Christina Geiselhart - Paganini - Der Teufelsgeiger

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Paganini - Der Teufelsgeiger: краткое содержание, описание и аннотация

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"So ein Kerl kommt nie wieder!"
Franz Peter Schubert über Niccolò Paganini
Der Teufelsgeiger und moderne Nomade Niccolò Paganini war ein Mega-Star der internationalen Musikszene und der erste Musiker, der wie ein Rockstar unserer Zeit international Furore machte. Von Palermo bis hinauf nach Aberdeen faszinierte er Publikum und Musikerkollegen durch seine individuelle Spielweise und erstaunliche Kompositionen.
Obwohl lebenslang Krankheiten an ihm zehrten, Karikaturisten sich über sein seltsames Aussehen lustig machten und der Verdacht des Mordes an ihm klebte, geriet sein Publikum auf seinen Konzerten in Extase, tobten die Massen wie bei einem Auftritt der Rolling Stones und verführte er jede Frau.
Der Roman zeichnet den Werdegang dieses einzigartigen Musikers nach und zeigt den Menschen Niccolò Paganini, der lebenslang ein Getriebener war und in einem Spannungsfeld zwischen Genie und Größenwahn, manischem Geiz und Hingabe an Bedürftige, Hypochondrie und echten Krankheitssymptomen, Verlangen nach Frauen und der Sehnsucht, die wahre Liebe zu finden, lebte.
Die Handlung des Romans spielt vor den Kulissen des von Aufständen gebeutelten Genuas und der nationalen Bewegung des Risorgimento, die später zur Einheit Italiens führen sollte.
"Paganini – Der Teufelsgeiger" ist ein hervorragend recherchierter und faszinierender Roman über einen musikalischen Superstar des 18./19. Jahrhunderts vor dem unruhigen politischen Hintergrund einer Nation auf dem Weg zur Einheit.

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„Paganini, Sie sind ein Genie! Italiens Mozart, dio mio! Sie leisten Unglaubliches in diesem wahrhaft durchschnittlichen Orchester. Durch Sie werden die Hanswurste über Italien hinaus bekannt werden!“, plapperte die Hausherrin. Oder Signor Torre, den er im Cellospiel unterrichtete, sagte: „Sie sind keine Spur neidisch, fahren kaum aus der Haut, obwohl die Schüler so rechte Nieten sind.“ Paganini nickte verzweifelt, denn er wollte nichts anderes als seine Ruhe. Im Februar ergab sich hin und wieder ein gemeinsames Abendessen, doch Niccolò hatte Mühe, an turbulenten Tagen gleichzeitig das gute Essen, die Ruhe und Eleonoras Anblick zu genießen.

In den folgenden Monaten begann er die Komposition „Alla Ragazza Eleonora“, unterwies mehrmals wöchentlich seine Schüler, übte und arrangierte täglich unter anderem Werke von Rode, Kreutzer und seine eigenen. Nebenbei trat er bei Privatkonzerten auf. Er steckte also über beide große Ohren in Arbeit. Und mitten hinein in diese fruchtbare Phase platzte Elisa Baciocchi, die Schwester Napoleons.

17

Napoleon war 1798 erfolglos aus Ägypten zurückgekommen, fackelte nicht lange und putschte gegen das regierende Direktorium in Paris. Er ließ sich zum Ersten Konsul ernennen, gewann an innerer Größe, wurde daraufhin auch tatsächlich zwei Zentimeter höher und brach auf, sich die halbe Welt zu Füßen zu peitschen. Er schlug die russisch-österreichischen Truppen bei Austerlitz, die preußische Armee bei Jena, marschierte in Berlin ein und beabsichtigte mit der Kontinentalsperre die Engländer zu isolieren, weil sie so dreist gewesen waren, ihn bei Trafalgar zu schlagen und die Seeherrschaft an sich zu reißen. Auch in Italien war er nun allgegenwärtig, aber das Land hatte sich nicht ganz mit ihm abgefunden. In Genua, in der Villa Di Negros zerstritten sich die Bonaparte-Anhänger. Di Negro verteidigte ihn, der Dottore neigte dazu, ihn zu verteufeln, Giorgio fürchtete den Zusammenbruch der Carbonari, sollten sie nicht von einer starken Hand geleitet werden. Der wirklich fähige Mann, Buonarotti, saß in der Schweiz und hatte die Filadelfi gegründet, dank deren Hilfe er den Norden Italiens unterwanderte. Derweil Emilia an Niccolò dachte und fürchtete, er habe sie längst vergessen.

