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Impressum
Der Autor: Roland Kaiser, www.roland-kaiser.de
ISBN 978-3-7081-0520-8
Auch als Hardcover erhältlich: ISBN 978-3-7081-0519-2
Auch als Hörbuch erhältlich: ISBN 978-3-7081-0515-4
Umschlaggestaltung und Fotoseiten: Georg Babetzky, www.punktdesign.de
Layout und Satz: Thomas Auer, www.buchsatz.com
Fotos: Frank Dehlis, Agentur Erdmanski, Gloriella Music/Manfred Esser, Dieter Klar, privat,
Semmel Concerts, Gerd Tratz, Paul Schirnhofer
Lektorat: no:vum, Susanne Noll, Leinfelden-Echterdingen (Deutschland)
Redaktionelle Leitung: Dagmar Ambach
Verlag: KOCH International GmbH, Edition KOCH, A-6020 Innsbruck
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Inhalt
Vorwort
Atemlos
Diagnose COPD
Die Kunst des Versteckspiels
Auswirkungen auf Familie und Partnerschaft
Ein Kaiser-Jahr
Dicke Luft
Luft und Liebe
Die Entdeckung der Langsamkeit
Schöne neue Welt
Kinderzeit
Dichtung und Wahrheit
Soziales Engagement gegen innere Angst und Kälte
Luft zum Atmen
Im Aufwind der Kaiser-Mania
… das darf doch wohl nicht wahr sein!
Durchatmen
Atempause
Ultima Ratio oder Der letzte Ausweg
Wir sind Sehnsucht
Magie des Augenblicks
Resümee
Bildstrecke
Joachim Ringelnatz
Alles ist möglich
Transplantation – eine Entscheidung für Fortgeschrittene
COPD aus medizinischer Sicht
Ein mutiger Schritt – vielen Dank, Roland Kaiser!
Lungentransplantation – die Fakten
Organspende – ein Geschenk fürs Leben
Anhang
Glossar
Danksagung ATEMPAUSE
Danksagung ALLES IST MÖGLICH
Hinweis des Autors
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Vorwort
Den Patienten Roland Kaiser kenne ich nun seit zehn Jahren. Im Laufe dieser Jahre habe ich aber auch zunehmend den Menschen und Künstler Roland Kaiser kennengelernt. In seinem Buch Atempause schildert Roland Kaiser auf sehr beeindruckende Weise das Krankheitsbild einer COPD und die damit verbundenen zunehmenden Beeinträchtigungen im Bereich des täglichen Lebens. Wenngleich die COPD als eine Volkskrankheit angesehen werden kann und in Deutschland viele Millionen Männer und Frauen von diesem Krankheitsbild betroffen sind, so ist das Besondere an dem „Fall Roland Kaiser“, dass es sich bei ihm um einen Mann handelt, der als Sänger in der Öffentlichkeit unserer Gesellschaft steht. Hieraus ergeben sich für den Betroffenen zusätzlich noch ganz andere Probleme als für die vielen anderen Mitpatienten. Die Probleme im Umgang mit den Medien und die Versuche, die Gesamterkrankung über lange Zeit zu verheimlichen, werden sehr ehrlich und offen dargelegt. In Kenntnis seines Krankheitsbildes habe ich mich als behandelnder Arzt immer wieder darüber gewundert, mit welcher Willenskraft Roland Kaiser in der Lage war, seinem Beruf als Sänger weiter nachzugehen. Ich war immer wieder erstaunt, wenn er mir erzählte, dass er zweieinhalbstündige Live-Konzerte geben und dabei auch live singen könne. Dies war ihm unter anderem sicher deshalb möglich, da er im Laufe der Jahre auch positive Effekte der Erkrankung erkannte wie das „Entdecken der Langsamkeit“, die bei ihm insgesamt zu einem ruhigeren und wohl auch sehr harmonischen Familienleben führte. Mit einer bemerkenswerten Presseerklärung hat sich Roland Kaiser schließlich auch vor der Öffentlichkeit als einer unter Millionen betroffener COPD-Patienten geoffenbart – ein Schritt, der richtig war. Sicher ist dadurch der Umgang mit den Medien und auch mit den vielen Zuhörern von Roland Kaiser für alle Beteiligten leichter geworden. Das vorliegende Buch gibt zahlreichen, weniger prominenten Betroffenen wertvolle Hinweise, wie man mit der Erkrankung COPD umgehen muss, um mit ihr leben und durchaus auch arbeiten zu können. Besonders begrüßenswert ist zum Ende des Buches der eindringliche Appell, das Inhalationsrauchen zu unterlassen oder am besten erst gar nicht damit anzufangen. Das vorliegende Buch ist insgesamt äußerst lesenswert und sollte weite Verbreitung finden. Wenn Roland Kaiser seinen Mitmenschen sagte: „Ich sehe schlimmer aus, als es mir tatsächlich geht“, so drückte er damit in bewundernswerter Weise seine Einstellung zu der Krankheit und zu den damit verbundenen Behinderungen aus.
