Marie Kastner - Eilandfluch

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Eine prachtvolle historische Villa, gelegen auf einer winzigen Insel im Golf von Neapel, sucht einen neuen Eigentümer. Der Kaufpreis ist unschlagbar günstig, und das obwohl die vermeintliche Traumimmobilie mitten in einem Tauchparadies liegt. Ein junger Millionär aus Deutschland erwirbt die Insel und beginnt frohgemut mit der Renovierung des Anwesens aus dem späten 19. Jahrhundert. Doch warum erzählen sich die Bewohner der umliegenden Orte Schauermärchen über einen Inselfluch, der angeblich allen bisherigen Besitzern das Leben oder zumindest Glück und Vermögen gekostet hat? Sie nennen das Eiland »la isola maledetta«, die verfluchte Insel. Schon bald bekommt der nichts ahnende Käufer einen Eindruck davon, warum das so ist …
Jene im Buch beschriebene Zwillingsinsel existiert tatsächlich, sie heißt La Gaiola und ist derzeit unbewohnt.

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Stolz wie Oskar stand Gastgeber Thorsten Sasse inmitten des Tumults aus jungen Servicekräften, Presseleuten, ersten Gästen und den Lieferanten vom Edel-Cateringdienst, welche Platten mit auserlesenem Fingerfood anlieferten. Drei gemietete Motorboote warteten am gegenüberliegenden Strand darauf, Gäste zur Insel zu befördern.

Ab und zu brüllte er Anweisungen oder legte selbst Hand an, um das aufwändige Event exakt nach seinem Willen geraten zu lassen. Zog hier ein Fältchen glatt, polierte dort einen Fingerabdruck vom Sektkelch. Jede Kleinigkeit musste perfekt sein, darauf legte er allergrößten Wert. Eine logistische Meisterleistung, diese Präsentation. Hoffentlich pokerte er nicht zu hoch.

Zwischendurch streifte sein Blick wohlwollend über das spiegelglatte, im Sonnenschein glitzernde Meer und die leuchtend violettfarbenen Bougainvilleas, die einige der Bruchsteinmauern aus verwittertem Sandstein dekorativ überwucherten. Mannshohe Fächerpalmen, in semitransparenten Kunststoffkübeln von einem Meter Durchmesser, sorgten für mediterranes Flair. Letztere konnte man von der Innenseite her per Knopfdruck auf einer Fernbedienung in sieben verschiedenen Farben beleuchten. Heute Abend würden sie in feurigem Rot und geheimnisvollem Royalblau erstrahlen, nahm Thorsten sich vor.

Zweifellos die perfekte Kulisse für diese Art Veranstaltung. Selbst das Wetter spielt heute mit. Alles richtig gemacht, Thorsten. Der Teufel soll dich holen, wenn der Abend kein voller Erfolg wird, dachte der erfolgsverwöhnte Yuppie selbstbewusst.

Mona, seine Freundin und baldige Lebensgefährtin, stolzierte auf schwindelerregend hohen Plateausandalen herbei. Sie balancierte elegant ein verschnörkeltes Silbertablett mit zwei Gläsern Rotwein vor ihrem sehenswerten Busen.

»Bevor du nachher zu sehr belagert wirst, wollte ich unbedingt auf gutes Gelingen und die nächste Million mit dir anstoßen«, gurrte die bildschöne Sechsundzwanzigjährige kokett.

Wenn du wüsstest, mein rassiges Zuckerschnittchen , dachte Thorsten amüsiert und betrachtete seine Holde von oben bis unten. Das schwarzhaarige, fast einen Meter achtzig große Model war eine Augenweide, ein wandelnder Blickmagnet. Wo immer die langbeinige Schönheit auftauchte, verstummten augenblicklich die Gespräche, waren alle Augenpaare auf sie gerichtet. Gebräunte, nahezu kupferfarbene Haut, eine makellose Figur, dazu schmale, perfekt manikürte Hände und Füße … ihr gesamtes Erscheinungsbild erinnerte ein bisschen an Walt Disneys Indianerprinzessin Pocahontas, einschließlich des wilden, stolzen Blicks aus – in ihrem Fall – leuchtend grünen, leicht schräg gestellten Katzenaugen.

Er würde zweifellos der meistbeneidete Mann dieses Abends sein, so wie immer und überall.

Mona sollte mit ihrer Einschätzung über den weiteren Verlauf dieses wegweisenden Abends Recht behalten. Schon kurze Zeit später war Thorsten von Menschentrauben umgeben. Man fragte ihm schier Löcher in den Bauch, wenn auch zu seinem Ärger weniger über die bevorstehende Präsentation als vielmehr über den albernen Inselfluch. Eine hypernervöse ältere Dame wollte gar wissen, ob er hinreichend für Sicherheit gesorgt habe.

Sicherheit, ha! … Gegen Geister etwa?

Am liebsten hätte er diese schmallippige Fregatte mit eigenen Händen von der Klippe geworfen. Es wurde alles andere als einfach, die hagere Nervensäge wieder loszuwerden. Sie verbiss sich in das Thema wie ein Dackel in die nackte Wade.