Die Meinungen über Napoleon waren gespalten, die einen misstrauten ihm, die anderen glaubten an ihn. Di Negro hielt den Korsen für einen intelligenten Mann mit großem strategischen Feingefühl. Ihm lag nicht nur an Siegen, er strebte auch kulturelle Entwicklung an. Im Land hatte sich seit den Medici, die Michelangelo, Raffael, Leonardo da Vinci gefördert hatten, nicht viel getan. Das Land musste lernen. Und warum nicht von den Franzosen?

„Weil sie sich während der Schreckensherrschaft wie Barbaren aufgeführt haben!“, mischte sich Emilia ein. „Stell dir vor, nur weil du blaues Blut hast, wird dir der Kopf abhackt?“

„Das blaublütige Gesindel hat bekommen, was es verdient.“ Sämtliche Augen richteten sich auf Andrea, den sechzehnjährigen Sohn Buonarottis. Zum ersten Mal beteiligte er sich an der Diskussion. Andrea wollte Margherita beeindrucken. Sie saß immer dabei, sagte kein Wort, blickte mit ihren großen grünen Augen jedem ins Gesicht und ließ dabei zärtlich ihre Finger durch das glänzende Haar gleiten. Sommersprossen schmückten ihre kleine Nase. Ihre Haut schien aus Porzellan, ihr Ausdruck abwesend. Doch sie war sehr präsent. Kein Satz schien ihr zu entgehen. Wer sie genau betrachtete, entdeckte Goldpunkte in ihren Augen und konnte direkt sehen, wie es hinter der weißen Stirn arbeitete. Margherita verfolgte nicht nur die erregten Debatten, sie verfolgte in Gedanken die verschlungenen Wege jenes Mannes, der schon vor Jahren tiefe Gefühle in ihr ausgelöst hatte.

„Napoleon ist nicht Robespierre. Was mir nicht behagt, sind die höheren Steuerabgaben, weil jedes Franzosenmaul von uns gefüttert werden muss.“

„Von den Abgaben baut Napoleon Schulen, Universitäten, kulturelle Zentren, Giorgio.“

„Du hast recht, Giancarlo! Und du bringst mich auf eine Idee. Um in einem Italien ohne revolutionäre Plattform unser Ziel zu erreichen, brauchen wir einen Verbündeten unter den Royalisten.“

„Wir brauchen eine offizielle Liberale Partei, Giorgio, das ist wirksamer. Was meinst du dazu, Andrea?“ Di Negro hatte die nachlassende Aufmerksamkeit des jungen Mannes bemerkt. Er war ganz in den Anblick Margheritas versunken. Sie sah tatsächlich aus wie ein Edelstein. Die Sonne zauberte Diamanten in ihr Haar, so dass es herrlich funkelte. Andrea war wie geblendet und antwortete nicht, worauf die Versammlung laut hinauslachte. Auch Margherita lachte. Beschämt erwachte der junge Mann aus seiner Verzückung, stand abrupt auf und verließ gekränkt den Raum.

„Oh, oh, oh!“, machte Di Negro. Seine Kameraden kümmerten sich nicht weiter um den Jungen, sondern knüpften an das unterbrochene Gespräch an.

