Daryl Easlea - Peter Gabriel - Die exklusive Biografie

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Der Autor Daryl Easlea hat stundenlange Interviews mit Wegbegleitern, Musikern, Helfern und Vertrauten geführt, um zum Herzen und zur Seele Peter Gabriels, seiner Musik und seines komplexen Lebens vorzudringen. Viele Fotos aus allen Schaffensphasen bereichern dieses Buch. Die Resultat ist die einzigartige Biografie eines außergewöhnlichen Künstlers.

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„Charisma waren eigentlich eine One-Man-Show“, erzählte Glen Colson 2011 im Magazin Mojo. „Strat ließ all die Bands unterzeichnen und wir rannten nur hinter ihm her und hörten ihm zu. Er war ein Trinker, wusstet ihr das? Er ging jeden Abend bis fünf Uhr morgens aus. Er hing mit Abgeordneten ab, hatte seine Pferderennen. Schwul war er auch, also kam er ganz schön herum. Ich stand damals auf Hendrix, weshalb ich nicht viel mit Genesis anfangen konnte. Aber er sagte bloß, dass ihm ihr Look gefiele. Strat wollte von allem etwas. Er wollte klassische Musik, eine Jazzband, eine Rockband … Das verwirrte alle, die mit ihm arbeiteten, immens. Aber er wollte die Acts, die in ihrer Sparte am besten waren. Das war immer sein Credo.“ Und Peter Hammill fügt noch hinzu: „Er war ein außergewöhnlicher Mann.“ Er betont auch, dass das Label „dynamisch, seltsam und unvorhersehbar“ gewesen sei. „Wie Soho eben. Das war damals noch das wilde West End. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, Genesis oder Peter oft auf der Dean Street oder der Wardour Street gesehen zu haben.“

Genesis gehörten zur Szene, waren aber auch irgendwie distanziert. Ihr Drang, um die Häuser zu ziehen, war nicht sonderlich ausgeprägt. Für so junge Leute waren sie sonderbar reserviert und reif. Sie alle waren sich jedoch einig, dass Charisma genau das richtige Label für sie war. „Tony Stratton-Smith, unser Manager, ist klasse“, erzählte Gabriel im April 1971 dem Melody Maker. „Die Situation vor ihm war absolut untragbar. Als wir ihn und er uns fand, eröffnete sich für uns ein ganz neues Szenario.“

Dieses neue Szenario war seltsam und bizarr, so wie einige der Fantasiegebilde aus Gabriels Gedankenwelt. „Ich kannte Strat und die Charisma-Crew sehr gut“, sagt der ehemalige Schreiber beim Melody Maker, Chris Charlesworth. „Charisma war eine herrliche Firma. Strat war sehr jovial – ziemlich fett und wie eine Art exzentrischer, aber lieber Onkel. Sein Flair und seine Vorstellungsgabe, seine Gutmütigkeit und Lebenslust sowie seine Risikobereitschaft in puncto Musik, die nicht gerade kommerziellen Trends entsprach, gepaart mit Gails schlauen Geschäftsmethoden, ergaben ein perfekte Kombination. Ihnen war immer bewusst, dass sie – in den Worten des legendären Musik-PR-Mannes und Schreibers Derek Taylor – Geschäfte mit der Freude der Menschen machten, und dass nichts gut wäre, was keinen Spaß machte. Strat war ab Mittag im Büro, um sich um die Belange des Labels zu kümmern – und es ist keine Übertreibung, wenn man behauptet, dass die gesamte Belegschaft später ins Marquee oder ins La Chasse weiterging, wo man sich weiter ums Geschäftliche kümmerte, bevor man dann noch ins Speakeasy übersiedelte, wo alle bis in die frühen Morgenstunden abhingen und ihnen gerne Bands wie Van Der Graaf Generator, Lindisfarne und etwas weniger oft Genesis Gesellschaft leisteten.“

Paul Conroy von der Terry King Agency kam schon bald als firmeneigener Booker an Bord. „Stratton-Smith war völlig anders als alle anderen zu dieser Zeit“, sagt er. „Er war äußerst kultiviert und sehr leidenschaftlich, was die Musik betraf. Ich hatte nicht bei allem denselben Geschmack wie er, aber er war jemand, der mit mir zum Lunch mit Dichter John Betjeman oder den Barrow Poets ging. Und durch seine literarischen Connections kam er auch in Kontakt mit Monty Python und solchen Leuten. Ich denke nicht, dass er sich mit Rock’n’Roll auskannte, aber er wusste Bescheid, wenn es um Emotionen ging. Intelligenz war ein zentrales Thema bei Strat. Er war Journalist und Autor gewesen. Er war der beste Freund von Matt Busby. Jimmy Greaves bat Strat, ihn zu vertreten, als er den AC Milan verlassen wollte. Er war auf Du und Du mit all diesen Figuren, einfach ein guter Mann und Zuhörer. Mir fällt niemand sonst sein, der so eine interessante Mischung von Künstlern vorweisen konnte.“

