Marie Kastner - Eilandfluch

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Eine prachtvolle historische Villa, gelegen auf einer winzigen Insel im Golf von Neapel, sucht einen neuen Eigentümer. Der Kaufpreis ist unschlagbar günstig, und das obwohl die vermeintliche Traumimmobilie mitten in einem Tauchparadies liegt. Ein junger Millionär aus Deutschland erwirbt die Insel und beginnt frohgemut mit der Renovierung des Anwesens aus dem späten 19. Jahrhundert. Doch warum erzählen sich die Bewohner der umliegenden Orte Schauermärchen über einen Inselfluch, der angeblich allen bisherigen Besitzern das Leben oder zumindest Glück und Vermögen gekostet hat? Sie nennen das Eiland »la isola maledetta«, die verfluchte Insel. Schon bald bekommt der nichts ahnende Käufer einen Eindruck davon, warum das so ist …
Jene im Buch beschriebene Zwillingsinsel existiert tatsächlich, sie heißt La Gaiola und ist derzeit unbewohnt.

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»Selbstverständlich werden wir überall einen Fuß in der Tür haben. Soziale Medien, Magazinwerbung, Fernsehspots … bald schon werden Millionen von Usern ein Profil anlegen. Es wird zur Selbstverständlichkeit werden, seine persönliche Wunschliste online zu stellen. Ob Geburtstag, Weihnachten, Jubiläum … jeder wird künftig herausfinden können, welche Geschenke Ihr Herz höher schlagen lassen!«

Nach dieser Einleitung demonstrierte Sasse anhand von Beispielen, wie kinderleicht die Benutzung der Seite von der Hand ging. Er dankte dem Investorenkonsortium und betonte noch einmal, dass eine schnelle Marktübernahme ohne massive Werbekampagne, die sich nur durch diese großzügige Finanzspritze realisieren lasse, mit Sicherheit nicht möglich wäre. Die Offensive werde kommende Woche starten, und zwar zeitgleich mit der Freischaltung des Portals.

»Sie wollen doch in erster Linie Daten über das Konsumverhalten der Leute sammeln und diese durch die Hintertür verkaufen!«, warf die Fledermaus kämpferisch ein. Thorsten überhörte den Zwischenruf absichtlich. Innerlich aber kochte er.

*

Frenetischer Beifall zeigte Sasse, eine halbe Stunde und tausende Worte später, dass er mit seiner Geschäftsidee wohl richtig lag. Erneut musste er eine Weile abwarten, bis halbwegs Ruhe einkehrte. Inzwischen war es vollständig dunkel geworden, allein die Fackeln und die farbig leuchtenden Palmenkübel verströmten dezentes Licht. Thorsten staunte selbst, welch romantische Stimmung diese Art der Beleuchtung generierte.

Einige der Gäste wandten ihren Blick von der Bühne ab, wollten sich Getränke holen oder in Grüppchen zusammen stehen, um zum gemütlichen Teil der Feier überzugehen. Doch sie hatten die Rechnung ohne den begnadeten Redner gemacht.

»Bitte warten Sie, noch nicht weggehen! Ich habe Ihnen eine weitere Mitteilung zu machen, die nicht minder interessant sein dürfte«, rief Sasse mit seiner tragenden Stimme. Zwei der Servicekräfte schnappten sich je eine brennende Fackel und postierten sich zu seiner Linken und seiner Rechten.

»Mona, mein Augenstern. Würdest du mir die Ehre erweisen und zu mir auf die Bühne kommen?«, fragte er mit samtweicher Stimme.

Die junge Frau wirkte echt überrascht, setzte sich jedoch sofort in Bewegung. Professionell lächelnd, erklomm sie die drei Stufen zur Bühne, gesellte sich an Thorstens Seite. Was konnte er nur von ihr wollen?

»Hier steht sie nun in voller Lebensgröße vor Ihnen, die Liebe meines Lebens. Ohne ihre Gesellschaft wäre es mir wohl kaum möglich gewesen, das hier zu verwirklichen. Sie ist meine Muse, beflügelt mich jeden Tag.«

Er wandte sich ihr zu, sank theatralisch aufs rechte Knie und zog ein kleines Päckchen aus seinem Designerjackett.

»Und deswegen, mein Schatz, möchte ich dir jetzt die Frage aller Fragen stellen: Willst du mich heiraten?«

Mona stand da wie vom Donner gerührt. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Um Himmels willen … sicher, sie sprachen seit Monaten davon, gemeinsam in die Villa auf La Gaiola zu ziehen, sobald sie fertig renoviert wäre. Aber von einer baldigen Hochzeit war niemals zuvor die Rede gewesen. Ihre Gedanken überschlugen sich, Panik überflutete ihr zauderndes Herz.

Ich bin doch noch so jung, fast das ganze Leben liegt vor mir … Ist es schlecht für meine Modelkarriere, wenn ich verheiratet bin? … Will er etwa Kinder in die Welt setzen? … Möchte ich überhaupt heiraten, und vor allem ihn? … Gott, was soll ich jetzt bloß sagen …

»Ja«, hörte Mona sich zu ihrem eigenen Entsetzen antworten. Ihre Zunge hatte sich verselbständigt.