„Eine liberale Partei? Ausgezeichnet! Doch keinen Napoleon, bitte schön! Er ist mit Vorsicht zu genießen. Einmal liebt er die Bevölkerung, andererseits verkündet er, er regiere nicht mit dem Pöbel. Und plötzlich sitzt er im hermelinbesetzten Mantel aus purpurnem Samt auf dem Thron und will die Welt erobern. Der macht sich über uns lustig.“

„Nicht ganz, Signori!“ Emilias Seidenkleid raschelte. „Vielleicht habt ihr noch nichts vom Gesetzbuch gehört, das der neue König von Italien jüngstens erlassen hat. Es nennt sich Bürgergesetzbuch und schafft die Privilegien der Pfaffen und Blaublütigen ab. Eine Menge Klöster werden geschlossen und geistliche Orden aufgehoben. Deren Besitz fällt dann den Landgemeinden zu, und das ist richtig so, denn mit der Frechheit der Kirchen, den Himmel und weite Flächen auf Erden beanspruchen zu wollen, muss es ein Ende haben.“

„Liebe Freunde, hören wir auf, über unseren Bonaparte herzuziehen!“, rief Di Negro. „Der Gedanke, die vereinte, große Republik Italien zu gründen, hatte ihn schon damals fasziniert, als er Sardinien niederwalzte und nach der Schlacht von Lodi Parma, Mailand und Modena im Handumdrehen einsteckte. Angeblich hat er dem neapolitanischen Botschafter Folgendes ins Ohr geflüstert: Man wird nie aus Lombarden, Piemontesern, Toskanern, Genuesern, Napolitanern und Römern ein einziges Volk machen können … und doch ist es eine wunderbare Idee. Wollen wir mit diesen Worten unsere heutige Zusammenkunft beschließen?“

Einstimmiges Gemurmel. Margherita verließ als Nächste den Raum.

Sie suchte Andrea und fand ihn im dritten Stockwerk an einem der hohen Salonfenster, das einen schönen Ausblick auf Genuas Hafen hatte. Bevor sie näherkam, betrachtete sie ihn. Seine schlanke Gestalt zeichnete sich als Schattenriss im einfallenden Licht ab. Eine Hand stützte sich auf eine der Säulen, die den Fenstern vorstanden. Eine elegante, schmale Hand. Die Hand eines Blaublütigen, dachte Margherita.

„Andrea?“

Beim Laut der Stimme zuckte die schlanke Gestalt zusammen und drehte sich um.

„Margherita!“ Er löste sich vom Anblick der Stadt. Sie ging auf ihn zu, während er wie gelähmt stehen blieb und sie anstarrte.

„Die Männer sind dumm. Sie widersprechen sich, reden durcheinander, stellen ihre Argumente auf den Kopf, verlieren den Faden. Sie denken an nichts anderes als Politik. Gibt es nicht schönere Dinge? Die Natur, die Malerei, die Musik zum Beispiel?“ Nun stand sie vor Andrea, der mit hochrotem Kopf anfügte: „Die Liebe …“ Margheritas Gesicht wurde durch ein zauberhaftes Lächeln verschönt und Andrea meinte, direkt in die Sonne zu blicken. Das junge Mädchen musterte ihn spöttisch.

„Warum wirst du nur immer bei jedem Wort, das ich sage, rot bis hinter die Ohren? Das steht dir schlecht. Du bist ein anmutiger junger Mann. Sehr gerne mag ich den Leberfleck unter deinem rechten Auge. Es ist das Tüpfelchen auf dem I.“ Sie kicherte. Andrea errötete schon wieder, diesmal bis zum Hals. Diese Zwölfjährige verhielt sich wie eine gebildete Dame und verteilte ungehemmt Komplimente. Das machte ihn sehr verlegen. Margherita schüttelte lachend den Kopf: „Gehen wir ein wenig im Garten spazieren!“ forderte sie ihn auf und hakte sich bei ihm unter.

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