Andreas Schöwe - Wacken Roll

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Wacken, ein beschauliches kleines Dorf in Norddeutschland mit gerade einmal 1.200 Einwohnern, bekommt alljährlich Besuch von mehr als 70.000 Heavy Metal-Fans aus aller Welt. Größer könnte der Kontrast kaum sein: auf der einen Seite ein ruhiges Dorf, von der Landwirtschaft geprägt; auf der anderen Seite eine martialisch wirkende Heavy Metal-Fangemeinde, die sich alljährlich für ein paar Tage dort zu einem extrem lauten, aber immer friedlichen Festival zusammenfindet, um den Klanggewittern von Stars wie Iron Maiden oder Motörhead zu lauschen.
Der Autor schildert dieses Ereignis aus allen Perspektiven: Die Machen kommen ausführlich zu Wort, ebenso Feuerwehr, Polizei, Anwohner und sogar der Bürgermeister. Dazu die Fans und natürlich viele Bands, die dort schon aufgetreten sind. Das Buch versammelt viele meist humorvolle, teils skurrile Geschichten rund um das Wacken Open Air (W:O:A:).
Aktualisiert und erweitert wird die 2. Auflage mit Interviews von Alice Cooper, U.D.O. und vielen anderen Stars. Und wie immer werden Jahr für Jahr viele Metal-Bands wieder für ein unvergessliches Wochenende sorgen. Dann heißt es wieder: «See You In Wacken. Rain Or Shine. Wacken Roll!»

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Dabei lernte ich Holger und Thomas endlich persönlich kennen – und verstand mich auf Anhieb mit ihnen: Ich spürte, dass sie direkt aus der Metal-Szene kamen, ihr sehr verbunden sind – und begriff sehr gut ihre Vision, als Metal-Fans Ihresgleichen eine tolle Party bieten zu wollen. Gleichzeitig lernte ich Holgers Frau Heike kennen: Sie übte die Funktion des Ansprechpartners für die so genannten „Artist Production“ – also die Künstlerbetreuung – aus. Und wurde in ihrem kleinen Kabüffchen förmlich überrannt: Der eine Herr brauchte unbedingt Handtücher für seine Band, der nächste ein Taxi zurück ins Hotel – und ständig nervte jemand wegen Bier und Zigaretten. Der alltägliche Wahnsinn eben, wenn man solch einen Kindergarten wie gestandene Rockmusiker betreut. Nur mit dem Unterschied, dass ich das von Berufswegen her kannte, Heike aber nur einmal im Jahr – und dann massiv – mit solchen Verhältnissen konfrontiert wurde.

Also setzte ich mich zu Heike, unterstützte sie und nahm ihr jede Menge Arbeit ab – und verhinderte wohl so auch ihren sonst wohl unweigerlichen Nervenzusammenbruch. Für das nächste Jahr, also 1996, bot ich Holger und Thomas an, mich gleich von Anfang an mit meinem erfahrenen Team um die „Artist Production“ zu kümmern, zunächst für ein Jahr – sozusagen auf Probe. Das funktionierte derart gut, dass sich diese Zusammenarbeit bis in die heutigen Tage fortsetzte.

Natürlich erlebte ich so die Entwicklung des Open Airs von einer etwas anarchistischen Metal-Party hin zu einem professionell durchorganisierten Metal-Festival, der Welt größtem noch dazu, hautnah mit. Damals reisten wir erst unmittelbar einen Tag vorher an, ließen es uns gut gehen, feierten manchmal sogar mit den Bands und Fans. Inzwischen können wir uns solche Annehmlichkeiten restlos abschminken, denn der Organisationsaufwand stieg ins Immense. Mein Kollege Jörg Michael zum Beispiel reist heutzutage knapp zwei Wochen vorher in Wacken an, richtet in einem Container unser Büro ein, nimmt an den jeden Tag stattfindenden Meetings und Lagebesprechungen mit der Festival-Leitung teil. Denn mittlerweile reisen die Fans ja schon eine Woche vor dem eigentlichen Festival an, verbringen dort bis zu 14 Tage Urlaub. Und auch viele Musiker reisen schon Tage früher an – sei es über den Hamburger Airport oder per Fähre aus Skandinavien. Und die wollen alle irgendeinen Ansprechpartner vor Ort haben, der ihnen Shuttles, Pässe, et cetera organisiert – also uns!

Und während wir früher noch um spätestens drei Uhr bis zum nächsten Morgen acht Uhr unser Büro dicht gemacht haben und uns schlafen legten, schieben wir heute bis zu 20-stündigen Schichtdienst und sind rund um die Uhr für die Sorgen, Nöte und Wehwehchen der Künstler ansprechbar. Vom Bühnengeschehen selbst bekommen wir so gut wie gar nichts mit – wir sind froh, dass wir die eine Band einigermaßen pünktlich auf die Bühne schubsen, während die andere schon nervt, ob man irgendwo noch einen Kasten Bier oder etwas Lungenbrot auftreiben könnte.

Warum aus meiner Sicht das Wacken:Open:Air diese rasante Entwicklung nahm? Das ist nach wie vor schwer erklärbar. Wahrscheinlich hängt das entscheidend damit zusammen, dass Anfang der Neunziger ein riesiger Bedarf an einem solchen Event bestand und Holger und Thomas sich zu den ersten Organisatoren aufschwangen, die diesen Bedarf auch befriedigten – und das einigermaßen konkurrenzlos. Hinzu kommt die Authentizität der Beiden: Sie sind Metal-Fans – und die Metal-Fans wissen, dass Holger und Thomas „welche von ihnen“ sind. Idealere Voraussetzungen, mit der gewissen Portion Durchhaltevermögen und der Unterstützung der Dorfbevölkerung ein Festival wie das Wacken:Open:Air auf die Beine zu stellen, gibt es kaum! Kompliment!“

Gerald Wilkes in seinem Büro Bürgermeister Feuerwehr Polizei Co - фото 36

Gerald Wilkes in seinem Büro.

