Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock II
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Natürlich schickten Alex und Werni auch regelmäßig Fanpost an die Plattenfirma der Who, tauschten Adressen aus, sammelten Zeitschriftenartikel und jagten Autogrammen nach. Vor allem Alex wollte alles über seine Idole wissen und arbeitete sich hartnäckig in den Fanzirkeln vor. Eines Tages erhielt er einen überraschenden Anruf: Ein Mitarbeiter von Track Records aus London wollte von ihm Informationen über die Mehrzweckhalle Wetzikon bei Zürich einholen; The Who kamen in die Schweiz! Alex und sein Bruder reisten mit diesem Kontakt im Kopf während der Weihnachtsferien voller Hoffnung nach London. Und am Morgen des 2. Januar 1972 klingelten sie keck an der Tür von Petes Haus in Twickenham. „Heute würde ich mich das nicht mehr trauen. Aber Pete öffnete die Tür im Morgenrock, ganz verschlafen und sehr verkatert. Überall standen leere Flaschen herum“, berichtet Alex in einem Schweizer Radiointerview. „Er hat uns dann gefragt, ob wir auch Deutsch sprechen und ließ uns rein.“
Alex und sein Bruder hatten unerhörtes Glück. Die Empfehlung eines Telefonats mit Track hätte sicher nicht ausgereicht, um Einlass in Pete Townshends Haus zu finden. Aber Pete arbeitete Anfang Januar an einer deutschen Aufnahme von „O Pavardigar“, die er zur Eröffnung des Meher-Baba-Zentrums in der Schweiz fertigstellen wollte. Alex wusste einiges über das Idol seines Idols, und Pete war erfreut zu erfahren, dass hier ein Jünger vor ihm erschienen war, der gerade aus jendem Land kam, wohin er seinen Song zu schicken gedachte. Er schenkte Alex sogar das Mastertape einer auf Deutsch gesungenen Studioaufnahme. „Wir waren zweieinhalb Stunden da“, erzählt Alex, der sogar die schlafende Karen Townshend durch einen Türspalt im Schlafzimmer bestaunen durfte.
Natürlich war „Alex from Switzerland“ fortan der Primus unter den Schweizer Edelfans und bestens über alles informiert. „Er wusste genau, wann The Who vor dem Konzert am Flughafen ankamen“, erinnert sich Werni.
Es kamen aber nur drei an – Pete fehlte. Der war in München stecken geblieben, denn in den frühen Morgenstunden des 5. September begann das Geiseldrama von München. Palästinensische Terroristen waren ins Olympische Dorf eingedrungen und hatten elf israelische Athleten gefangen genommen, um die Freilassung von palästinensischen Häftlingen und der deutschen Terroristen Baader und Meinhof zu erpressen. Zwei Geiseln starben noch während des Überfalls, die übrigen wurden gemeinsam mit fünf Terroristen und einem Polizisten auf dem Flughafen von Fürstenfeldbruck bei einer gescheiterten Befreiungsaktion getötet.
In den Wirren dieses schrecklichen Tages kam auch Pete mit seiner Abreise in Verzug. Werni stand mit anderen hartgesottenen Who-Fans derweil schon in der Mehrzweckhalle und beobachtete, wie die Bandtransporter bis an den Bühnenrand vorfuhren und wie Roadies die Anlage entluden. „Fans strömten zu Tausenden herein“, erzählt er, „während die Trucks zwischen ihnen fuhren und schließlich wieder hinausrollten. Es war ein Wunder, dass niemand verletzt oder gar getötet wurde. Ich denke, die Organisatoren haben da einiges gelernt.“
Veranstaltet wurde der Auftritt von der Schweizer Konzertagentur Good News, die Claude Nobs, der Macher des weltbekannten Jazzfestivals von Montreux, und sein Partner André Béchir gegründet hatten. Die beiden organisierten zuletzt auch wieder das Who-Konzert 2006 in Locarno. Die Vorgruppe anno 1972 war abermals Golden Earring, „und sie waren gut, sehr gut sogar“, wie sich Werni Grieder erinnert:
„Dann kam die Umbaupause, die immer länger wurde. Es hieß, dass Pete wegen des Massakers von München noch unterwegs war; er kam mit Polizeischutz direkt nach Wetzikon vorgefahren. Das Konzert begann deswegen erst nach zweiundzwanzig Uhr. The Who legten gleich richtig los, ‚I Can’t Explain‘, volles Rohr, als plötzlich von der linken Seite her jemand über die Bühne rannte und genau auf Pete zu schoss, der sehr erschrocken wirkte – es war natürlich Alex! Er hatte großes Glück, dass Pete ihm nicht die Gitarre über den Kopf schlug. Alex drückte Pete einen Meher-Baba-Anstecker in die Hand.“