Trinken in Soho war die Grundlage von Charismas Geschäften: „Das Marquee war trockengelegt. Dort gab es nur Coca-Cola, Tee und Kaffee“, merkt Charlesworth an. „Deshalb wurde das La Chasse zum Privatclub all jener, die sich nach etwas Stärkerem sehnten. Es lag ungefähr auf halbem Weg zwischen Marquee und The Ship über einem Buchmacher. In einem Raum war eine Bar mitsamt einem Sofa und einer Jukebox. Leute aus der Musikbranche hingen dort regelmäßig ab. Ursprünglich wurde es von Jack Barrie betrieben, der später das Marquee übernehmen sollte – es gab definitiv eine Verbindung zwischen beiden Locations. Es war auch ein guter Ort, um Groupies aufzureißen. Yes waren eine große Nummer dort. Jon Anderson arbeitete eine Weile hinter der Bar. Keith Moon war auch immer da, da das Büro von Track Records sich genau um die Ecke – in der Old Compton Street – befand. Moon stieg aus dem Dachfenster des Büros und kam über die Dächer. Strat war auch dauernd vor Ort. Er trank gerne teuren Wodka und kippte einen nach dem anderen. Er konsumierte enorme Mengen Alk, ohne dass es ihn beeinträchtigte.“

Im Booklet zum Charisma-Boxset, das in den Neunzigern erschien, erinnerte sich Roy Hollingsworth vom Melody Maker an die Siebziger: „Es flog einem der Hype und sonstiger Scheiß um die Ohren, man watete knietief in einer Grube voller Schlangen und Eidechsen sowie entsetzlichen kleinen Kreaturen wie Pressesprechern, PR-Fritzen und Promo-Schleimern, die an mir saugten, nuckelten, pickten und überall auf mir herumkrochen. Verzweifelt suche ich Unterschlupf bei Charisma, wo so ein Bullshit nicht zum Repertoire gehört und ich stattdessen zur Begrüßung beschimpft werde. Dort kann ich mich für ein oder zwei Stündchen über Fußball, Kunst, Frauen oder was auch immer unterhalten, dann mich zurücklehnen und mir ihren Kram reinziehen – und mir meine eigene Meinung dazu bilden.“

Es war klar, dass Genesis – und vor allem Gabriel – in dieser Umgebung aufblühen würden. Tatsächlich hätte sich Charisma nicht stärker von ihrem alten Label unterscheiden können: „Wenn man Decca und Charisma vergleicht, ist das unglaublich“, schwärmte Gabriel 1971. „Charisma ist wie eine Familie. Bei Decca mussten wir uns an der Tür vorstellen, worauf der Mann hinter seinem Pult den Hörer in die Hand nahm und sagte: ‚Der Reinigungstrupp ist hier.‘ Unsere Verkaufszahlen schienen auch wie wild zu schwanken. In der einen Woche hieß es, wir hätten 1.000 Platten verkauft, dann vielleicht 2.000 und so weiter. Letzten Endes sagte man uns, dass wir alles in allem 649 Stück verkauft hätten. Schließlich kapierten sie, wie andere Labels wie Island es machten, und teilten uns in einem Brief mit, dass sie nun jemanden hätten, der sich um die Beziehung zu ihren Künstlern kümmern würde: ‚Unterhaltet euch mit ihm, wann immer ihr wollt.‘ Es war ein bisschen, als würden sie die Fahnen schwenken, während das Schiff unterging.“ Bei Charisma hingegen ging alles viel hemdsärmeliger zu.

„Wie Charisma überhaupt existieren konnte, war mir ein Rätsel“, sagt Chris Charlesworth. „Es war Strats Vision. Geld spielte keine Rolle – es war egal, ob er es hatte oder nicht. Er surfte quer durch das Rock-Business, machte sich dabei keine Sorgen und hörte einfach nie auf. Ich glaube nicht, dass er ein Leben abseits von Charisma hatte.“

Tony Stratton-Smith respektierte die Band und – was am wichtigsten war – er erkannte ihr Potenzial. Obwohl sie gut waren, waren sie noch nicht ganz so weit. 1982 schrieb er: „Von Anfang an verlief der Umsturz, für den Genesis standen, auf sehr subtile Weise. Sein Klang war literarisch und der Effekt der warmen Musik eher ruhelos als provoziert. Die Fantasie kam als Metapher zum Einsatz, Trockenheit statt Unverblümtheit, ohne sich jemals von einer gewissen Vornehmheit in ihrem Ansatz verabschieden zu können – trotzdem sind ihre Themen leicht als modern und imposant zu erkennen: Individualität, das Bedürfnis, an etwas zu glauben, Gerechtigkeit, Mitgefühl, Brüderlichkeit.“

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