Bürgermeister Feuerwehr Polizei Co Bürgermeister Axel Kunkel 1998 in die - фото 37

Bürgermeister, Feuer­wehr, Polizei & Co.

Bürgermeister Axel Kunkel

1998 in die Gemeindevertretung gewählt und seit 1999 von Bürgern in Wacken zum ehrenamtlichen Bürgermeister geadelt, hat Axel Kunkel die heiße Phase des Wachstums des Festivals hautnah miterlebt. Inzwischen fiebert auch der Gemeindeobere von Jahr zu Jahr der Neuauflage entgegen und arbeitet zusammen mit den Veranstaltern an Plänen, diese riesige Veranstaltung weiter zu entwickeln und zu perfektionieren.

Bürgermeister Axel Kunkel: „Wenn man mich – jemanden, der die Entwicklung des Festivals in allen Belangen hautnah miterleben durfte – fragt, warum sich ausgerechnet das Wacken:Open:Air von einer im Grünen gefeierten Wiesen-Party zu einem der größten Metal-Festivals mausern konnte, gibt es aus meiner Sicht in erster Linie zwei Gründe dafür: einerseits die einmaligen Fans, die ihre Musik ebenso einmalig zu „leben“ und zu „feiern“ wissen – und die Veranstalter, allesamt Originale aus der Region, die dabei in ihren organisatorischen Bemühungen nie die Belange des Dorfes außer Acht ließen und sich dementsprechend mit der Zeit die Unterstützung nahezu aller Einwohner verdienten. Denn wo sonst gibt jemanden wie Bauer Trede, der von Haus zu Haus zieht und die Landwirte davon überzeugt, ihre Koppel für eine Party von „schwarz gekleideten Wilden“ zur Verfügung zu stellen?

Obwohl insbesondere Holger und Thomas immer betonten, wie nett und friedlich diese „schwarz gekleideten Wilden“ seien, stießen sie anfangs dennoch auf Vorbehalte seitens der Dorfbewohner: Man hatte Angst, den Kindern würde etwas passieren, den jungen Mädchen sowieso … Erst mit der Zeit bauten sich diese Vorurteile ab, erkannte man: „Hey, das sind ja Menschen wie du und ich! Die sehen zwar anders aus und hören andere Musik – aber viel trinken tun die auch!“ Nur: So etwas glauben die Alteingesessenen nicht, wenn man ihnen das immer wieder so vermittelt – sie müssen das erst mit den Jahren selbst erleben! Übrigens: Jetzt verdienen sich Achtjährige etwas Taschengeld dazu, indem sie mit Fahrrädern und Ziehwagen den Metallern für zwei, drei Euro Bier-Kästen zu den Zelten transportieren!

Dass es während eines derartigen Entwicklungsprozesses, wie ihn das Festival durchgemacht hat, auch Rückschläge gibt, bleibt wohl nicht aus, schließlich ist das Ganze auch ein unermüdlicher Lernprozess. Besonders in der Periode meines Amtsantritts war ein kritischer Punkt erreicht worden: Da wuchsen zwar die Zuschauerzahlen von ungefähr 12.000 auf 17.000, also knapp um die Hälfte – aber die Organisation konnte mit diesem Quantensprung nicht Schritt halten. Und angesichts – ich drücke das jetzt bewusst drastisch aus – vollgekotzter Bürgersteige, zugeschissener Vorgärten und Müllberge ohne Ende fragte man sich erschrocken: Kann das Dorf solche Massen überhaupt noch vertragen? Sollte man nicht doch lieber die Reißleine ziehen?

Doch mit bewundernswertem Nachdruck arbeiteten die Organisatoren an der Beseitigung der Missstände, verdienten sich somit den Respekt ihrer Mitbürger. Ein Beispiel: Inzwischen gibt es jeden Montag nach dem Wacken:Open:Air eine Art Müll-Patrouille – da fahre ich mit Holger durch das Dorf, und sollte irgendwo noch Unordnung herrschen, veranlasst Holger über Sprechfunk die sofortige Abstellung der Mängel. Jetzt ist das Dorf nie so sauber wie am Montag nach dem Wacken:Open:Air – nach jedem Reiterumzug oder Dorffest liegen mehr Pferdeäpfel beziehungsweise Müll auf der Straße!

Zwar gibt es auch heute einige Anwohner, die nicht erbaut sind ob des Lärms – und damit meine ich weniger die Musik: Denn 2008 war die Nacht von Montag auf Dienstag die lauteste, weil die gerade etwa 10.000 Frühanreiser nicht auf dem noch geschlossenen Hauptgelände beschäftigt werden konnten und dementsprechend auf dem Campingplatz hemmungslos Party feierten. Und: Drei Wochen vor und nach dem Festival rollen nahezu ununterbrochen Schwerlaster vor allem durch die Hauptstraße, um Bühnenaufbauten, Equipment, Zeltausrüstungen, Material und Lebensmittel anzuliefern. Dass das auf Dauer gerade diejenigen Mitbürger nervt, die in erster Linie nach Wacken gezogen sind, um hier ländliche Idylle und Beschaulichkeit zu genießen, dürfte wohl verständlich sein. Aber im Prinzip gibt es heute nur einen chronischen Nörgler, der sich nicht mit dem Festival arrangiert hat und nach Kräften dagegen aufbegehrt, sich beispielsweise die Texte von auftretenden Bands übersetzt und verlangt, dagegen vorzugehen …

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