Am Ende des Jahres 2009 verließen Roland Kaiser dann aber doch zunehmend die Kräfte. Im Kapitel „Alles ist möglich“ beschreibt er diese Situation sehr genau. Der Zeitpunkt für eine Lungentransplantation ist immer dann gekommen, wenn ein Patient seinem Arzt sagt, dass ein Leben in der von Roland Kaiser geschilderten Form für den Betroffenen nicht mehr lebenswert ist. In der Medizinischen Hochschule Hannover wurde die Indikation zur Lungentransplantation mit höchster Dringlichkeit gestellt. Erfreulicherweise hat sich dann nach kurzer Wartezeit ein passendes Spenderorgan gefunden. Als ich etwa 14 Tage nach der Operation Herrn Kaiser in Hannover besuchte, stand mir ein lachender und strahlender Mann gegenüber. Mir ist es dabei genauso ergangen, wie er es beschreibt, als er nach der Transplantation das erste Mal in einen Spiegel schaute. Was eine Lungentransplantation aus einem vorher schwerstkranken Menschen machen kann, beschreibt Roland Kaiser selbst am besten. Dem ist nichts hinzuzufügen.
In vielen langen Gesprächen und auch durch die Lektüre dieses Buches habe ich Roland Kaiser nicht nur als Patienten und Künstler, sondern auch als gläubigen Menschen kennengelernt. Als „sein Professor“ möchte ich ihm, aber auch seiner ganzen Familie daher Gottes Segen wünschen. Ich freue mich mit ihm über sein neues Leben, das am 26. Februar 2010 in Hannover begann.
Prof. Dr. med. H. Steppling
Münster, im August 2011
Atemlos
Eigentlich wollte ich 90 Jahre alt werden, ohne Hilfe. Jetzt müssen wir zwei das eben gemeinsam schaffen. Wir, das sind natürlich meine Ehefrau Silvia und ich – aber das sind auch meine seit annähernd neun Jahren im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubende ständige Begleiterin und ich. Wir haben uns arrangiert und sehen der gemeinsamen Zukunft nicht zuletzt dank der Liebe, Toleranz und Stärke meiner Ehefrau nach bewegten und nicht gerade leichten Zeiten mittlerweile freudig und zuversichtlich entgegen.
Es war wieder einmal einer der Abende, die kein Ende nehmen. Ein Abend, an dem man in netter Runde sitzt, zu viel trinkt und zu viel raucht. Silvia und ich hatten uns mit Freunden eigentlich nur zum Abendessen verabredet. So nennt man diese zwanglosen Treffen gerne, bei denen man von vornherein weiß, dass sie mit Sicherheit nicht mit dem Dessert enden werden. Irgendwann war es dann so spät, dass wir die letzten Gäste waren. Daher entschlossen wir uns, den Abend beziehungsweise das, was noch davon übrig war, in gemütlicher Runde bei unseren Freunden ausklingen zu lassen und nicht mehr nach Hause zu fahren. Die Zeit verging wie im Fluge. Gegen 4.00 Uhr morgens, nach endlosen Gesprächen, zahlreichen Gläsern Wein und vor allem viel zu vielen Zigaretten, gingen wir dann endlich ins Bett.
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