The show must go on. Was blieb mir in dieser Situation anderes übrig? Er hätte sonst das Gesicht verloren, rechtfertigte sie das Eheversprechen vor sich selbst. Dennoch, jeder der Anwesenden hatte ihr verhältnismäßig langes Zögern bemerkt, selbstverständlich auch Thorsten. Dieser Umstand würde später zu höchst unangenehmen Fragen führen, das war ihr bewusst.

Sie riss sich zusammen, setzte ein zuckersüßes Lächeln auf. Sie wusste, was jetzt von ihr erwartet wurde und spulte ein rührseliges Programm ab. Ließ sich einen wuchtigen Diamantring an den Finger stecken, bewunderte ihn artig von allen Seiten. Küsste mehrfach ihren Verlobten, und zwar dermaßen dekorativ, dass die Leute vor Begeisterung klatschten. Streckte, scheinbar überglücklich, ihre Hand mit dem Kavenzmann unter den Ringen in die Luft. Jeder Gast konnte nun sehen, wie das kostspielige Schmuckstück mit dem Sternenhimmel und ihrem weißen, rückenfreien Paillettenkleid um die Wette funkelte.

Inwendig jedoch breitete sich eine unglaubliche Leere aus. Sie fühlte instinktiv, dass sie soeben einen fatalen Fehler begangen hatte. Natürlich, Thorsten war in finanzieller Hinsicht ein gemachter Mann, verhielt sich ihr gegenüber meistens auch lieb, zuvorkommend und nett. Aber er verbarg eine problematische Persönlichkeit hinter der wohlerzogenen Knigge-Fassade, konnte durchaus als zwanghafter, rücksichtsloser Narzisst gelten.

Solange sie jedes seiner Vorhaben kritiklos mittrug und ihn für Erreichtes gebührend bewunderte, war alles in bester Ordnung. Leichteste Abweichungen jedoch brachten ihn schnell in Rage. Seine Pläne zu durchkreuzen, grenzte an Majestätsbeleidigung. Sowas durfte niemand wagen, kein Geschäftsmann, kein Untergebener – und erst recht keine Frau. Zudem war er krankhaft eifersüchtig, was naturgemäß schon wegen ihres exhibierenden Berufes zu häufigen Kabbeleien führte.

Wollte sie mit solch einem schwierigen Menschen wirklich bis ans Ende ihres Lebens zusammenbleiben, gefangen in einem goldenen Käfig, und das auf einer winzigen Insel? So hübsch die Liegenschaft auch war, man konnte La Gaiola in wenigen Minuten umrunden. Im Streitfall wäre es da schwierig bis unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen.

Sie hatte bis heute nicht herausfinden können, welcher Teil von Thorstens fürsorglichem Gehabe authentisch und welcher meisterlich inszeniert war. Ihre eigene Mutter hatte sie vor diesem Mann eindringlich gewarnt, ihn gar als arroganten Blender bezeichnet. Sie würde über die Neuigkeiten dieses Abends wohl kaum erbaut sein.

Für solche Überlegungen ist es jetzt ohnehin zu spät. Und letztendlich – eine Verlobung könnte man notfalls wieder lösen, sinnierte Mona Horváth, während sie Dutzende von Händen schüttelte und strahlend die Glückwünsche entgegennahm. Dieser tröstliche Gedankengang war geeignet, ihr aufgewühltes Gemüt halbwegs zu besänftigen. Das hier war wie ein modernes Märchen, und sie spielte darin die Prinzessin wider Willen. Eine tragische, bittersüße Rolle, in der sie sich gleichwohl zu gefallen begann.

Es gab in diesem Augenblick wohl keine Dame auf diesem Event, die sie nicht glühend um ihr Glück beneidet hätte. Viele verdrückten Tränen der Sentimentalität im Augenwinkel.

Mit einer Ausnahme, wie sich herausstellte. Die dürre Fledermausfrau tauchte unvermittelt wieder auf und setzte einen makabren Schlussakzent, bevor sie die lange Treppe ansteuerte, die hinunter zum Bootsanlegeplatz führte.

»Mein aufrichtiges Beileid, Kindchen«, brummte sie im Vorübergehen.

*

Seufzend stand die sechzehnjährige Isabella Rossi an der Balustrade ihres geräumigen Balkons und träumte sich auf jene Insel, die sie gerade aus der Ferne betrachtete. Der Anblick war einfach wunderschön. Die bunten Lichter, die auf dem Wasser zu tanzen schienen, darüber Mond und Sterne …

Fast jeden Abend beobachtete die Schülerin in der wärmeren Jahreszeit von dieser exponierten Stelle aus den Sonnenuntergang, bemerkte fasziniert, wie sehr dieser auf ewig gleiche Vorgang variierte, in immer neuen Farbspektakeln ablief. Ihr Smartphone quoll vor lauter Fotos schon über.

Das etwas in die Jahre gekommene Familienanwesen der Rossis stand am höchsten Punkt der Steilküste, in einer Seitengasse der Via Marechiaro, die der Insel La Gaiola am Festland etwas versetzt gegenüber lag. Von hier aus konnte man den Blick weit über die Bucht, kleine Sandstrände, Bootsanlegestellen sowie felsige Abhänge mit Pinienbewuchs streifen lassen – und natürlich über die geheimnisvolle Zwillingsinsel. Man durfte sich auf dem Balkon des alten Gemäuers nur nirgends anlehnen, denn die Farbe blätterte an allen Ecken und Enden ab.

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