»Wieso ist eigentlich der Steg zur anderen Inselhälfte mit einer Kette abgesperrt? Es sind doch bereits zu beiden Seiten Geländer angebracht worden. Befürchten Sie etwa doch Unfälle übernatürlicher Ursache?«, fragte sie ungerührt. Inzwischen standen fünf weitere Gäste da, lauschten interessiert der Unterhaltung.

Thorsten begann zu schwitzen, lockerte seinen Krawattenknoten. Er hasste es grundsätzlich, wenn sich etwas seiner Kontrolle entzog. Und das hier drohte zu entgleisen. Immer mehr Zuhörer scharten sich neugierig um ihn und die impertinente Dame im schwarzen Georgette-Kleid, dessen Schnitt an die Konturen einer Fledermaus erinnerte.

Vermutlich kaschiert dieses dürre Gestell damit seine nicht vorhandenen Kurven , sinnierte er bissig. Kurzes graumeliertes Haar, schulterlange Ethno-Ohrringe aus irgendeinem Billigmaterial, eine Halskette aus grünlichen Halbedelsteinen, offener Magnetarmreif … diese grässliche Tante erfüllte für Sasse das Klischee einer typischen Emanze in den Wechseljahren.

»Selbstverständlich nicht!« , entgegnete er eine Spur zu harsch.

»Der Event findet auf dieser Seite statt, nicht dort drüben. Ich kann ja schlecht meine Servicekräfte ständig über diesen Steg jagen, um Getränke zu verteilen. Außerdem gibt es keinen Inselfluch, es hat ihn nie gegeben. Ich bin mittlerweile oft genug hier gewesen, um das einschätzen zu können«, fügte er ruhiger, aber mit Nachdruck hinzu. Seine Zuhörer hingen immer noch an seinen Lippen. Mist! Also musste er notgedrungen weitere Erklärungen anschließen.

»Sehen Sie sich doch um. In den vergangenen Jahrhunderten legte man weniger Wert auf Sicherheit, beziehungsweise hatte man nicht dieselben Möglichkeiten wie heute, nahezu alle Eventualitäten auszuschließen. Manche der früheren Bewohner mögen vielleicht mit der Einsamkeit auf diesem Felsen nicht klar gekommen sein, was weiß ich. Kein Grund, Schauermärchen zu verbreiten. Tragische Unglücke geschehen überall, dasselbe gilt für Firmenpleiten. Selber schuld, wer nicht wirtschaften kann.

Und nun Schluss mit diesem Nonsens. Dies ist immer noch eine wunderschöne Insel, die Sie heute zum Feiern und Genießen einlädt. Das Eiland hat wahrscheinlich nur auf den richtigen Eigentümer gewartet – meine Wenigkeit.«

Mit einem verbindlichen Lächeln drehte er sich um und ließ die Fledermaus einfach stehen. Als guter Gastgeber musste er sowieso allen Anwesenden gerecht werden, konnte sich nicht zu lange mit einzelnen Gästen befassen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er allerdings, dass die blöde Kuh noch immer eifrig die Umstehenden belaberte. Scheinbar hatte sie ein williges Publikum für ihre lächerlichen Unkenrufe gefunden.

Sasse suchte seine Freundin Mona, nahm sie beiseite.

»Sag mal, kennst du diese schwarze Krähe da drüben? Das Weibsstück macht mir gerade alle Pferde mit den alten Gruselgeschichten über diese Insel scheu!«

Mona grinste achselzuckend.

»Mich ereilte vorhin das zweifelhafte Vergnügen, ihr zu begegnen. Sie ist mir auf der hinteren Terrasse in die Arme gelaufen, hatte auf dem Rückweg ins Haus unablässig fotografiert. Natürlich wollte ich wissen, wieso gerade dort, nachdem dieser abgelegene Teil der Villa der unattraktivste des ganzen Geländes ist. Ich bekam zur Antwort, dass sie für das Mystery-Magazin Zwischenweltbote schreibt.«

»Auch das noch … eine dieser gestörten Esoterik-Tanten, die sich für moderne Hexen oder Geistermedien halten und ihre Mitmenschen von angeblich übersinnlichen Erfahrungen überzeugen wollen!«, stöhnte Thorsten abfällig.

Zwei Veranstaltungstechniker forderten nun seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Während er mit ihnen den genauen Ablauf des Abends zum allerletzten Mal durchsprach, vergaß er den lästigen weiblichen Gast bereits wieder. Lediglich eine Dreiviertelstunde trennte ihn von der Präsentation, die zum größten Coup seiner bisherigen Karriere werden sollte.

Er verspürte ein erregendes Kribbeln entlang der Wirbelsäule, das sich kontinuierlich verstärkte. Ein letzter Rundgang über die Insel, ein paar Hände schütteln – dann würde die Show steigen.

*

Laute Fanfarenstöße aus riesigen Lautsprechern signalisierten den Gästen, dass sie sich vollzählig vor der Villa einfinden sollten. Sie schlenderten herbei und ein jeder versuchte, den besten Blick auf die weiße Leinwand zu erhaschen.

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