Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock I

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe
MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne.
www.manhoi.de

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Irene Daltrey hatte so viele Hindernisse bis zur Niederkunft ihres Kindes überwunden, dass ihr diese letzte Hürde wohl gering erschien.

Und tatsächlich gebar sie ihren Sohn Roger Harry Daltrey wie gewünscht am 1. März 1944, einem Mittwoch, kurz vor zwei Uhr morgens, und der Junge, der als wildgelockter Leadsänger der lautesten Rockband der Welt berühmt werden­ sollte, war ganz und gar gesund.

2.: Stille Geburt: Später einmal wird John Entwisle ein ziemlich lauter Bassist

„Ich wurde während des Blitzkriegs geboren, und jeden Tag fielen Bomben.“

John Entwistle

Am 13. Juni schlug eine deutsche V1-Rakete, Hitlers letzte Vergeltungswaffe, in der Grove Road, Mile End, ein und tötete sechs Menschen. Die psychologische Wirkung auf die Londoner Bevölkerung war enorm, denn eine Woche zuvor waren die Alliierten in der Normandie gelandet, und alle hatten damit gerechnet, dass der deutsche Widerstand nun gebrochen sei.

Im Spätsommer und Herbst intensivierten sich die deutschen Verzweiflungsangriffe auf die britische Hauptstadt. Das furchteinflössende Jaulen der Doodlebugs, wie die V-Raketen genannt wurden, gehörte zum Alltag der Bewohner in der britischen Hauptstadt.

Ein paar Kilometer südwestlich der Percy Road, des ausgebombten Viertels der Daltreys, lebten Maud und Herbert Entwistle. „Queenie“, wie Maud genannt wurde, befand sich in den gleichen, gemeinhin glücklich bezeichneten Umständen wie Irene Daltrey einige Monate zuvor, aber sie teilte auch deren Kriegsängste. Das gepflegtere Chiswick, wo die Entwistles der Geburt ihres ersten Sohns entgegen sahen, war zwar nicht mit dem trostlosen Shepherd’s Bush vergleichbar, doch der maßvolle Wohlstand schützte natürlich nicht vor Fliegerangriffen. So schlug am 9. September 1944, nur einen Monat vor Johns Geburt, eine V2-Rakete­ in Chiswick ein. Glücklicherweise war das Haus der Entwistles nicht ähnlich nah am Katastrophenort gelegen wie jenes der Daltreys neun Monate zuvor.

Am 9. Oktober 1944, einem Montag, Winston Churchill weilte gerade in ­Moskau,­ um mit Stalin über eine noch zu bewerkstelligende Nachkriegsordnung zu verhandeln, erblickte der kleine John Alec Entwistle das Licht der Welt – im selben­ Krankenhaus wie Daltrey ein halbes Jahr zuvor.

Viel ist über die Geburt des künftigen Who-Bassisten, der von Beginn an offenbar wenig Bedürfnis verspürte, sich öffentlich nach vorn zu drängen, nicht bekannt. Vermutlich erinnert sich die Familie nur ungern an diese erste Zeit, denn achtzehn Monate nach Johns Geburt verließ Herbert Entwistle, ein Angehöriger der Kriegsmarine, das Haus, und die Eheleute ließen sich scheiden.

Man darf annehmen, dass diese familiäre Tragödie, lange bevor der Rock’n’Roll bürgerliche Konventionen niederzureißen begann, Johns Verhalten früh geprägt hat. In einem gediegenen Viertel wie Chiswick war eine Scheidung so kurz nach der Geburt sicher skandalös. Plötzlich standen Queenie und ihr Junge in diesen unsicheren Zeiten ohne Beschützer und Ernährer da – eine Konstella­tion, die Johns spätere Vorsicht und Zurückhaltung nach außen erklären mag. Es wird auch erzählt, dass John seinen Vater sehr vermisste und unter der Trennung litt. Dennoch galt John als aufgeweckter und durchaus selbstbewusster Junge. Als Einzelkind war er es gewohnt, alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Mutter und Sohn lebten nach der Scheidung bei Queenies Eltern in der Southfield Road 81. John zeigte sehr früh Interesse an der Musik und wurde darin von seiner Familie auch tatkräftig unterstützt. Vom Großvater wird die Episode berichtet, dass er den Dreijährigen gern in seiner Kneipe auf einen Stuhl stellte, ihn lauthals singen ließ und den Hut dazu aufhielt – bis der Kleine eines Tages vom Stuhl fiel und davon eine Narbe zurückbehielt, die noch im Gesicht des erwachsenen John Entwistle zu sehen war.

