann hatte sich vom enttäuschenden Frankfurter Konzert nicht abschrecken lassen­ und hoffte mit neuntausend anderen Fans auf Besserung:

„Die Halle war wahnsinnig voll, ich stand ganz vorn. Als The Who die Bühne betraten, war die Begeisterung groß. Sie starteten furios, die Band kam richtig­ in Fahrt, und das Konzert verlief sehr gut, bis es direkt vor der Bühne, wo Roger agierte, zu einer Schlägerei kam. Angeblich hatte jemand eine Flasche ins Gesicht bekommen; ich habe nur die Rangelei deutlich gesehen. Die Band unterbrach, Pete starrte grimmig mit seinem Mikroständer vom Bühnenrand; dann sprang Roger sogar von der Bühne, um die Kontrahenten auseinander zu bringen. Es ging alles sehr schnell. Man konnte Pete ansehen, wie sauer er war. Ich habe ein Foto von ihm gemacht, mit wutverzerrtem Gesicht. Kurz ­darauf ging es weiter, aber nicht mehr mit so viel Schwung wie zuvor.“

Auch vor der Halle gab es Krawall. Etwa tausendfünfhundert Fans hatten keine Karte mehr bekommen und belagerten die Eingänge. Niemand hatte mit einem solchen Ansturm gerechnet. Immerhin hatten kurz zuvor die Olympischen Sommer­spiele in München begonnen, und jeder war davon ausgegangen, dass die Fernsehübertragungen von der wichtigsten Sportveranstaltung des Jahres viele Fans vom Besuch des Konzerts abhalten würden.

Von Essen aus reisten The Who weiter nach Wien, wo Roger vor knapp zehntausend Besuchern, die den ersten Who-Auftritt in Österreich feiern wollten, einen hervorragenden Tag hatte. Bobby Pridden hatte dagegen keinen so guten Tag: Die Bandmaschine setzte bei „Won’t Get Fooled Again“ zu spät ein, und auch bei „Relay“ gab es Probleme.

Dann, am 4. September 1972, bezogen The Who in der Olympiastadt München Quartier. Das Konzert im Deutschen Museum erhielt ausgezeichnete Kritiken. Einzig der vergleichsweise hohe Eintrittpreis von siebenundzwanzig Mark und die wie üblich enorme Lautstärke wurden bemängelt. Die Münchner Abendzeitung wählte The Who zum „Star der Woche“, während einer gleichzeitig ­stattfindenden Olympiade wohlgemerkt, und es hieß, dass der Auftritt genauso überzeugend gewesen sei wie vor fünf Jahren. „Alles in allem waren die deutschen Konzerte 1972 nicht schlecht“, resümiert Augen- und Ohrenzeuge Albert Trentmann, „aber die damals neuen Stücke von Who’s Next kamen noch etwas holprig daher. Verglichen mit der heutigen Brillanz waren sie weit hinterher. Trotzdem waren die Shows damals ganz und gar einmalig.“

Roger, John und Keith reisten von München nach Zürich weiter und wurden dort von einem enthusiastischen eidgenössischen Fan in Empfang genommen. „Alex from Switzerland“, wie der junge Alex Kipfer bandintern genannt wurde, hatte es mit Hartnäckigkeit, Frechheit und Glück sogar geschafft, persönlichen Kontakt zu The Who herzustellen. Sein Freund Werni Grieder, der das Schweizer­ Fanportal www.the-who.ch gründete und seit 1966 ein mindestens ebenso ­glühender Anhänger der Band ist, erzählt ihre erstaunliche Geschichte:

„Alles begann mit ‚Substitute‘, das ich als Vierzehnjähriger in einem Beatclub in einem Dorf bei Basel das erste Mal hörte. Da hat es einfach ‚klick‘ gemacht, und seither haben mich The Who nie mehr losgelassen. Alex bin ich 1970 am Bahnhof von Basel begegnet. Wir sind dann gemeinsam durch die Discos gezogen, mit Live At Leeds in der Hand. Die DJs hatten keine Wahl, sie mussten­ die Platte auflegen, und ab ging die Post! Im Sommer 1971 haben wir dann ‚Won’t Get Fooled Again‘ in die Schweizer Hitparaden gehievt. Damals wurde oft geschrieben, The Who sind am Ende; aber als ich den Song hörte, dachte ich mir: Wer ist am Ende? Jetzt geht’s erst richtig los! Als erstes haben wir recherchiert, welche Plattenläden in der Schweiz an welchen Tagen von der zentralen Erhebungsstelle angefragt wurden. In Basel kannte ich schon alle. Wir sind dann vier Wochen lang die Plattengeschäfte in Zürich, Bern und Basel abgelaufen, nicht jeden Tag, sondern immer kurz bevor die Verkaufs­zahlen abgefragt wurden. Wir schickten Freunde, die in unserem Auftrag Singles­ kauften. Die ausgewählten Geschäfte bestellten dann sofort neue, und das ergab in den Hochrechnungen stattliche Verkaufszahlen. Wir konnten zuschauen, wie die Single Woche um Woche stieg. Wir schafften es bis in die Top Ten, in Basel sogar bis auf den zweiten Platz. Am Ende besaßen wir einhundertfünfzig Platten und hatten ziemlich viel Geld ausgegeben, denn eine Single kostete damals 3,50 bis 3,90 Schweizer Franken. Aber das war es uns wert. Es war eine Riesengaudi. Die Platten packten wir ins Auto und fuhren damit kreuz und quer durch die Schweiz. Und jedes hübsche Mädchen, das wir trafen, bekam eine Who-Single gratis.“

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