Auch bei Pabel-Moewig blieben diese Vorgänge nicht ohne Wirkung. Im Verlauf der 80er Jahre mussten zahlreiche Objekte, die früher Stützen des Verlagsgeschäfts gewesen waren, aus kalkulatorischen Gründen vom Markt genommen werden, wie die Seefahrer-Serie SEEWÖLFE oder KOMMISSAR X und DIE SCHWARZE FLEDERMAUS, zwei Krimi-Klassiker mit Kultstatus. Zu Beginn der 80er Jahre jedenfalls war die Welt noch in Ordnung, zumindest was die SF-Hefte des Verlags betraf. Aber für TERRA ASTRA war 1981 das letzte Jahr, in dem noch Woche für Woche ein neuer Titel auf den Markt gebracht wurde. Mit Jahresbeginn 1982 musste auch hier den veränderten Marktbedingungen Rechnung getragen und die Reihe auf vierzehntägliches Erscheinen umgestellt werden.
In diesem letzten »normalen« Jahr wurde TERRA ASTRA eindeutig von Originalromanen und deutschen Erstveröffentlichungen dominiert. Neben zwölf neuen Romanen zur Serie ORION gab es 28 weitere neue Titel, 25 davon von deutschen Autoren. Die Nase vorne hatten der damals nur bei ATLAN mitschreibende Arndt Ellmer und Andreas Werning, Pseudonym von Andreas Brandhorst, der unter Andreas Weiler bei den TERRANAUTEN mitarbeitete und im neuen Jahrtausend zwei Romane zu den PR-Taschenbuch-Zyklen LEMURIA und PAN-THAU-RA beisteuerte, mit jeweils fünf Heften. Arndt Ellmer publizierte den »Louden«-Zweiteiler »Einsatz in Louden« und »Der Kaiser von Louden«, die Storysammlung »Die Osterinvasion« und die ersten beiden Romane seines STERNENKINDER-Zyklus: »Das Geheimnis der Taggari« und »Der Kopfjäger von Rykvar«. Andreas Werning publizierte die jeweils zusammengehörenden Hefte »Zwischen Gestern und Morgen« und »Leclerc, der Ketzer«, »Pfad in Nichts« und »Planeten-Odyssee« sowie den Einzelroman »Rendezvous mit der Hölle«. Jeweils drei Romane steuerten Falk-Ingo Klee und Wilfried Hary bei, jeweils zwei Titel stammten von Peter Griese und L.D. Palmer alias Uwe Anton, späterer PR-Autor und Expokrat. Mit einem Roman waren Wolfgang Sternbeck, Michael Sullivan, Iris Kruse, Michael Nagula und Peter Terrid (17. Roman um die TIME SQUAD) vertreten. Die Bestseller, die neu aufgelegt wurden, dominierte Ernst Vlcek mit nicht weniger als neun Bänden, einer stammte von H.G. Ewers. Auf den von Günter M. Schelwokat zusammengestellten Leserkontaktseiten, dem »Terra Astra Report«, fanden sich neben den vierwöchentlichen Vorschauen auf die kommenden SF-Publikationen Artikel von Falk-Ingo Klee, Michael Adrian, Peter Griese, Michael Nagula und Manfred Riepe, Rezensionen vom Chronisten dieses Bandes, der auch ein Autorenporträt von H. Kenneth Bulmer lieferte, und ein Bericht vom 19. SF-Filmfestival in Triest von Walter Ernsting. Arndt Ellmer stellte sich selbst in Wort und Bild vor, und William Voltz berichtete über den Start des neuen ATLAN-Zyklus DIE SOLANER.
Bei den nach wie vor von PERRY RHODAN-Autor H.G. Ewers exposémäßig gesteuerten ORION-Romanen, die seit Band 82 keine eigene Reihe mehr hatten und in vierwöchentlichem Rhythmus wieder in TERRA ASTRA liefen, war Horst Hoffmann für die Leserbetreuung zuständig. Er brachte auf seinen Report-Seiten nicht nur Leserbriefe – wobei er auch vor dem Abdruck von sehr kritischen Meinungen nicht zurückschreckte –, sondern auch den Kurzroman »Todesunternehmen Karo Acht« des Lesers Bernard Lohner um die Crew des Schnellen Raumkreuzers und einige auch von den ORION-Lesern hochgeschätzte Risszeichnungen, und zwar vom Großen Schiff der Dara, dem RUN-WAAGO der Anchorannies, einem Raumschiff der Vorthianer, von THORS HAMMER, dem SPACE CRUDE CARRIER (SCC) und vom Expeditionsraumschiff MAAGAN. Die Romane stammten ausschließlich von Autoren, die auch an ATLAN und/oder PERRY RHODAN mitschrieben, und zwar von H.G. Ewers, Harvey Patton, Hans Kneifel und Horst Hoffmann, der auch zwei Jugendabenteuer der Crew verfasste.
1GMS = Abkürzung für Redakteur Günter M. Schelwokat
2Siehe auch Kurzbiografie von Michael Nagula in Perry Rhodan-Chronik Band 1.
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