Noch aber war Krieg, und einer, dem die Musik mehr als allen in die Wiege gelegt schien, machte sich bereit, den unter endzeitartigen Schlachten zitternden, donnernden, qualmenden und blutenden Planeten zu erobern.

3.: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Die Geburt einer musikalischen Spürnase

„Cliff! Es ist ein Junge!“

Unbekannter Kradmelder, der Cliff Townshend die Geburt seines Sohns verkündet

Im Sommer 1944, als Harry Daltrey aus England abkommandiert und Irene samt Baby nach Schottland evakuiert wurden, hatte man im Swinging London trotz allem das Feiern nicht verlernt. Die Armee unterhielt ihre Soldaten mit populären Big Bands im Stil von Benny Goodman oder mit Varieté-Shows der beliebtesten britischen Unterhaltungskünstler.

Betty Vera Dennis, eine schlanke, groß gewachsene Sängerin, produzierte im Auftrag der Royal Air Force Radiosendungen, mit dem ebenfalls sehr angesehenen Sydney Torch Orchestra. Eines Tages erhielt sie einen dringenden Anruf. Der Entertainer Lesley Douglas, der sie in einer Show gesehen hatte, fragte Betty, ob sie für die erkrankte Sängerin seiner eigenen Band einspringen könne. „Ich glaube,­ es war in Bristol“, erinnert sich Betty. „Ich sagte zu und traf Cliff.“

Cliff hieß mit Nachnamen Townshend und war den Musikfreunden im britischen Empire kein Unbekannter. Schon vor dem Krieg hatte der talentierte Saxofonist in den Londoner Jazzklubs aufgespielt. Als mit dem Krieg überall in Europa vielköpfige Big Bands entstanden, baute die königliche Luftwaffe eine eigene Unterhaltungskapelle auf, das RAF Dance Orchestra. Einer ihrer besten Musiker war Cliff Townshend am Altsaxofon. „Auch Betty war sehr gut“, meinte Cliff rück­blickend. „Ich hätte sie niemals geheiratet, wenn sie nicht gut gewesen wäre.“

Beide Bands, das RAF Dance Orchestra und das Sydney Torch Orchestra, waren in London stationiert. Betty, damals vierundzwanzig, und der drei Jahre ältere Cliff entwickelten eine stürmische Beziehung. Musik spielte darin eine wesentliche Rolle. Schon ihre Eltern hatten mit einer professionellen Musikerkarriere geliebäugelt. Cliffs Vater hatte als versierter Flötist vor dem Krieg ­Konzerte­ gegeben und war fast schon ein Berufsmusiker gewesen; seine Mutter hatte in Kabaretts gesungen, auch Bettys Vater galt als guter Sänger.

Am 19. Mai 1945, der Krieg war erst seit wenigen Tagen beendet, hatte Cliffs Orchester einen öffentlichen Auftritt, um die martialische Siegesrede eines ­Luftwaffenkommandeurs zu begleiten. Mitten in der Ansprache brauste ein Motorrad heran. Alle rechneten damit, dass dem Kommandeur eine wichtige Botschaft ans Mikrofon gereicht wurde; doch der Kradmelder schlitterte den Bühnenrand entlang, stoppte vor dem Orchester und verkündete in Richtung Bühne: „Es ist ein Junge, Cliff!“

Peter Dennis Blandford Townshend, wie der theatralisch angekündigte Knabe von den stolzen Eltern in voller Länge getauft wurde, sollte sein ganzes Leben im Licht und Schatten jener Bühnenwelt zubringen, die zu seiner Geburt applaudierte. Wie ein Musenbringer aus dem Olymp war der Kradmelder vor dem Orchester des Vaters erschienen, die Ankunft eines künftigen Musikheroen vor erwartungsvollen Zunftbrüdern ausrufend – ein herrliches, ein anekdotisches Bild, das dem Leben Peter Townshends eine durchgehende Linie zuweist.

Ohne das musikalische Erbe und die Tradition seiner Eltern wären die Errungenschaften, die Pete Townshend und The Who in die Geschichte der Rock­musik eingebracht haben, nicht möglich gewesen. Was die Eltern ihm in die Wiege legten, entwickelte der Sohn auf höchst eigenständige Weise weiter und brachte es mit einer Schar Gleichgesinnter zur Entfaltung. Dass ihm seine schon als Baby prägnante Nase dabei im Weg stand, war indessen ein Irrtum, dem selbst der Besitzer des beachtlichen Riechorgans jahrzehntelang beharrlich aufsaß.

4.: Eine Legende wird geboren: Aber wann?

„Er liebte einfach all die Aufmerksamkeit.“

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