Wernis Freund Alex Kipfer berichtet über die Situation aus seinem Blickwinkel:
„Nach dem ersten Song konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und bin auf die Bühne gerannt. Pete ist erschrocken und hat mich weggestoßen, und ich bin bei den Hell’s Angels gelandet, die damals Ordner waren.“
Zum Konzert selbst sagt Werni, was wohl auch die meisten Besucher der Tournee 1972 so empfunden haben: „Alles war super, klasse, aber dass Songs wie ‚I Can See For Miles‘ und andere Klassiker fehlten, wenn sie schon mal in die Schweiz kamen, fand ich etwas enttäuschend. The Who hatten bessere Sachen im Repertoire, als sie damals spielten. Die Resonanz war deswegen auch gespalten.“
Für Alex wurde es in jedem Fall ein großer Tag. Als einziger durfte er nach dem Konzert backstage und mit der Band in den Katakomben der Mehrzweckhalle feiern. Mit Pete versöhnte er sich auch wieder: „Nach dem Konzert habe ich auf ihn gewartet“, erzählt er. „Ich fragte ihn, wie er das nur machen konnte, mich als seinen größten Fan so zu verstoßen. Er hat mich in den Arm genommen und sich entschuldigt.“
„Alex wurde von The Who eingeladen, mit ihnen Zeit zu verbringen, und er fuhr mit Pete und Keith zusammen in einer Mercedeslimousine ins Hotel und begleitete sie am nächsten Tag auch wieder zum Flugplatz“, beschreibt Werni den aufregendsten Tag im Leben eines Who-Fans. Eines ist ihm noch besonders im Gedächtnis geblieben: „Was kauft ein Rockstar, wenn er in Zürich ist? Nun, Roger kaufte Tee, Tee, Tee; einen ganzen Koffer voll hat er mitgenommen.“
Und dann waren sie wieder weg. Die Tour ging weiter. The Who reisten nach Paris, wo sie vor fast einer halben Million Zuschauern spielten, auf einem Wohltätigkeits-Open-Air-Konzert, das die Kommunistische Partei Frankreichs organisiert hatte. Werni und Alex blieben in der Schweiz; sie kauften jetzt „Join Together“-Singles. Die aktuelle Who-Scheibe tat sich wieder schwer, in die Schweizer Hitlisten zu kommen; aber es gab ja zwei unverbrüchliche Fans, die wussten, wie man es machte.
Mitte September kehrten The Who nach London zurück. Mit nur sechzehn Konzerten war 1972 das stillste Jahr in der Geschichte der Gruppe seit 1963. Die Arbeit an einem neuen Album sollte, da waren sich alle einig, so bald wie möglich beginnen, und so beschlossen sie, ihren Traum vom eigenen Studio zu verwirklichen. The Who kauften für fünfzehntausend Pfund eine große leerstehende Lagerhalle in Battersea, Südwest-London, und gaben den Umbau des heruntergekommenen Gebäudes in Auftrag. Eines der modernsten Tonstudios der Welt sollte hier entstehen, mit ausreichender Lagerkapazität für dreißig Tonnen Who-Equipment. Hier für Who-Touristen die Adresse: 115 Thessaly Road, Battersea. In den meisten Publikationen wird das Gebäude übrigens als leerstehende Kirche bezeichnet; man sollte zwar nicht alles glauben, was geschrieben wird, aber möglich ist in Bezug auf The Who natürlich alles ...
Pete kehrte unterdessen glücklich zu seiner Familie zurück. In seiner freien Zeit überarbeitete er Eric Claptons Studiobänder und freute sich, dass sich Who Came First gut verkaufte: In den US-Charts erreichte das Album sogar Platz 69, was überraschend war, wenn man bedenkt, dass die meisten Songs bestenfalls in Demoqualität aufgenommen wurden.
Doch die Platte war authentisch und zeigte selbst Who-Fans eine bislang wenig bekannte Seite des Komponisten Townshend, der damit – sicher nicht ganz ungewollt – bewies, dass seine Songs auch in einem anderen, tiefer schürfenden Kontext bestehen konnten. Who Came First gilt vorrangig als Tributealbum zu Ehren seines Meisters Meher Baba, auch wenn Pete mit seiner spirituellen Mission eigene künsterische Ziele verband. Das macht zum Beispiel der Vergleich mit den beiden darauf enthaltenen Who-Songs „Pure And Easy“ und „Let’s See Action“ deutlich – letzterer trägt auf Petes Album den Titel „Nothing Is Everything“ nach einem Lehrbuch von Meher Baba, The Everything and the Nothing. Pete kompensierte hier die fehlenden Aspekte von Who’s Next, und das wirkte sich ganz bestimmt heilsam für ihn aus.
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